Aktenwidrige und diffamierende Berichterstattung BVwG (W141 2207830-1/ 9E)
Sehr geehrter Herr Warzilek!
Hinweis zu E-Mail-Anfrage: Aus technischen Gründen und aus Gründen des Datenschutzes und der Netzpolitik bitte Google und gmx meiden! Weitere Infos
Sehr geehrter Herr Warzilek!
Werte Redaktion!
Sehr geehrte Frau Mag.a Kern,
Wie ich gestehen muss, versetzt mich der geplante AMS-Algorithmus in Bestürzung.
© copyright Raoul-Josef Senekovic, A-1190 Wien-Heiligenstadt, März 2019
Diese elektronische Nachricht darf wie die anderen auch ungelesen gelöscht werden!
Zuvor ein Streifzug durch grassierende Themen
Die Untertitel:
Schutzhaft – NGO’s betteln – Rote Armbinden – Karfreitag – Achtung Killerkühe - Gewässerschutzgesetz – Klerikaler Minderjährigenmissbrauch - Menschen der Zukunft - Venezuela muss fallen - Kurz-Werte in De – Kurz der Mutant - Kurz bei Trump - Wie aufregend – Totalphütte - Macron der Reformer - Im Westen nix Neues - Zeit zum Entschleunigen - Wikipedia schnorrt – Nudging – Alexa kündigungsreif – M, die schlechteste Satire - „Hallihallohallohalli!“
Die Untertitel zum Sendungstitel:
Ouvertüre
Und wenn du glaubst
Mensch denkt
Wie denkt die Obrigkeit
Die „Momo-Prophezeiung“
Das „gelikte“ Ich
Strömungen und Gegenströmungen
Übergänge
Seele – Liebe – Mystik – was noch
Geschichten und der Humor und letzte Klänge
Huckepackbeiträge zur Sendung:
Durch den Markt der Sehnsüchte
Buchtipps
Gute Adressen
Bevor ich mich dem Großen Denker Glucksmann widme, meine Reagenzien, Divergenzen und Konvergenzen zu all dem was so in den letzten zwei Monaten rund um uns passierte. Zuerst all das Brandaktuelle, das uns und die Medien sichtlich ausreichend bewegt und von Essenziellem ablenken soll, vielleicht eine Art Beschäftigungstherapie gemäß Regierungsprogramm, die offensichtlich den Staatsumbau nach ihrem Sinn plant. So sei Vorsicht geboten, gleich bei diesem:
Schutzhaft – Seid „ihr alle“ denn verrückt geworden?
Man verzeihe, ich weiß, Gott sei Dank nicht alle! Sicherheitsverwahrung, Beugehaft, Schutzhaft, präventiver Freiheitsentzug, oder und eigentlich eine unbefristete Untersuchungshaft… Wie man diesen strafrechtlichen Unbill halt nennen will, ist er ein Willkürakt an Staatsgewalt. Und die SPÖ tut mit! Doskozil, Ludwig, etc. Unglaublich! Und all die Typen aus dieser Partei klagen jährlich über den Hitlerfaschismus (*) und seine grausigen, verabscheuungswürdigen Methoden, das Volk gefügig, gehorsam, willig zu machen, das eben mit allen nur erdenklichen Mitteln! Holocaust, Internierungslager, bei Verdacht auf Regimefeindlichkeit mit dem Vorwand des Schutzes der Allgemeinheit in den Bau. Lächerlich und heuchlerisch die Empörung! Solche Maßnahmen sind genau die faschistischen Instrumentarien gegen jegliche Demokratisierung, gegen Meinungs- und Demonstrationsfreiheit und, der eigentliche Grund unserer Regierung, jeglichen aufkommenden Volksunmut und Volksunwillen legal im Keim zu ersticken – taktische Abschreckung! „Wenn du uns nicht passt, bist du halt eine Gefahr für alle und wir müssen das Volk vor dir schützen!“
Gewaltbereite Asylanten und der „Dornbirner Eklat“ werden als Rechtfertigung vorgeschoben um endlich das einzuführen, was schon längst geplant war. Die Volkskontrolle, die Volksräsonierung. Denn jetzt könnte es „fairerweise“ – dank eifriger SPÖ-Funktionäre (unglaublich!!!) - auf uns alle erweitert werden. Bitte, wer stellt denn objektiv fest, wann und wodurch jemand als potenzielle Gefahr für die Allgemeinheit gilt? Solch ein verfassungsrechtlicher Flankenschutz lade ja geradezu zum regierungspolitischen Missbrauch ein. Wenn wir uns als Volk das gefallen lassen, dann verdienen wir nichts anderes als eine Faschismusära neu in Europa! Für die SPÖ gibt es scheinbar keine „Rote Linie“ mehr, ein „sozialdemokratischer Wahnsinn“ tut sich auf. Und Wendi glänzt mit Meinungslosigkeit! Niko Kern, der EX-BK-Sohn, zu recht:
https://www.oe24.at/oesterreich/politik/Kern-Sohn-schiesst-gegen-die-SPOe/369525504
Doch, plötzlich, als wäre sie von der ursprünglichen politischen Gesinnung „gestochen“ worden, erklärte die Parteivorsitzende ihr Nein gegenüber dem Vorhaben der Regierung. Und der HP Doskozil eiert rhetorisch herum, als hätten sie und wir alle ihn damals beim Interview nicht richtig verstanden. Egal, es bleibt peinlich und brüskierend!
Wenn ich schon sinnvoll präventiv gegen jegliche Art von Kriminalität wirken will, dann gibt es nur zwei Lösungen: Erstens, alles weitgehend an persönlichen, existenziellen Bedrohungen vermeiden – soziale Entschärfung, heißt auch, Ursachenbekämpfung - Ursachenvermeidung. Zweitens, mehr Polizeifußstreifen (nicht Autofahren!) einsetzen und von ihnen „neuralgische Zonen“ intensiver aufsuchen lassen. Und, verdrängen wir längst erforschte Tatsachen? Nämlich die, dass eine so genannte „Schutzhaft“ Menschen erst so richtig zu radikalisieren beginnt – bei unschuldiger Festnahme könnten beim Betroffenen nach erlittenem Jobverlust und sozialer Probleme in Folge sehr wohl Rachegelüste aufkommen - und man damit „tickende Bomben“ in der Gesellschaft produziert? Da wäre besser und ratsam, „verdächtige Personen“ gleich lebenslänglich „einzubuchten“. Denken wir doch an den „Tierschützer-Balluch-Prozess“:
https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/justiz-pleite-im-tierschuetzer-prozess/67.623.516
Noch mal: Solche Strafgesetze einzuführen ist heller Wahnsinn und der kann jede und jeden von uns treffen! Verfassungs- und Menschenrechtsexperten warnten kürzlich im ORF-Report am 26.02. vor der Öffnung der Pandorabüchse im Justizwesen zur Durchsetzung des unverhältnismäßigen Machtanspruches dieser Regierung und sie warnten genau vor dem, das ich hier aufzählte: nämlich sich damit dann per Gesetz unliebsamen Personen entledigen zu können. Egal, dieses für viele aus Naivität harmlos scheinende Thema – „Ich bin ja eh unbescholten und hab’ nix zu befürchten!“ - ist von Grund auf gefährlich. Meine Eltern erinnern sich noch gut an die Zeit vorm Zweiten Weltkrieg! Die unerlässliche Befragung von der Plattform „#aufstehn“, Wiener Verein zur Förderung zivilgesellschaftlicher Partizipation:
https://upcmail.upc.at/appsuite/#!!&app=io.ox/mail&folder=default0//ygxo5%5Btisp
(*) Übrigens und nebenbei: Ist ihnen schon aufgefallen, wie der SS-Haarschnitt wieder zur In-, gut zur Hip-Frisur wurde, auch wenn er für die Naiven, Ignoranten und geschichtlich untergebildeten „Sidecut“ oder „Undercut“ heißt. Wie kann man in dieser Zeit den so genannten ewig am Köcheln gehaltenen Anti-Antisemitismus noch ernst nehmen? Zurück zum Thema und die unvorstellbar ekelhafte und brutale Wahrheit über die nach wie vor täglich anströmenden Asylwerber:
NGO’s bitten und betteln
am Palast der EU, Flüchtlinge in Seenot ans Land retten zu dürfen. Die Schande des Imperiums (Jean Ziegler) setzt sich erschreckend fort…
„Rote Armbinden“
Die erprobte Lösung als Anreiz für unseren IM Kickl? Die Macron-Schlägertruppe. Der liberale Präsident setzt auf Gewalt mit allen Mitteln gegen Regierungskritiker und „Renitente“. Das musste so kommen. Ich habe schon darauf gewartet, dass so eine Gegenbewegung zu den Gelbjacken inszeniert wird. Wie eh und je werden Proteste gegen das herrschende System medial kriminalisiert und ihre Organisatoren verfolgt bis verhaftet.
http://blauerbote.com/2019/01/05/gelbwesten-update-macron-faschismus/
Karfreitag!
Halbiert geht auch, oder darf’s bisserl mehr sein? Ein spektakuläres Thema. Da kriecht sogar die SPÖ behäbig aus ihren Winterschlaflöchern. Zudem fordern die Gewerkschaften noch immer und beinhart eine Wochenstundenherabsetzung, oder 6 Wochen Urlaub! Wow! Beides geht wohl nicht… nein, denn der Kampfgeist will heute bequem und störungsfrei, also manierlich sein, denn das bringt uns endlich ein Stück weiter! Zurück zum Todestag bzw. zum Tag des Kreuzigungsmordes an Christus, welchen man durchaus auch eine „Präventivexekutierung“ nennen könnte. Ab 14.00h ist dann eh frei! Nach Meinung von übersinnlich wissenden Theologen war auch das mehrstündige Leid des Gottessohns so ungefähr um diese Zeit vorbei und er stieg erlöst hinauf zum Vater. Karfreitag, eigentlich ein „schwarzer Tag“… So gnade uns Gott, wenn sein Sohn wieder herabsteigen sollte, wie es von einigen Sekten prognostiziert wird. Ob und warum man daran glauben will bleibt jeder und jedem überlassen…
Für uns zwischenzeitlich „zurückgeblieben“ unselbstständig Arbeitende und Angestellte der nichtevangelischen Konfession, also freie Weltliche bzw. ketzerische Irdische ist Freitag Frühschluss, oft sogar schon vor 14.00h. Ein idiotisches, politisches Ablenkungsthema mehr, mehr nicht! Es war natürlich ein Fehler, den evangelischen Feiertag, nicht wie die anderen katholischen, sofort und ausnahmslos für alle zu gewähren, oder umgekehrt, ihn erst gar nicht als solchen zu erklären! Deshalb bitte ich sie die Petition Karfreitag-Feiertag für alle zu unterstützen:
Zudem sollte man vielleicht auch den jüdischen Feiertag „Jom Kippur“ am 9. Oktober für alle gewähren, im schlimmsten Fall ebenso streichen wollen! Sonst klafft hier die nächste Ungerechtigkeit!!! Komisch, darüber hüllt sich die Regierung in eisernes Schweigen, genauso über eine „ausgleichende“, kompensatorische Streichung eines katholischen Feiertages. Wäre wünschenswert, wenn die österreichisch-jüdische Kommune von sich aus auf die Bühne tritt und es in der Art thematisiere, dass auch ihr Gedenktag ein gedenkwürdiger Feiertag für alle sein sollte, sowie der Karfreitag!
Doch es kommt brandaktuell noch viel dümmer. Bald wird es fix und abgesegnet sein – der konkrete Gesetzestextentwurf ist noch ausständig - und man darf sich am Karfreitag, der dann als Feiertag gestrichen wird, einen Urlaubstag nehmen; vom bestehenden Urlaubsanspruch natürlich, was denken Sie! Also: Feiertag ganz weg, jetzt braucht nicht mehr gestritten werden und die Evangelisten haben halt ein Privileg weniger. Die Neu-Katholiken und Juden bleiben verschont. Ja, das sind unwiderlegbar soziale Errungenschaften und ein Beitrag zu echter, „gelöbter“ Gleichberechtigung, wie es die EU erwartet. Wo gibt’s so etwas noch, bitte! Diese sicher einmal historisch einmalige und damit eigentlich schon geschichtlich hochwertige Urlaubfeiertagregelung wird in zweifacher Hinsicht für uns „Tschapperln“ (so schätzt uns offenbar die Regierung ein) aufgewertet:
Erstens ein Plus für die Seele, also der psychologische Aspekt: Er wird bald Ihr ganz persönlicher Feiertag! Falls sie ihn mindestens drei Monate vorher angemeldet haben, aber über kürzere Fristen kann man gern noch reden! Das zweite Plus, ganz geheimnisumwittert bis ziemlich gefinkelt, die materielle Aufwertung: Wodurch denn, fragt sich der Hausverständige. Antwort: Der Karfreitag wird ehrenhalber zum Doppelurlaubstag und sie, an was immer auch sie an diesem Tag glauben, darf zum Todestag Christi zwei ganze opfern, ich meine, auch der Herr hat sich für uns geopfert, oder? Höre ich da keine inbrünstige Zustimmung von, in Summe rund 300.000 organisierten Lutheranern, Protestanten, Methodisten und Altkatholiken? Das ist echte Würdigung und religiöse Rituale brauchen halt eine entsprechende Opferbereitschaft.
Okay, im Ernst: Die ihrerseits zu fühlende Aufwertung tritt nämlich dann ein, wenn der Arbeitgeber dennoch auf ihre Anwesenheit am rechtzeitig angemeldeten Urlaubsfeiertag besteht, und zwar in dem Maße, dass „er“ gleich anderen Urlaubstagen dann entsprechend abgegolten wird. So aus dem Munde der Fachfrau im ORF-„Konkret“, die diese Lösung sogar persönlich für gutheißt; und: Kollektivverträge sind nicht verfassungsrechtlich geschützt, somit darf scheinbar die Regierung in den bestehenden General- bzw. Rahmenkollektivvertrag (gültig ab 01.04.1952, geschlossen zwischen der Bundeskammer der Gewerblichen Wirtschaft, WKO, und dem Österreichischen Gewerkschaftsbund, ÖGB) eingreifen.
Achtung Killerkühe, Kampfböcke und Wolfsbestien!
Die Medien tragen vortrefflich zu diesem Horrorszenario bei! Feindgebiet bzw. Todeszone Alm! Fladenscheißende Aliens. Die großteils gewaltsam enthornten Hornmonster, blutrünstig und mörderisch, haben es auf dich abgesehen! Wenn man zu blöde ist, über Almen so zu wandern, dass man dabei die so genannte „Angriffsdistanz“ zu den Tieren wahrt und immer beachtet, dass Tiere den Weidequerenden im Blick haben müssen; wenn man zu blöde ist, seinen Hund an die Leine zu nehmen und ihm das Bellen in bestimmten Situationen abzugewöhnen, dann entbinde ich, obwohl es nicht in meiner Macht liegt, die Bauern ihrer Verantwortung ob jeglicher Folgen durch menschliches Fehlverhalten. Nach weiteren bekannt gegebenen Details, waren es kurz zuvor unbedachte Wanderer mit Hunden, die Kühe zumindest bellend attackierend, die dadurch in Panik geraten waren und die nachfolgende Hundehalterin sofort angriffen.
Verhaltensregeln: Eine ruhige Stimme durch entsprechendes Zureden beruhigt die Tiere. Sich niemals von hinten einem Rind nähern, es erschrickt und reagiert reflexartig mit Angriff, im günstigsten Fall mit Flucht. Auch wir selbst möchten doch nicht von hinten überrascht werden, oder? Abstand halten! Bei Elefanten zum Beispiel beträgt die erforschte „Attackdistance“ rund 10 Meter – überschreitest du die „rote Linie“ wirst du unweigerlich attackiert. Wird bei Hausrindern ähnlich sein, obwohl unser Almvieh den Menschen längst gewohnt ist und es nur im Extremfall zum Tragen käme. Aber! Kühe verteidigen ihre Kälber und das ist so etwas von ganz natürlich - Muttertiere aller Spezies sind nun mal höchst sensibilisiert. Außerdem: Auch Kühe sind neugierig und könnten interessiert näher kommen, also hastige Bewegungen unterlassen und schon gar nicht davonlaufen. Denken wir bitte an die US-Nationalparks, wo in vielen Grizzlys frei umherziehen und man den Touristen zuvor Verhaltensregeln „einbläut“! Und wenn man eine Scheißangst vor Rindern hat, oder für den mitgeführten Hund ein angebrachtes Verhalten nicht garantieren kann, rate ich zum Wohle aller die Weide zu umgehen!
Die Respektlosigkeit und Gedankenlosigkeit gegenüber Naturräumen, auch urbanisierten, liegt in der Dummheit der Menschen, nicht beim Tier! Merksatz: Freizeitgestaltung in der Natur beruht immer auf Eigenverantwortung - also auf eigene Gefahr, wie es so schön heißt. Wenn es aus gegebenem Anlass eine Petition für den Fortbestand wanderbarer Almen mit beibehaltener „Enthaftung“ der Almwirtschaftbetreiber gestartet werden soll, bin ich einer der ersten Unterzeichner. Wenn man schon die Angehörigen des dramatisch zu Tode gekommenen Opfers entschädigen will, dann bitte aus dem staatlichen Katastrophenfond. Das wäre fair! Wie kann man einer einzelnen Person bzw. Familie fast eine halbe Million Euro zumuten und glauben, damit für Gerechtigkeit gesorgt zu haben, ohne zu bedenken, dass man durch eine massive existenzielle Bedrohung durchaus weitere Opfer heraufbeschwören kann! Existenzieller Ruin – Suizid oder Amoklauf. Richterliche Entscheidungen wie diese sind wahrlich idiotische ob ihrer unnötig provozierten, kollateralen Auswirkungen.
Meister Isegrim hat’s schwer mit uns Menschen. Zuerst gründlich ausgerottet und durch eine schießgeile Jägerzunft ersetzt, will man den wilden Vorfahren unseres Schäferhundes doch irgendwie wieder haben, aber nur nicht zu nah und nur nicht in der Nähe meiner Schafe... Und warum zittern wir nicht bei der Vorstellung, dass Hirsche frei im Wald rumlaufen und sich von einer Sekunde auf die andre radikalisieren könnten. Ich darf ja gar nicht an den Meister Reineke und Meister Grimmbart denken, die ja auch noch nicht hinter Gitter oder Zäune gebracht wurden und verdammt bissig sein können. Oder stellen sie sich einen rabiaten Kuckuck vor, der sie geräuschlos von hinten anfliegt. Und gleich noch ein Thema zu den Bergen und ihren so wertvollen Quellgebieten, davon nämlich hört man nix in den Kommerzmedien…
Gewässerschutzgesetz beibehalten!
Doch dieses unselige EU-Konsortium ist wieder einmal sichtlich nicht auf der Seite ihrer Völker und ihren rechtsmäßigen Gütern, wie eben das Trinkwasser! Es geht dahinter um die Freigabe von Wasserschutzgebieten an die Weltmacht der Investoren. Das ist der nächste helle Wahnsinn und der wird regierungsseitig mal wohlweislich unterdrückt. Dafür jede Menge an Themenunsinn. Der Umweltdachverband ruft Gott sei Dank zur Unterschriftenaktion auf:
https://www.umweltdachverband.at/themen/wasser/retteunserwasser/
Mit Planetenschutz geht’s erfreulicherweise weiter:
Tapfere Jugend
An ihrer Spitze die bemerkenswerte Greta Thunberg, protestiert unermüdlich gegen die „makrozephalischen“ („großkopfatn“) Verhinderer und Verzögerer des Klimaschutzes.
Klerikaler Minderjährigenmissbrauch
Ja, jetzt wird ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung…, ähm, wohin unternommen? Als wäre das Thema neu!? Missbrauch ist des Teufels, so der Papst. Von der Aufhebung des nachweislich verhaltenspervertierten Zölibats will man nicht reden; desweiteren genauso wenig von der Unsäglichkeit und himmelschreienden Ungerechtigkeit, dass alle katholischen Kirchenbeamteten der Gerichtsbarkeit des Vatikanstaates unterstellt sind und nicht den „weltlichen Gerichten“ zur Verurteilung vorgeführt werden dürfen. Wo begänne in dieser Hinsicht mal eine UNO zu wirken? So wird weiter gemauschelt, verschleiert und missbraucht. Und da kriechen in hirnloser Frömmigkeit zweimal jährlich immer noch Millionen zum Petersdom in Rom zur apostolischen Segnung in „Urbi et Orbi“. Allgemein zum „institutionalisierten Glauben“: Dieser hat am meisten Angst vor seinen eigenen Anhängern, nämlich von ihnen so richtig „aufgeblattelt“ zu werden.
Ganz bewusst lasse ich hier den meinerseits hoch geschätzten Eugen Drewermann – katholischer Priester, Theologe, Philosoph, Psychoanalytiker und scharfer Kritiker seiner Glaubensinstitution - Laotse zitieren: „Wenn das Tao, also der Weg oder Gott, verloren ist, ist auch der Sinn verloren. Wenn der Sinn verloren ist, dann auch das Leben; wenn das Leben verloren ist, dann auch die Gerechtigkeit; wenn die Gerechtigkeit verloren ist, dann auch die Sittlichkeit. Die Sittlichkeit ist nichts anderes als des Lebens Trübsal und Notwendigkeit.“
Venezuela muss fallen!
Das Maduro-Regime soll gekippt werden. Der rechtsliberal angesiedelte, faschistoide, plötzlich aufgetauchte und selbsternannte Interimspräsident Guaido wird, wie immer und überall, von den USA und bereits vielen EU-Staaten anerkannt. Das Land wird nach der westlich angefeindeten, sozialistischen Chavez-Regierung im Sinne der US-Kapitalmacht weiter destabilisiert. Der hatte die Frechheit die Ölförderung zu verstaatlichen. Nur um das geht es und um die Verhinderung sozialistischer und demokratischer Staaten vor der eigenen „Haustür“! Die US spielen gekonnt wie gewohnt mit der Gewalt und entledigen sich medial jeglichen Verdachts auf einen geplanten Putsch. Sogar unsere Außenministerin Kneissl mahnt zur Vorsicht mit frühen, internationalen „Anerkennungen“ von Gegenregierungen, solange ein Staat als souverän gilt. Prinzipiell ist zu hinterfragen, ob eine Staatengemeinschaft über nationale Regierungschefs entscheiden sollte, denn, genau genommen, wären dahingehend internationale Wahlen fällig, was wiederum und letzten Endes das Ende UNO bedeute!
Man stelle sich nur vor, dies passiert in Österreich und, gar nicht so unwahrscheinlich, präsentiert sich plötzlich der „Hofer“ als Alternative zu „Bellen“, bringt ein paar Tausend Anhänger auf die Straße, und schon kennen ihn einige Staaten der Welt, nämlich deklarierte „Hofer-Sympathisanten“, als legitimes Staatsoberhaupt an. Würden wir uns es gefallen lassen? Mehr und Konkretes über die prekäre Situation in Venezuela und die Mehrheit der Venezolaner demonstriert für ein „Hände weg von Venezuela!“:
https://www.solidarwerkstatt.at/international/haende-weg-von-venezuela
Will man jetzt vielleicht das Muster erkennen? Behavioristisch wie empirisch ist es doch längst bewiesen! Man zähle auf: Algerien, Tunesien, Libyen, Sudan, etc.; Syrien, Palästina; Ukraine, Afghanistan, Pakistan, etc. und all die Latinostaaten, die aus Bürgerkrieg und herrschendem Regimeterror nicht wirklich herauskommen und „komischerweise“ nach der Destabilisierung sich dann selbst überlassen werden. Wie lange hat denn die USA all die südamerikanischen Militärjunten akzeptiert und nicht im Geringsten zum Schutz der Bevölkerungen eingegriffen? Hingegen all die demokratisch ausgerichteten Präsidenten, z.B. in Mittelamerika, ihre Kandidatur, oder ihren Amtsantritt nicht lange überlebten! Da hilft bis heute keine UNO, kein für Gerechtigkeit sorgender Wyatt Earp, auch die edlen „Glorreichen Sieben“ sind halt auch nur ein Märchen des Wilden Westens. Schon vergessen, die unerlässliche Vorarbeit der „Economic Hit Men“? Andererseits, der Castro-Clan in Kuba hält erstaunlich bis heute durch, Morales in Bolivien ebenso. Vielleicht Dank Russlands, welches sich jetzt mit aktiver Unterstützung auf die Regierungsseite Venezuelas stellt, nachdem die kriegswütige USA eine militärische Intervention nicht ausschließen will.
So lange unser Planet und seine Völker für die globale Kapitalmacht rein als riesengroßer, vermarktbarer Ressourcenladen herhalten müssen, wird Frieden und Umweltschutz nicht ernsthaft vorangetrieben. Das sind die Werte, die wir alle angeblich schützen wollen und müssen, höre ich da unreflektiert gegrölt aus liberalen, aber auch aus sozialdemokratischen Lagern, wo man ständig diese Art von Wirtschaftsprostitution beflügeln will. Oh, der Wirtschaftsstandort ist ja ungemein wichtig, nur, jede größere Stadt der Welt träumt und faselt davon. So viel an interessierten Firmen zwecks Niederlassung gibt’s ja gar nicht; doch dieser krankhafte Wettbewerb geht munter weiter!
Menschen der Zukunft!
Im Zentrum des ORF - „Jobkiller Roboter“, 27. Jänner. Ein Plauderstündchen zum hochbrisanten Thema. Viel geredet, aber kaum das Wesentliche in irgendeiner Weise angefragt, außer der Philosoph Richard David Precht. Kurz die Diskutantenanalyse. Die GPA-Bundesvorsitzende Barbara Teiber schwach an Argumenten, unscheinbar, fast schon duckmäuserisch! Klar ist die Gewerkschaftlerin eine Gegnerin eines BGE, weil es die Gewerkschaft dann nicht mehr braucht –also: Funktionärsposten bewahren – Zukunft aussparen! Die ÖVP-BM für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (das Unwort der Epoche!) erwartungsgemäß borniert wie eben Wirtschaftskonservative zu sein haben! Keine Lösung, kein Konzept, dort und da ein bisserl reagieren, das bestehende Arbeitsmarktmodell nur bisserl ausfeilen, heißt, Armut hinnehmen, weil es für die meisten es keine neuen Jobs geben wird, zumal nicht alle für die in die Heimpflege und als Softwaredesigner geeignet sind! Florian Gschwandtner, hörbar ein Seelenverwandter der Ministerin, ein ähnlich Realitätsfremder, ein „Digi-Freak“ und Buchautor! Diese Typen spielen auf jung und dynamisch, aber ohne geistigen Tiefgang, ein Sprechblasenrhetoriker, als wäre er eine inkarnierte Comixfigur.
Precht so im interpretierten Sinn: Die „High-Super-Mega-Q-Tech“ erfordert ganz neue sozialpolitische Strukturen, die auch die Sozialdemokratie nicht beherzigte und sich weiter mit der liberalen Wirtschaft arrangieren will, heißt, dort und da marginale Maßnahmen setzen, wichtig dabei, ihre parteiunterlegten Posten bewahren. Befriedigende Antworten auf die Zukunft haben sie wie gewohnt keine! Die Arbeitsleistung muss neu definiert werden, oder wird als solche im „neuen System“ hinfällig. Wenn die Technik uns vieles an Mühseligkeiten abnimmt, haben wir endlich Zeit für Lebensgenuss und uns mehr mit Spiritualität zu beschäftigen. Zuvor aber gibt es heikle Aufgaben zu lösen. Ursachen der temporären, faschistoiden Tendenzen herauszufinden, um solche Störkräfte versiegen zu lassen. Welthunger auszumerzen. Behutsame, Erdressourcen schonende Energiebeschaffung und Rohstoffgewinnung. Erderwärmung stoppen. Regenwälder zu ökologischen Sperrgebiet erklären, Biosphärenparks ausbauen. Neues, ökologisch nachhaltiges, intelligentes Wohnen. Etc. Dazu braucht es klare globalpolitische Strukturen in Richtung dynamischer Demokratie, einer sorgsam und besonnen ausgearbeiteten Volksbestimmung, die die allgemein gültigen Menschenrechte als Denk- und Handlungsbasis hat!
Und ein weiterer Mensch der Zukunft: Rutger Bregnan! „Runter mit der Arbeitszeit, rauf mit den Steuern der neoliberalen Ausbeuter aller Branchen! Her mit bedingungslosem Grundeinkommen!“
"Wir müssen endlich über Steuern reden. Steuern, Steuern, Steuern - alles andere ist Bullshit!" - Historiker Rutger Bregman hat in Davos angesprochen, was die Wirtschaftsbosse am liebsten vermeiden.
https://www.facebook.com/spiegelonline/videos/2238457546421718/
Auch er: Ernst Gehmacher und seine „Bürgerinitiative Zivilcourage - BIZ“! „Die gesellschaftliche Entwicklung beginnt von unten“, meine herausgefilterte Essenz, die eigentlich schon „recht alt“ ist! Äußere Umstände und Einflüsse wie die wechselnden Jahreszeiten können die wahrnehmbare Erscheinung eines Baumes verändern, seine genetisch bedingt evolutionäre Veränderung fand jedoch im Wurzelbereich statt. Wenn Politiker glauben, die Gesellschaft von oben herab, von ihrem wackligen „Hochstand“ aus verändern zu können, sind sie schlicht und einfach dummdreist! Grandiose Denker wie Gehmacher gab und gibt es rar verstreut auf der Welt, nur bleiben sie leider Rufer in der Wüste des infertilen (auch infantilen), kapitalistisch dominierten Marktes. Pestalozzi, Gruen, Ziegler, Vester, Jungk, Krishnamurti, Ditfurth und mehr blasen ins selbige Horn… Wie ich zum Sozialforscher Gehmacher kam und seinen hinterlassenen „Fußabdrücken“ im Internet verdanke ich „It’s simmering“:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Gehmacher
https://www.youtube.com/watch?v=V3qH93eIYFQ
„Kurz-Werte“ in Deutschland
Kurz, dort ein Entertainer und Medienliebling, wenn man den Berichten trauen kann. Eine substanzlose Projektionsfläche auf Gratwanderung nannten ihn Journalisten im ORF-Themenreport am 29.01. Und weiter an höchstem Lob: Juveniles Ausnahmetalent, Medienphänomen, europäischer (Er)löser in Sachen Flüchtlingsansturm. Dank unseres so umsichtigen und weit voraus denkenden BKs hat der Flüchtlingsstrom an unseren Grenzen abgenommen. Die statistisch erhobene Totenrate aber bestätigt erschütternder Weise, was wir „Bedenker“ längst ahnten, dass jetzt mehr ertrinken als zuvor. Das ist einerseits höchst fahrlässige Politik, für die unsere Sebastian Kurz zeichnet, doch andererseits liegt er damit im Zeitgeisttrend… Einst schärfte Zöchling, besser, kreierte für den „profilierten“ Rainer und Bauer ein mustergültiges Charakterprofil des offensichtlich ausnahmslos „Bewunderten“ schon im Mai 2017 – „Oh wie süß diese zarteste Versuchung ist!“ und stellten ihm damit quasi nachträglich einen publizistischen Universitätsabschluss mit Auszeichnung aus. Doch unter dem türkisblauen Teppich sammelt sich der braune Lurch…
Kurz ebenso lang bei Trump
Wobei nix „rauskam“, außer die Zeit genüsslich „totschlagen“. Hat irgendwer etwas anderes erwartet?
Kurz der Mutant auf dünnem Eis…
Er avancierte zum Meister und blieb beim Zauberlehrling hängen, der irgendwann mal die künstlich hoch gepuschten Erwartungen an sich selbst und seitens seiner Partei nicht mehr erfüllen wird können. Denn die „neidischen Graber“ sind abseits jeglicher Presselinsen fleißig am Werk. Er sitzt mit Poker-Haudegen am Tisch und sie muntern ihn auf immer höher zu setzen… Es erinnert mich an einen politischen Ausspruch, der sinngemäß so lautet: „Wenn du von allen so viel bejubelt wirst, hast du was falsch gemacht!“ Sogar manchen ÖVPler ist „ihr“ Kurz zu viel seiner unqualifizierten und rechtslastigen Politik. Schäbig, rückgratlos und rechtslastig, das sind harte, verbale Angriffe aus den eigenen Reihen. Die ach so stimmige Chemie der beiden Parteiführer ist nur Maskenbildung, also reine Studiokosmetik, mehr nicht!
https://vorarlberg.orf.at/news/stories/2947675/
Wie aufregend!
Der Esterhazy-Ottrubay-Blitzeklat. Entführung ohne Entführer. Und der Sozialdemokrat J. K. ist Adelsberater. Passt doch, oder? Polizei agierte nach dem erst später erwiesenen Fehlalarm im Großaufgebot. Hinter dieser Eskapade einer Behördenirritation geht’s mehr oder weniger vordergründig um Vermögensaufteilung und unbeliebte Mitnascher im dritten Verwandtheitsgrad und darüber hinaus. Akte aus nobler Langeweile geschlossen.
Der Opernball und sein 150. Geburtstagsfest. Wieder einmal dürfen wir den Reichtum bewundern, der ungeniert neben der Armut sich selbst feudalst im pompösesten Ambiente feiert und seine Ticketeinnahmen für sich und sein Haus behält. Ja, ja, der Ball der Bälle hilft der ewig kränkelnden Wirtschaft und die sorgt für unser Wohlergehen, oder nicht? Eine Charity-Gala nach amerikanischem Vorbild, meinte seinerzeit Zilk – was soll man darüber und über ihn meinen?
https://theworldnews.net/at-news/der-wiener-operbnall-in-zahlen
Solange wir hinnehmen, wir uns beschwichtigen lassen, dass es Reiche, ihre „krankhafte“ Gier und Geiz auslebende Menschen geben muss, die ein Recht darauf haben, ihren „verdienten“ Luxusstatus, ihre Verschwendungssucht und Noblesse ungeniert protzend und feiernd zur Schau zu stellen und so tun, als wären sie unverzichtbare Wichtigkeiten dieser Welt, solange bleibt es auch so!
Totalphütte
Die berühmte, bewirtschaftete Hütte des Alpenvereins auf 2.385 Meter Seehöhe an der Schesaplana überm Lünersee in Vorarlberg ist noch nicht tot geschrieben, sondern wird nach fast völliger Zerstörung durch eine Staublawine wieder aufgebaut. Die Berge werden aller hochtechnischen Berechnungen zum Trotz immer unberechenbarer, der Mensch ist es in seiner Gier und rücksichtslosen Vermarktungswahn und hysterischer Eventsucht schon immer. Unsere Gipfel finden, dass es der Gipfel ist! Zeit zum Nachdenken, wie weit man gehen will. „Kitz might be everywhere!“
Emmanuel Macron der Reformer, nein die Reformperson!
Der fintenreiche Präsident beschäftigt sein Volk mit Genderdoktrin, wonach Mutter und Vater aus dem amtlichen Wortschatz gestrichen werden sollen. Elternteil 1 und Elternteil 2 (meiner Meinung nach ist die 2 gegenüber 1 eine klare Diskriminierung!) heißt es womöglich in Zukunft. A und B würden ebenso einen gefühlten Werteunterschied machen. Vielleicht wäre Elternteil M (für Mammi) und Elternteil P (für Papi) die Lösung! Das geschlechtsneutrale Wort Person (blöderweise weiblich und da regt sich niemand auf!) wird bald generalisiert. Die Bundespräsidentenperson Macron - zum Beispiel, die Ministerperson X…, die Mitgliedsperson Y…, die Teilnehmerperson Z…, die Gastperson Soundso, auf Vordrucken steht dann klarerweise Musterperson…, etc.
Im Westen nix Neues
Nur Eiseskälte. Bis 40 Grad Minus in den USA im Jänner! Frozen-Hotspot Minnesota. Hollywood hat die Naturgewalt mit „The Day after Tomorrow“ aus der Endlosserie beliebter Katastrophen-Blockbuster regelrecht herbeigefilmt. Wie man aus Social Media und Boulevardpressen entnimmt, finden’s die Amis ur-cool! Hingegen hatte es bei uns in Güssing am 28. Feber, kein Scherz: 25 Plusgrade! Apropos arktische Kälte: Antarktis hat ein Riesenloch! Von „Big Walter“ erhalten und weitergegeben:
Zeit zum Entschleunigen?
Schmeck’s! Jede Menge psychoaktiver Substanzen sind am Markt. Aufputsch- und Stimulansmittel. Amphetamin (Speed). „Endorphine Drogen“ und das „alte“ Dopingmittel Methamphetamin wurde schon früher mit der „Panzerschokolade“ oder „Hermann-Göring-Pille“ verabreicht, um das Aggressionspotential bis zur Hyperaktivität zu steigern, die Tötungshemmschwelle zu senken und das eigene Schmerzempfinden zu lindern. Heute heißt’s halt Speed, Crystal Meth, Extasy und was weiß ich an Produktnamen. Marihuana, Kokain und das chemisch veredelte Crack, Heroin (Opioid) und andere Opiate, LSD, als klassische Stimulantia sind geradezu „oldscool“ und damit eigentlich passe. Diese zuvor genannten, vergleichsweise relativ „billigen“ Psychopharmaka wirken direkt und somit sehr schnell auf den Sympathikus („Leistungssteigerer“) unseres Vegetativen Nervensystems. Gehirnzellen werden sukzessive irreversibel zerstört. Die Mimik wird allmählich zombiegleich bzw. regelrecht „blödistisch“. Das „Ich“ kriegt entfremdete Züge und der Süchtige ist nicht mehr seiner selbst. Er hat äußerlich wie innerlich Suchtcharakter angenommen und reagiert wie ferngesteuert... Das autosuggestive „Pro“: Als „Crymer“ lebe ich „sparsamer“ dafür „tödlicher“ wie ein Alkoholiker.
Einmal probiert – für immer ruiniert! Zudem sind die chemischen Verunreinigungen infolge unkontrollierter „Streckungen“ durch „kleine Dealer“ wie beispielsweise mit hochgiftigen, äußerst aggressiven Abflussrohrreinigungsmittel extrem gefährlich und haben organische Dauerschäden zur Folge. Die Mundoptik verrät den Süchtigen und es heißt nicht grundlos im englischsprachigen Raum: „Meth mouth“.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/crystal-meth-so-wirkt-die-droge-a-1080398.html
https://www.prosieben.at/tv/galileo/videos/201355-100-sekunden-crystal-meth-clip
https://www.youtube.com/watch?v=MXQXdQLjosY
https://myzahnarzt.com/crystal-meth-auswirkungen-mund-zaehne/
https://www.zeit.de/2015/05/crystal-meth-drogen/seite-2
Eine allgemeine, sehr ausführliche Drogeninfo:
Ein ehemaliger Freund, Sozialarbeiter und einstiger „Karlsplatz-Streetworker“ hat vor seiner Karriere im Sozialbereich sich Heroin im begleiteten Selbstversuch gesetzt mit der Bedingung, dass danach sein Freund ihn bei einem „Kalten Entzug“ beharrlich beaufsichtigt. Er weiß somit, wie harte Drogen wirken – euphorisierend mit dem Gefühl einer Unbesiegbarkeit und extremer Wahrnehmungsschärfe. Das Problem ist bei den meisten, wenn sie glauben, es „mal zu probieren“ und die Droge vollkommen unterschätzen und nicht mehr wahrhaben, wie sie sich bereits charakterlich vollkommen verändert haben. Wäre sein Freund damals nicht bei ihm gewesen, wäre er wie alle anderen bei dieser Droge bis zum bitteren Ende hängen geblieben.
Wikipedia schnorrt!
Das, ob seiner subtilen Manipulationsmöglichkeiten letztendlich zu Recht umstrittene Internetlexikon keilt um Spenden, klar, über Internetbanking. Angeblich wäre es ansonsten nicht für die nächsten Jahre finanzierbar – wie vordergründig, wie unappetitlich.
„Nudging“!
Endlich hat die staatliche Zwangsbeglückung einen netten, knuddligen Namen bekommen – das liebliche (An)Stupsen, das (An)Stoßen in die gewünschte Richtung, zur gewünschten Meinung. Die Meinungsmacher neu sind wieder da! Genauso läuft Demokratie im Sinne der heute Herrschenden. Also mich können bald alle „Licking“, oder es gibt „Watsching“.
„Alexa“ kündigungsreif?
kauft nicht unbedingt billig, dafür auch nicht rechtsverbindlich ein. Erstaunlich wie viele „Vi“ ihren Privatbereich und Intimzone freiwillig und völlig begeistert online schalten!!! An Absurditäten geht es munter weiter:
„M“ – die schlechteste Satire, seit es Satiren gibt
„Eine Stadt sucht einen Mörder“. Grandios verhunzte Neuverfilmung. Wenn man sich im satirischen Chambre einer ohnehin skurrilen und kuriosen Opulenz bewegt und sich darin noch zu überbieten versucht – die Karikatur gewissermaßen karikiert -, kann es nur mehr dümmlich und kitschig ausarten und jegliche, beabsichtigte Botschaften werden zu laufenden Rohrkrepierern. Die meisten Dialoge wirken derart gekünstelt und theatralisch überdreht, dass jede anfänglich spannende Szene alsbald Langeweile auslöst.
„Hallihallohallohalli!“
Der Songtitel eines anspruchsvollen Liedtextes des Volksrockbarden und HAK-Absolvent Gabalier. Empfehlenswert als Musiktherapie für Alzheimerpatienten. Warum also nicht den Karl-Valentin-Orden an dieses bodenständige, volkstümliche Genie? Warum nicht gleich den Nobelpreis für… weißwurscht, einen halt ohne Ressort… doch vielleicht gibt es irgendwann mal eine beurkundete Weltauszeichnung für „Volksdümmlichkeit“. Gabalier’s Texte wurden von Experten für Populärkunst bereits als gefährlich rechtslastig evaluiert. Anja Plaschg (Soap&Skin) nimmt demonstrativ ob ihres Entsetzens über die Nominierung des „Volks- und Sexrock’nrollers“ nicht an der Amadeus Austrian Music Awards teil. Der weitere Kandidat EAV hat sich in dieser Hinsicht noch nicht geäußert.
Das beeindruckende Musikwerk von der hochbegabten Steirerin aus Gnas:
https://www.youtube.com/watch?v=xd9LpME3jnk
Zu den Eventtycoons: Egal, prinzipiell sollte man sich als gefeierter Superstar mal die unter sich genau anschauen, die einen so hoch heben, ob ihre Arme wirklich kräftig genug sind, die „hochwertige“ Last lange genug zu tragen und wie weit sie dazu gewillt scheinen...
„Der Glucksmann-Report“
Ouvertüre
Nein, die „wichtig“ klingende Reportage erscheint weder als Beitragsserie in irgendeinem Fachmagazin, noch ist sie im Buchhandel auf einem „Angebots-Schütttisch“ zu finden. Es ist meine persönliche Bilanz, eine ausschweifende Rezension nach dem Studium seines Werkes „Philosophie des Widerstandes“. Des weit älteren Werkes „Macht der Dummheit“ harre ich noch der versprochenen Lieferung oder muss einen alternativen Weg der Beschaffung finden. Zweifelsohne war (!) er ein präziser, brillanter Denker, in dieser Hinsicht als geistige Koryphäe einzigartig. Vielleicht ein bisserl zu viel davon, zu „brillant“, zu präzise, zu akribisch, zu überstrahlend im Sinne eines Lasers, der dein Gehirn schematisch durchschneidet. Sein Stil ist ein springender, vorwärts, rückwärts, seitwärts links und rechts. Schachtelsätze liebte er und wenn du glaubst, dass diese Satzbildungskunst auch mal reicht, verschachtelt er sie gnadenlos noch mehr in sich und um das Gesamtwerk zu verstehen, beginnst du ihn zu Enthüllen wie eine Babuschka. So gehen Sätze über viele Zeilen und bilden nicht selten bereits ganze Absätze. Oftmalige, doppelte Verneinungen plagen zusätzlich auch den denkerisch und philosophisch vorbelasteten Leser. Du musst verdammt acht geben. Die meisten Sätze las ich mehrmals, um mir einzubilden, sie halbwegs verstanden zu haben, wobei auch da nicht garantiert ist, ob überhaupt in seinem Sinn. Zudem bin ich unschlüssig, ob der „schwierige Stil“ am Ende nicht an der Übersetzung lag, vom Französischen ins Deutsche. Immer wieder stolperte ich über Sätze mit grammatikalischen Grotesken, offensichtlich fehlerhafter Rückbezüglichkeiten und wurde einfach nicht schlau aus ihnen.
Als Leser kreise und reise ich zwischen den Orbits der Fixsterne Sokrates – Heidegger – Mani(chäus) – Götz/Jacobi. Den Ersten, ein Grieche und den Dritten, ein Perser, riss man bekanntlich gewaltsam aus dem Leben. Der Zweite, ein Deutscher, überlebte all seine „Hakenschläge“ und Winkelzüge und schied letzten und absoluten Endes eines natürlichen Todes, ebenso der Vierte, ebenso Deutscher, stieg ohne Unterbrechung steil empor in höchste Ämter und starb hoch betagt. Anders pointiert: Als Leser werde ich rücksichtslos konfrontiert mit Frei- und Hinterdenken, „Sich-frei-von-Schuld-denken“ (Rechtfertigungsmodus), Schwarz-Weiß-Denken (Gut : Böse, Entweder-Oder) und eine Art Bedenkenlosigkeit (quasi „Antidenken“, Neinismus, Nihilismus, Sinnverneinung, Entwertung, ethische Entfesselung). Ich steige ins Buch ein und Glucksmann stößt mich diese vierstufige Kaskade hinab um mich am Ende wieder aus dem Fluss zu ziehen, falls ich seine dargebotene Hand ergreifen will.
Freies Denken, Konventions-Analyse, eigenverantwortliches Handeln, ausdenken und überdenken von jeglichen mir einfallenden Eventualitäten, schonungsloses Hinterfragen; diese geistige Eigenschaft steht fassungslos einer verordneten, zumindest erwarteten, selbst auferlegten Denkzensur, dem Zwangsbeglücken, der Forderung nach Gehorsam und Verantwortungsabgabe an eine exogene Autorität, der Fremdbestimmung, der amoralischen, asozialen Grenzenlosigkeit, der Sinnentleerung gegenüber und katapultiert den, der es zulässt, in den systemimmanenten Opferstatus, ausgeliefert wertfreier im Sinne von wertloser, unmoralischer Kräfte. Am Ende bleibt Sokrates mit seiner nicht gebundenen, sich immer wieder „herausschlagenden“ Denkqualität bis heute allein gegen den Rest von Denkschulen und wahrscheinlich noch bis morgen… Als Warner, der vor den unzähligen, facettenreichen Abgründen warnt, nicht sie verurteilt, sondern sie uns anschauen, uns an den Rand führt und uns hinunterblicken lässt. Was ist das wahre Ansinnen hinter (unter) all unserem Agieren? Er nimmt uns das Übermaß an Euphorie, wenn uns etwas mit sich ziehen will. Er ist der notwendige Widerstand, die Bremsung, Hemmschuh, bevor der Karren unweigerlich an die Wand knallt. Einhalt, Stille, Besinnung, Hemmung im Positiven – gegen die Zerstörungswut und überbordende Aggression, die unaufhörliche Erwägung eines anderen Weges. Sokrates ist mehr als nur eine Zitatenquelle übereifriger, philosophischer Gurus. So sehe ich es, und so sieht es aus meiner Sicht auch Glucksmann.
Nur wie kam Raoul zum André? Der Senekovic zum Glucksmann? Es passierte auf der Erforschung der geistigen Strukturen unseres Establishments. Ich zweifelte seit meiner Jugend die Intelligenz, wohl gemerkt, nicht die eigennützige Raffinesse und Extravaganz der Eliten an! Gemessen am Weltbild, wie die „Obrigkeit“, die „neue Hoheit“ - Dank unserer mehr oder weniger freiwilligen, aber käuflichen, und somit mehr oder weniger aktiven Komplizenschaft - mit unserem Planeten wie mit ihren Artgenossen umgeht, wäre ihr Egomanie und Skrupellosigkeit zuzuschreiben, was schon einer Diagnose zum Psychopathos gleichkommt. Alles in allem, uns als Kollektiv betrachtend, halte ich mich an eine der Erkenntnisse von Konrad Lorenz, die ihm dazu verleitete, uns den Titel „Homo Sapiens“ abzuerkennen. Gleichzeitig stellte er einer Expertenrunde und uns als TV-Zuseher als das endlich gefundene „Missing Link“ vor, in anderen Fachforen hob er uns auf die durchaus würdige Stufe des „Homo Faber“ in seiner höchsten Entwicklung. Ja natürlich hat er seine wissenschaftliche Wertung provokant auf uns alle generalisiert.
Jahre später folgten Studien der Werke Arno Gruens, ein weiterer Favorit in meiner geisteswissenschaftlichen wie naturwissenschaftlichen Fachbibliothek. In einem davon fällte Gruen ein vernichtendes, mit Sicht auf unser Regelverhalten verallgemeinerndes Urteil, das ich sinngemäß zitiere: „Im Wasserkessel der Gesellschaft stieg die Dummheit wie Öl bzw. Fett nach oben, die Intelligenz sank als schwere Materie nach unten. Dazwischen die Masse an ewigen Schwebstoffen.“ Die Zauberformel Dummheit mal Obrigkeitsdiktat (wie tickt das Establishment?) war unrevidierbar ausgesprochen. Im Zuge meiner Aussendungen und den damit antreibenden Inhalten recherchierte ich nach ähnlichen Quellen und stieß im Internet auf das Buch „Macht der Dummheit“ eben von Andre Glucksmann. Nicht meiner Wortwahl erschrecken, so kam ich vom Juden Gruen zum Juden Glucksmann, obwohl ich beim vermeintlichen „Nazi“ begann und viele relativ „lagerfreie“ Denkliteratur durchstöberte.
Eines sei aber gleich hier und noch zu Anfang betont: Ich verehre Glucksmann nicht bedingungslos, denn seine angeblich anfängliche, wenn auch später revidierte Sympathie zu Sarkozy (Ex-Präsident Frankreichs mit Mitte-Rechts-Hintergrund, die des UMP), seine öffentlich bekundete „positive Haltung“ gegenüber dem Irakkrieg (pro-israelisch!), der hundert Tausenden Zivilisten das Leben kostete, und seine ebenso fragwürdige Befürwortung des opferreichen Interventionskrieges gegen Milosevic lassen mich in gebührende Distanz treten. Totalitarismus bedeutet immer Gewalt, ihn mit Gewalt zu bekämpfen, es quasi mit der heiligen Schwertführung des Erzengel Michael bzw. bestimmte Kriege als notwendige, eingeleitete Katharsis zu vergleichen und rechtfertigen, ist seitens dieses, sich als „Freidenker“ präsentierende Person unverständlich! Da stellt er sich auf einmal auf die Seite derer, die sich mit unintelligenten Lösungen zufrieden geben, die, die nie Frieden versprechen, weil man „un-wesensgleich zieht“. Wie kann man jegliche Gewalt rechtfertigen? Wenn Glucksmann Ideologien als gefährliches Hass-Alibi, weil sie Gefahr laufen, insgeheim für Genugtuung, Rache und Vergeltung – hier sei auf die Perversion militärischer Präventivschläge hingewiesen - missbraucht zu werden, dann frage ich mich schon, welcher Ideologie er in seinem letzten Lebensabschnitt verfiel? Dabei ungeniert den Heidegger und seine fragwürdige, philosophisch untermauerte Pro-Position im Hitlerfaschismus anprangerte. Die NATO ist letztendlich ebenso ein Instrument einer Ideologie, nämlich die des westlichen Kapitalismus, der liebend gern heuchelt, sich der Demokratie verschrieben zu haben. Wenn man Pazifist ist, dann ausnahmslos! Das wäre jetzt der kritische Part im Nachruf an den genannten Schreiber. Aber Vorsicht! Meine Beurteilung ist mit Vorbehalt zu genießen, weil sie von biographischen Interneteinträgen herrühren, denen man Glauben schenken will und kann, doch nicht muss.
„Der Glucksmann-Report“
Und wenn du glaubst…
…, den Sinn eines Absatzes nach eingehendem Studium begriffen zu haben, wird unmittelbar danach der Sinn zum Un-Sinn erklärt, also gewissermaßen „entsinnt“. Nun, schön lang und breit getreten wird deine geglaubte Erkenntnis dem intellektuellen Flächenbombardement einer breiten Philosophenallianz preisgegeben. Er entwurzelt uns ohnehin Entwurzelten, die aber patriotisch und nationalistisch trunken im festen Glauben sind, sich stets auf ihre Wurzeln stützen zu müssen, als wäre es die einzige Statik im irdischen Leben. Gluckmann setzt auf die „apophantische“ Umpflügung des noch jungfräulich schüchternen Ackerbodens, der gerade die Erstsaat erfährt. Laufende Kastration jedes vorschnellenden Gedanken, der sich als frisch geschlüpftes Selbstbewusstsein doch nur im Kreis seiner Philos auf eventuelle Resonanzen austesten will. Aufkommende Bilder entbildet Glucksmann schon vor der Vollendung, zerreißt sie schnell in ihre quadratischen, verschiedenfarbigen Pixel und wirft dich mit ihnen ins Chaos eines bunten Kramasuriums, dem Nichts.
Jede urwelthafte, ureigentliche Komplexität sezierte er wie ein besessener Chirurg brutal in seine atomaren Strukturen bis zur Uneigentlichkeit und Unkenntlichkeit. Dunkle Wolken der Ernüchterung zogen für mich am Horizont auf, matte Eiszapfen mit undefinierbaren Einschlüssen bilden sich in den Ganglien. Fühlte mich hinausgeworfen ins All allen Denkens und Seins. Vom Persönlichen ins Unpersönliche gekehrt. Du Leser sollst gnadenlos und vollkommen gescannt und nötigenfalls bis ins Kleinste zerteilt werden, weil du es willst, zurückgeworfen in deine elementaren Bestandteile!
Glucksmann lässt dich nicht mitten im intellektuellen Eismeer auf der rettenden Scholle verschnaufen, um dann einfach so weiter zu tun wie bisher. Er stößt wie ein Orca von unten an die Eisplatte um sie zu zertrümmern. Er ist der Eisbär, der dich längst erspäht hat und sich geräuschlos schwimmend und tauchend sich nähert. Er macht jede Rettungsinsel, jeden Fluchtbaum, jede Höhle zur Falle, er ist der blutsbrüderliche Mitstreiter in der Burg, der dem nahenden Feind unerwartet die Zugbrücke herunterkurbelt. Er ist das Eichenblatt, das den Siegfried verletzlich machte. Er ist der Eisberg der Titanic, die Blackbox im zerschellten Flugzeug. Der Gevatter Tod, der dir von hinten die letzten Klamotten vom Körper streift, damit du nackt vor den Spiegel deiner eigenen Gerichtsbarkeit trittst.
Wie ein alter Aikido-Meister unterläuft er deine ihm entgegen gestreckte Hand, nutzt ungeniert deine Fliehkraft und dreht dich um deine eigene Achse. Und plötzlich wirst du wie von selbst zu Boden gewirbelt, um von ihm gleich danach wieder hochgezogen zu werden, alles mit sagenhafter Leichtigkeit. Es ist deine eigene Rotation, die er nützt, um dich aus dem frommen Gleichgewicht zu bringen. Er ist, da bin ich mir absolut sicher, keineswegs dein Feind! Er tut’s, um dich zu wappnen, damit du Acht gibst auf dem Weg durchs Minenfeld manipulatorischer Gedanken und vorgefasster, sich dir aufdrängender Weltbilder, damit dein Ich am Markt der von allen Seiten feilgebotenen Ideale und Anschauungen überlebt.
Irgendwann mal landest du im intellektuellen Karussell des Hinterfragens des Hinterfragens, des Denkens über das Denken, und wirst das Gefühl nicht los, dich in einem Hirnspiel nach Regeln zu befinden, in dem du nie gewinnen kannst, im kleinmaschig gestrickten Hirngespinst. Es geht offenbar um die geistig sportliche Selbstzerfleischung, Zerdenken wird zum Prinzip! Als wolle man aus der Leere ein Vakuum machen. Schon jedes Wort im Satz, allein etymologisch bedingt, birg ein eigenes Werk an Bedeutungen und Botschaften und öffnet den Raum für widersprüchlichste, waghalsigste und skurrilste Interpretationen in Bezug auf den komplexen Text. Es entstehen nun die wildesten feinstofflichen Strömungen, divergierend, konterkarierend und konträr und diese müssen sich ja zwangsläufig in regelrecht wütende Zyklone des Irrsinns entladen. Es bleibt uns nix anderes übrig, als uns ins Zentrum, ins berühmte Auge des Tornados zu gelangen, uns langsam um die eigene Achse drehend in Lethargie fallen zu lassen, um diese paradoxe Situation zu ertragen. Diese Stürme treiben fortwährend Kahlschläge durch unsere geistig-emotionale Urwüchsigkeit und am Ende sehen wir uns allein in der mutwillig fabrizierten Wüste zurückgelassen.
Solch semantische Mutationen, Verdichtungen, Verstümmelungen und Fehlbildungen unserer „normalen“, verbalen Gewohnheiten, können nur in absurden wie unbefriedigenden, geistigen Eruptionen gipfeln. Wie der theoretische Orgasmus des Ochsen und des Kapauns. Zuviel an Fülle mach leer. Zusätzlich, noch angetrieben durch die psychotherapeutische Welle des systemischen Ansatzes – in den 50ern angedacht, in den 70ern zur Therapieform erhoben und so ab den 90ern intensiviert und professionalisiert – sehen wir uns immer mehr als Opfer eines überwältigenden Systems. In dem geht auf einmal nicht mehr um wirkliche Selbstfindung darin, die Ortung und die Sinngebung meines Ichs, sondern rein um das Finden seiner selbst willen, als ginge es nicht um das was ich tue, sondern nur wie ich mich dabei sehe, also ums Mir-selbst-Zusehen am Weg zur Selbstfindung, die am Ende nicht mehr wichtig scheint und nicht mehr Ziel ist. Eine Art „Auto-Voyeurismus“, bzw. zeitgeistiger: „Automonitoring“ Ich und das System, aus dem ich kam in seiner Wechselwirkung an der Oberfläche. Ich theoretisiere mich und mache mich zur These und Antithese und hoffe, meinen Frieden in der Synthese meiner systembedingten und kulturell begünstigten Ich-Aufsplitterung zu finden. Darüber eingehender im Kapitel: Das „gelikte“ Ich.
Auch ich kann, wenn ich will… Nur nehme ich mich nicht allzu ernst dabei. Manchmal erschleicht mich das Gefühl, dass die Philosophie für Verspieltheit steht, wobei man ständig mit Begriffen vor einem staunenden Publikum jongliert und nach frenetischem Applaus lechzt. Der Umgangston und Wortwahl ist wichtiger als der Inhalt und so erstarrt sie in eitler Wonne und Selbstverliebtheit allmählich zum spröden Denkmal, zur geistestouristischen Sehenswürdigkeit. Sie liegt unter gutem Verschluss für die Nachwelt konserviert in der Asservatenkammer und wird von suchenden Studenten mit leuchtenden Augen aus dem Archiv geholt, um sich mit gefundenen Zitaten mit der Kollegenschaft zu matchen. Da treibt er, der ausgekühlter Trabant durch den Weltraum mitsamt den seinen Freunden der Weisheit. Das Denken ist ein Hund…
„Der Glucksmann-Report“
Mensch denkt
Wie kam er, der arrogante Zweibeiner und selbst ernannte Mittelpunkt der Natur, auf diesen Hund, den Hund des Denkens? Und der ganze taktiererische und moralistische Köterschwanz dahinter, der ekelhaft vor unserer Nase wedelt. All die Konsequenzen dieser anstrengenden Bewusstwerdung. Denken ist bewusst werden, viele nennen es die obligatorische Bewusstseinsbildung. Was des Adams erster Gedanke war, bleibt für immer ungeklärt. Vielleicht dachte er als allererstes genau das: „Wozu das Ganze hier?“ Später dann, mal angenommen das: Welche Rolle ist mir zugedacht? Wer bin ich überhaupt? Und warum diesem herrlichen Weib wie dem Apfel widerstehen müssen? Aber da setzte ich schon beim Adam ein Sprachvermögen voraus…
Denken führt „ausdrücklicher Weise“ und folglich notgedrungen zur Sprache, einen begrifflich gemeinsamen Nenner zwecks unmissverständlicher Kommunikation. Denken ist Sprache ist Denken. Wir denken in unserer Sprache, versuchen sie es mal ohne… Denken, sinnieren, träumen; in diesen geistig beweglichen Zuständen bedienen wir uns immer des gelernten „Wortschatzes“. Wie kann ich das, was ich will, oder nicht will, gegenüber den Anderen mit weit größerer Chance auf Erfolg ausdrücken? Wie kann ich dadurch drohende, zumindest meinerseits befürchtete Gefahren, also Risiken minimieren? Im Zuge dessen entstanden vermittelbare Werte, Bedeutungen, Befindungen, was richtig und recht, wahr und gut, hochwertig und schön ist und somit der Wider- bzw. Gegenspruch, das Gegenteil eben, wie falsch, unrecht, gelogen, böse, schlecht, minderwertig, hässlich. Die Polarität allen Seins, die unvermeidbare Dualität wurde quasi „erfunden“, oder und treffender, gefunden, bzw. erkannt und dahingehend zur „manichäischen“ Lehre erkoren. Empfinden ist etwas anderes als Denken, es ist reflexiv und retikulär (affektiv), intuitiv (Eingebung, Ahnung, Sympathie - Antipathie), instinktiv (Hunger, Fortpflanzung, Hautreaktionen), all das, was unser Autopilot (Stammgehirn) vollkommen selbstständig bewerkstelligt. Denken lässt strategisch planen und dabei unsere Reflexe kontrollieren, beherrschen bis unterdrücken lernen. Denken schafft Werte, eine gesellschaftliche wie die Moral und darüber hinaus die der Ästhetik, schafft somit den Sinn für Recht und Unrecht und deren eigennützige Manipulation. Apropos Sinn:
Denken und eine Sprache sprechen treiben das Forschen nach dem Sinn des Seins an und führen schrittweise zu spirituellen Einsichten, Stück für Stück wird uns offenbart, damit wir immer mehr erkennen, uns selbst, unsere Rolle im System und damit alles um uns und von uns unlösbar. Wir wollen die Komplexität geistig erfassen, begreifen, die sich uns in immer größerem Ausmaß erschließt. Religion und Glaubensgemeinschaften sind natürliche Folgen. Wir brauchen Verbündete, Bestätigung, um uns im Austausch geistig weiterzubewegen. Vom relativ „instabilen Mehrgottglauben“ zur scheinbar Ein-Gottheit, die Gnostik, die eine entsprechende „geistige Statik“, quasi einen „Denkschwerpunkt“ verspricht. Es muss etwas geben, auf dem sich alles aufbaut, ein Urprinzip. ein überirdisches, allmächtiges Wesen, einen Demiurg, eine auch „handwerklich“ schaffende wie schöpfende Kraft. Der Gegenschlag ließ nicht allzu lange auf sich warten und die Nihilisten traten auf die Bühne. Und in ihrem Sinn hat plötzlich und wortwörtlich „Nichts“ mehr Gültigkeit. Wie auch immer, alles ist Produkt des Denkens als nicht begrenzbare Energie. Zum Nihilismus noch später.
Denken bewirkt neben der Bewusstwerdung sogleich die Gabe zur Innovation und damit die evolutionäre Mitbestimmung. Denken „festigt“ auf der Bewusstseinsebene das Gefühl von Zuneigung, sich zu jemand hingezogen fühlen, Denken kann Liebe sprachlich ausdrücken und den Zusammengehörigkeitssinn einen „wörtlichen Ausdruck“ geben; wir fühlen nicht nur, wir können das Bindungsgefühl jetzt beschreiben. Denken ist Poesie in seiner wahren Bedeutung für Schöpfung. Denken ist der eigentliche Wegbereiter zur Spiritualität, in dieser Hinsicht eine Art Steuermodul in die jeweils nächste Bewusstseinsdimension zum Erfassen der damit sich uns offenbarenden, noch größeren Komplexität. Das Denken hat die Kraft zum Durchbruch in den nächsten Level, in den darauf folgenden Rang, aufs nächst höhere Niveau. Mit dem Denken können wir plötzlich körperlos reisen…
Denken ist aber auch methodische, strategische Waffe. Das Erkennen von einer Machtneigung wie -kompetenz in sich. Im Positiven wie im Negativen, wo das höhere Level - nicht nur im PC-Spiel - mehr an Gewalt und Brutalität bedeutet. In Kriegen wird von mal zu mal die Vernichtungskraft kraft seiner forcierten Massenvernichtungswaffen gesteigert. Die Hemmschwelle fällt bzw. entfällt völlig mit dem zunehmend anonymen Kampfstil, der der Drohnen und Roboter. Das machtgesteuerte Denken verführt uns dabei zu unglaublich fantastischen bis absurdesten Rechtfertigungen unseres Tun. Und Perverslinge reden sogar von der Notwendigkeit militärischer Präventivschläge.
Das Denken für sich selbst hat somit keine Grenzen, wohl aber unser Handeln auf diesen Planeten, auf den wir uns „fantastisch“ entwickelt haben. Doch Vorsicht! Ein Teil des Denkens – der Erdbezogene zum körperlichen Überleben hier „unten“ – führt unsere Spezies zwangsläufig zur Sozialisierung und folglich zu moralischen Empfindungen und Bewertungen, bis hin zu festen, gesellschaftlichen Regeln und einer entsprechenden Ästhetik. Das könnte aber auch rein überlebenstechnisch gewertet werden. Noch mal Vorsicht bei zu frühem Jubelgeschrei! Denken und Sprechen bewirken zwar eine Qualifizierung, nicht aber zwangsläufig die Intensivierung des Mitgefühls beim zwischenmenschlich sozialen Umgang, also in der gemeinschaftlichen Interaktion. Damit ist die Gefahr der sozialen Theoretisierung, das rein philosophisch bis idealistisch-dogmatisch untermauerte Zusammenleben gemeint – quasi, die „intellektuellen Abkühlung“. Sozialverhalten nach Vorschrift und Gesetzeslage… Über den ganz anderen Teil, den wir nicht so gern und laut bereden, aber „periodisch“ durch unser Tun beweisen, sei der nächste Absatz gewidmet:
Dieser wachsende, sich weiter moralisch optimierende Geisteszustand öffnet, wie ich schon zuvor andeutete, gleichzeitig das Tor zur Macht im Sinne von, sich etwas bemächtigen, etwas sich unterordnen, unterwerfen, zähmen, gefügig bzw. von sich abhängig machen. Die methodische, strategische Ausbeutung der Umwelt und der eigenen Spezies wurde erdacht. Denken lässt uns taktisch vorgehen. Wie bringe ich andere dazu, für mich etwas zu tun? Auf die Freiwilligkeit zu setzen, könnte schwierig bis unmöglich sein. Ich möchte das „Stadt-Beispiel“ aus meiner Vorstellung präsentieren, wie es vielleicht begonnen haben könnte. Meine Hypothese:
>> Ein Familienverband hat sich angesiedelt und ein beachtliches Dorf entstand. In der Nähe ebenso eins, mit dem man „sympathisiert“ und es zwischen diesen Clans nicht nur Blutsbanden, sondern auch Blutsverwandtschaften gibt. Man möchte Handel betreiben, oder öfter gemeinsam feiern, sozusagen in der Alltagsbewältigung kooperieren. Man wächst zusammen, man „gesinnte“ sich. Die Clanchefs, die Häuptlinge, haben sich in Frieden arrangiert. Es stünde ein Verkehrsweg, eine „schnelle Verbindung“ an. Würde man die mehreren Kilometer eine Straße bauen, bräuchte man eine gewisse Anzahl Menschen dazu, um diese in absehbarer Zeit fertig zu stellen. Würde man sich der vorhandenen, interessenskonforme Arbeitskraft bedienen wollen, also auf die individuelle Freiwilligkeit setzen muss, gäbe es maximal im eigenen samt benachbarten Clan eine, gut zwei Handvoll Tatkräftiger. Diese haben sicherlich nicht vor, sich dabei zu Tode zu schuften. Die noch vitale Generation käme sicherlich nicht mehr dazu, das Projekt zu nutzen, weil sie sein Ende nicht mehr erlebe. Man braucht entschieden mengenmäßig mehr Muskelkraft!
Gott sei Dank weiß man aber einen anderen, vermutlich auch weit größeren Clan, den man eher nicht so mag, schon gar nicht in der Nähe und so und so noch aus vergangenen Tagen ein Hühnchen zu rupfen hat. Da läge es nahe, mal vorbeizuschauen, nicht unbewaffnet, versteht sich. Der Nachbar ist beim Überfall dabei! Die Überraschung erweist sich als gelungen, ob keiner wirksamen Gegenwehr durch Wählen des richtigen Zeitpunktes, den des sprichwörtlichen Morgengrauens. Erwiesen gutes Timing, jagdbedingt minimierte Kriegerzahl im Dorf! Der Trick mit beabsichtigter Friedensschließung und Tauschhandel ging auch durch und, ruck-zuck, hat man mit den rückkehrenden Jägern etliche gut gebaute, nützliche Gefangene gemacht, weil sie dem unwiderlegbaren Argument der Morddrohung an Frau und Kind nichts entgegenzusetzen hatten und für den Kampf nicht vorbereitet waren. Kapitulation. Kräftige Frauen und Kleinkinder werden verschont und in den eigenen Clan übernommen, altersschwache, verkrüppelte und renitente Dorfbewohner werden vor Ort gleich umgebracht; wie gesagt, der Rest darf dienen. Gefangennahme bedeutet für die Betroffenen Versklavung, widerspruchslos dem Herrn und Bezwinger dienlich, ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sein. Das Straßenprojekt kann in Angriff genommen und bald beendet werden. <<
Natürlich wird es auch in dieser Geschichte früher oder später zur Blutrache kommen. Aber und das geht es mir nicht. Für Großprojekte in wachsenden Koexistenzen ist eine entsprechende Arbeitskraftmasse von Nöten. Große Bauvorhaben, wie Paläste, Burgen und Straßen sind nur in Zwangsarbeit zu bewerkstelligen – keiner schuftet sich freiwillig zu Tode. Die Sesshaftigkeit mit ihren stetig expandierenden Siedlungen bis hin zu imposanten Städten verlangt nach weit mehr selektierter Arbeitsteilung mit Arbeiten, die immer weniger Menschen, immer weniger gern tun. Zwangsarbeit muss her! Nicht so wehrhafte Völker wurden versklavt und in den siegreichen Schlachten machte man nützliche Gefangene. Vergessen wir nicht, was später Millionen Kriegsgefangene bis zu ihrem erlösenden Tod ganz umsonst und bei kaum ausreichender Nahrung geleistet haben! Mauthausen, das grausige Beispiel… und heute? Heute gibt es in den Drittweltländern tausende Minenkinder zur Gewinnung von Edelmetallen und besonderen Erzen. Die Verweigerung wurde früher mit der Peitsche, Gliederamputation und dem Tod geahndet, heute mit der Androhung des Existenzentzuges und in weiterer Folge mit der Vollstreckung (z.B. AMS-Bezugssperren). Vom gleichwertigen Clanmitglied zum Chef, in weiterer Folge zum Unterdrücker und Ausbeuter im großen Stil. Der Herrscher, der Fürst, der König, der Kaiser, der Regent und das Regime ward’ geboren.
Denken vermag damit die Gewalt zu potenzieren, sie zur Folter zu erheben. Vom schnellen Raubtiertöten zum bewusst langsamen Sterben, das eines qualvollen Todes, die subtile Gewaltanwendung mit dadurch erhofftem, weit größerem Nutzen für den Einzelnen in seiner Machtposition und Befriedigung seiner pervertierten Bedürfnisse – Genuss am Leid des Anderen. Jemand, der weiß, dass um ihn herum Überlebensmangel herrscht, dass er dafür verantwortlich zeichnet, weil er mehr nimmt, als ihm zusteht, weil dadurch so viele nichts haben, dann frage ich mich schon, ob in dieser Situation nicht schon ein gewisser Genuss, wenn nicht so eine Form von Genugtuung und Schadensfreude aufkommt. „Es muss ein ‚Erbfolgerecht’ auf Privilegien geben, wenn es Privilegierte gibt, Pech halt, wenn du nicht in so eine Familie hineingeboren wurdest.“, sinngemäß übertragener Drehbuchtext in einem kürzlich gesehenen Krimi, wiedergegeben in der saturierten, wohlstandsverwahrlosten Jugendlichenrolle.
„Der Glucksmann-Report“
Wie denkt die Obrigkeit?
Denken unterliegt wie die Physis einem evolutionären Prozess. In diesem scheinen wir bestrebt, dem irdischen Sein, unserer körperlichen Existenz hier einen übergeordneten Zweck verpassen zu wollen, „dem körperlichen Sein einen Sinn einzuhauchen“. Vom reflexiven Agieren zum immer mehr komplexeren Begreifen. Vom Ich zum Ich im Wir und Wir als Ich. Mir war das schon als Kind ein Bedürfnis, dahinter zu kommen, warum ich hier sein könnte. Dem Ich einen Wert geben. Denken kreiert Werte. Persönliche wie auch kollektive. Doch Vorsicht beim Wortgebrauch Kreieren! Präziser formuliert, und zwar im Sinne von M. Spitzer (Hirnforscher) – alles Erdachte wurde schon gedacht –, entdecken wir „nur“, also decken wir vorhandene Werte eben „nur“ auf. Denn wir wissen nicht wirklich, ob nicht Amöben und Einzeller – wir sind Resultat eines Zellenverbandes sich fusionierender, teilender (replizierender) und zu gewisser Mutation fähiger Kleinstbausteine - auch zu denken vermögen, aber zu kommunizieren imstande sein müssen, sonst gäbe es uns nicht…
Ich denke, das Weltwirtschaftsdiktat als Machtsyndikat denkt allen Ernstes, die in uns innewohnende Spiritualität (Geistigkeit, Hauch, Atem) mit künstlich geschaffenen und über uns allen verhängten Marktwirtschaftsgesetzen, im bewussten Sinne eines ewig drohenden Damoklesschwertes, für immer ersetzen zu können, sie sozusagen zu unterdrücken. Sie provozierten damit eine allseits ungesunde Mutation im Denken, nämlich Denken als egoistische Berechnung und Auslotung bis zur Steigerung „meines Marktwertes“. Vermutlich sind die vom Kapitalismus und Liberalismus Überzeugten wahre Nihilisten. Tickt also die herrschende Elite, das Establishment am Ende endzeitig, also nihilistisch, weil alle durchdachte Ordnung, jedwede gesellschaftlich notwendige Reglementierung sich erübrigt?
Es hat allen Anschein danach! Sonst würden sie nicht dermaßen eifrig den Planeten und all seine Lebensformen durch radikale Ausbeutung zerstören wollen und hätten es durchaus „in der Hand“, Sinnvolles zu tun. Angesichts des heutigen gesellschaftlichen wie ökologischen Zustands ist dahingehend nix zu merken! Gerade im Gegenteil, augenscheinlich führt sie uns in eine „Totale Anarchie“, nicht nur herrschaftslos, sondern auch entbunden des geistigen Überbaus eines „soziologischen Verhaltensdiktats“, gemeint damit, soziale Vereinbarungen, gesellschaftliche Verträge, Staatsverfassungen, genauer, die auf dem Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch fußende Legislative halt, an die wir uns halten sollen und wollen. Eigentlich wäre es ein anomischer Zustand. A für die Verneinung, nomie (Norm) für Ordnung, konkret, eine fehlende soziale Normierung - Leitfaden und Richtlinie, Maßstab und Mindestmaß, Axiom und Maxime. Die bestehenden, oft gar nicht so „üblen“ Gesetzesgrundlagen - ein fast schon unüberschaubares publikes Regelwerk, ein letztendlich juristisch interpretationsreiches Konvolut aus Ge- und Verboten - werden vom Establishment hemmungslos nach Lust und Laune, für sich auslegend, smart genutzt und missbraucht. So lange und so dreist, bis dessen Bedeutung samt der ausgeklügelten Menschenrechtscharta – die bis dato kraftlose Einmahnung und Unrechtsalarmierung - irgendwann völlig erlischt.
Die Anomie, die chaotische („Ordnung der Unordnung“ bzw. für uns nicht erkennbare Ordnung) Gesellschaftsform, die uneigentlich und formlos ist, hat vorsintflutlichen, retikulären Charakter; funktioniert effektiv affektiv, ihre Teilhaber folgen nur mehr niederen Instinkten, beschreiben ein reflexartiges Dasein, die Reduzierung auf das rein individuelle Überleben. Die völlige Entkoppelung von der Sozialität. Zurück zum „Homo erectus“, der aber schon des Feuer Machens mächtig war! Wie vernehme ich öfter aus intellektuellem Mund: Wir reden wie klagen auf hohem Niveau! Ich sehe viel, nur kein hohes Niveau. Wir haben uns zweifelsohne auf ein hohes technisches Niveau hoch geschwungen, aber unser „Sozialer IQ“ befindet sich auf Kellerniveau, im Asselmodus.
Für dieses Machtkonsortium (Elitenbund) scheint der Planet ein unerschöpflicher Selbstbedienladen, der bedingungslos, also ohne Konsequenzen zur Verfügung steht. „Macht euch die Erde untertan – beutet sie aus!“ In diesem Tenor legen sie jegliche Verantwortung ab, weil sie an ein „Danach“ offensichtlich nicht glauben, auch nicht an eines, uns leiten sollende Regelwerk für ein friedliches Zusammensein. „Hinter mir das Chaos, also nutze ich es, solange ICH lebe!“ Sie denken nur in ihrer Lebensspanne, nicht mal ein bisserl an ihre Nachkommen. Für diese Typen sind alle anderen Denkdimensionen reinstes Hirngespinst und der moralisch verwerfliche Abgrund reine Utopie! Ihre antreibende Frage lautet permanent: „Warum nicht?“ Nicht sokratisch mäeutisch (apophantisch): „Warum? Wozu? Für wen? Was wäre, wenn? Was könnte passieren? Müssen wir? Was ist der Preis? Was könnte dahinter stehen? Was treibt uns denn wirklich an? Ist es wirklich so, wie es scheint? Wie begann es?“ Im Kern des Kernes, in den gesetzmäßig kreisenden Teilchen im Atomkern liegt die Präzisierung eines Prinzips und wirft die Frage auf: „Worum geht es? Was sind die Spielregeln hier?“
Nihilismus: Ich gehe es mit dieser Denksphäre anders an: Wenn alles nix ist, ist auch das Nichts nix! Das waren jetzt Wortspielereien und doch wiederum nicht. Der Nihilismus beschreibt eine völlige absurde, sich selbst außer Kraft setzende Geisteshaltung. Es stimmt wahrscheinlich gar nicht, dass der Nihilismus eine gottlose, bzw. gott-leugnende Denkweise ist. Womöglich sind Nihilisten noch weit dreister, anmaßender und glauben, jede und jeder für sich kann sich auf einen eigenen Gott berufen und alles durch ihn rechtfertigen. Ich hab’ meinen, du deinen, schauen wir mal, welcher stärker, welcher der echte sei. Gerade hier möchte ich das Indianische Denkprinzip erwähnen: Der Große Geist ist nicht erfassbar, wortwörtlich aus verschiedenen Sprachfamilien und Dialekten übersetzt heißt „Es“ in Wahrheit „Großes Geheimnis“. Alexander Buschenreiter, „mein“ Hopi-Spezialist und dahingehend Fachbuchautor hat es herausgefunden!
Gerade deshalb bzw. trotzdem ist der Nihilismus gefährlich! Denn es enthebt jede und jeden Einzelnen von Verantwortung. Weil jegliche Wertung grundsätzlich in Frage gestellt wird, dahingehend, ob es sie überhaupt geben muss und nicht nur lästiger, unbequemer Denksport ist. Warum nicht alles erlauben? Warum uns nicht allen Bedenken und Rechtfertigungen entledigen? Nachhaltigkeit verhöhnen – hinter mir die... Warum uns nicht moralisch entfesseln? Uns grenzenlos und gewissenlos machen! Recht und Lug und Wahrheit und Gut und Böse ent-sinnen, aufheben, egalisieren. Es ist wurscht was wir tun, wir können dem planetarischen Ende ja so und so nicht entkommen, also tun und treiben was das Zeug hält, auf Teufel komm raus… und der, liebe Leser, der kommt gerne, er hat uns längst gekriegt… als williger Kunde seiner „Gegenschöpfung“.
Es ist der kapitalistische Turboantrieb in das gesellschaftliche Ende und vorzeitige Ende der Mutter Natur, wie sie sich heute uns präsentiert. Mutter Natur kann auch eine weltweite Steinwüste und giftige Meeresbrühe sein. Sie hat den weit längeren Atem wie wir respektlose Kinder… Doch das zuvor erwähnte Nichts bedeutet auch den Verlust der Etymologie, der Semantik und am Ende der Sprache überhaupt. Weil, wofür noch Ausdrücke hegen und pflegen für das, was richtig, was falsch ist, wenn es niemand mehr interessiert. Kapitalismus hat seine Zukunft im Ende, in der völligen Zerstörung, in der Apokalypse, dem Anfang vom nächsten Ende… Apo für heraus und kalypso für versteckt, verdeckt bzw. verhüllt. In der Apokalypse wird der Inhalt, das Wahre, enthüllt. In diesem Fall die Zerstörungswut.
„Der Glucksmann-Report“
Die „Momo-Prophezeiung“
Michael Ende, ein Genie der Geschichten, das auch die „Unendliche Geschichte“ schrieb und über die Gefahr, dem besagten „Nichts“ Nahrung zu geben. Doch Prophezeiung oder Prognose stimmen nicht ganz, es ist eher eine gut verpackte Diagnose, die Beschreibung des Ist-Zustandes. Er hat es gesehen und erkannt, das Schwarze, das Konturlose, das alles Verschluckende, Zudeckende, weder Licht noch Schatten, weder „Guter Grund“ noch Abgrund. Ganz offensichtlich wird im herrschenden System einer Kapitalelite – die Zigarren rauchenden, „Grauen Herren“ – ein Ziel verfolgt, nämlich, uns postmodernen Sklaven weiterhin und mehr die Zeit zu stehlen. Und Denken braucht Zeit. Zeit, zu hinterfragen, Zeit, nachzudenken, Zeit, zu prüfen. So benutzt die „Herrschaft“, der Tyrann, das totalitäre Regime zwar nicht mehr das Schwert, den Pranger, das Verlies und das Henkerbeil – mal von lebenslanger Haft, vom E-Stuhl und der Todesinjektion abgesehen -, dafür umso mehr den „gesellschaftlichen Ausschluss“ und fabriziert Existenznot und droht ständig mit dem Entzug deiner dir zustehenden Teilhabe am kulturellen Geschehen, indem sie dir die dazu notwendige Leistung (Einkommen) vorenthält und eine Gegenleistung (Arbeit) nicht mehr gewährt. Wir müssen „in Beschäftigung gehalten“ werden, tönt es galant aus den Mäulern der Politiker, als reden sie hier vom Paradies. Das betrifft generell die Mäuler von Personen, die selbst noch nicht Adäquates an wirklicher Arbeit geleistet haben. Auch die reden davon, von denen man es nicht erwarte, die Sozialdemokraten!
So zwingt dieser Dämon „Un-Wirtschaft“ uns – und wir lassen es zu! - in den zeitraubenden Überlebenskampf. Tagaus tagein ist das Gros der Weltbevölkerung mit dem Haushalten seines kläglichen und kärglichen Einkommens beschäftigt und durch die zunehmend schwindenden Chancen auf Verbesserung frustriert. Davon wieder ein Großteil, der nicht mal genug am Teller hat, wenn überhaupt… Diese nicht zu unterschätzende Masse der Wohlstandsausgegrenzten gegenüber der Wohlstandsverwahrlosten, träumen vom Überfluss der Ersten Welt und sie hätten aus sozialmoralischer Sicht, also gerechterweise ein „Recht“ darauf, wenngleich unser Planet aufgrund seiner naturgemäß beschränkten Ressourcen es nicht verkraften würde. Die einen zuviel an Gütern, die anderen kaum davon. Die einen wollen nicht verzichten, die anderen müssen! Die im Übermaß leben sind ebenso beschäftigt, nämlich ihren Reichtum zu schützen und ihn zu verschwenden. So ließen wir uns stückweise zerstückeln, aufspalten, aufteilen in soziale Schichten und bleiben darin eben das, nämlich beschäftigt. Und so haben wir keine Zeit, dem Nichts entgegenzuwirken. Die Magie der Fantasie wirksam einzusetzen. Wir sind in Wahrheit mit dem „Nichts“ dieses unsäglichen Kapitalismus beschäftigt und in weiterer Wahrheit überfordert. Ob es jemals zur solidarischen Empörung kommt? Eher schwer vorstellbar, weil:
„Der Glucksmann-Report“
Das „gelikte“ Ich
Ich kritzle mal im Brainstormingverfahren Stichworte auf die Tafel und reagiere damit nur auf den Anschein, den das wahrgenommene Umfeld auf mich ausübt:
Das gewünschte Ich aus dem Blister gedrückt.
Im neuen Ich-Trend.
Das geheuchelte Ich.
Die ausnahmslose Identifizierung mit zeitgeistigen Logos.
Das Corporate Identity bewirkt Selbstverleugnung.
Selfness, Selbstverwirklichung, Egomanie und was dann?
Selbstausbeutung als Wellness definiert.
Glücksempfinden bei Selbstvermarktung.
Fintenreiche Selbstüberlistung.
Die Soll-Ich-Präsentation und Ich-Abkehr.
Selbstbewertungssucht.
Das gekaufte Ich.
Ich hab’ kaum Follower und so wenig Likes, ich bring mich um.
Der Anpassungswahn erfordert Selbstaufgabe.
Selbstwertgefühl durch Fremdbewertung und Fremdbestimmung.
Wenn wir in dieser Hinsicht unser Leben definieren, dann wird es zur weltweiten Sozialisierung und Solidarität noch Ewigkeiten dauern. Warum sind wir „scharf“ auf Ersatzbefriedigungen? Was sollen sie ersetzen??? Das wäre zum Beispiel so eine sokratische Fragestellung.
„Der Glucksmann-Report“
Übergänge…
Die Bedeutung der Übergangsphasen. Jede gesellschaftspolitisch signifikante Zeit ist gleichzeitig Synapse zur Kommenden. Es gibt in der Entwicklung keinen „Totpunkt“, ein Anhalten, einen Stillstand, maximal eine Prozessdrosselung durch äußere Umstände, die uns durchaus eine Stagnation vorzutäuschen vermag, weil wir die verlangsamte Dynamik einfach nicht mehr wahrnehmen können, aber vielleicht auch nicht wollen, wobei unsere die Bequemlichkeit schon eine Rolle spielt. Es gibt vergleichsweise ja am ständig bewegten Meer keine absolute Flaute, denn das Gefährt wird, wenn auch unmerklich, schon von der geringsten Strömung bewegt und „mitgenommen“.
David Cooper steht für Reformpsychiatrie und dahingehendes Kubaprojekt der Inklusion und nannte sie „Noische Phasen“. Nous steht bedeutet im Altgriechischen Verstand und wird von Cooper interpretiert für Angst und Unsicherheit in der Zeit der Neuorientierung, die dazu „unseren Verstand“ braucht, nach der Fragestellung: wo stehe ich jetzt, wo möchte ich stehen, wie komme ich dorthin? (Was ist – Was soll - was fehlt? – Die „Peter-Staudigl-Methode“). Übrigens Paranoia beschreibt den Geisteszustand von wortwörtlich „neben dem Verstand sein“. Der eigentliche Schlüssel läge schlussfolgernd im „Defizit“ der angestrebten Zufriedenheit, wobei hier noch nicht geklärt ist, ob dieses Manko wahrhaftig oder auch nur ersatzweise durch Kindheitsprägungen empfunden wird. Wenn du beispielsweise als Würmchen unter Vögeln aufwächst, dann wirst du sicherlich vom Fliegen träumen, schon allein, um nicht gefressen zu werden...
Wir unterschätzen diese Übergangsphasen, in so einer wir uns gesellschaftlich offenbar nicht nur befinden, sondern unser gewohntes Befinden ebenso entsprechend „im Umbruch“ ist. In diesen „flüchtigen Zeiten“ ist Aufmerksamkeit und Wachsamkeit geraten. Da werden die „Dinge“ fürs Kommende vorbereitet, nur nicht vom Kollektiv in mühsamer, demokratischer Arbeit, was man, wie wir täglich merken, verhindert werden soll, dafür fatalerweise von unseren diffus agierenden Regierungen. Die politische Groteske drückt sich durch gnädige Umfragen an der Basis und Ignoranz ihrer Ergebnisse aus.
Brücken sind oft selbst risikoreiche Übergänge in ein Neuland und bedürfen eines gewissen Vertrauensvorschusses. Wir wären angehalten zu Recht misstrauisch gegenüber ihrem Zustand zu sein. Vorsicht walten zu lassen. Sie weitmöglich auszutesten, abzuschätzen, abzuwägen, bevor ich voll und ganz auf ihr stehe und auf ihre Haltbarkeit angewiesen bin, vergleichsweise sozusagen die Klinge auf ihre Schärfe prüfen, bevor ich unwiderruflich mit ihr schneide. Hält die äußerliche Stabilität was sie verspricht? Der Vormärz als solche Zwischenzeit ist bekannt, da wurde schon die nächste Revolution vorbereitet. In der Phase zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg wurde eifrig hochgerüstet, für den noch fürchterliches Schlag gegen… gegen was eigentlich wirklich? Da haben sich die Wenigsten die richtige Frage zu stellen getraut und die meisten davon bezahlten mit dem Leben. In diesen Phasen zeigen sich für den Wachsamen bereits „verdächtige“ Omen.
In den gut getarnten Hinterzimmern raucht es förmlich, Geheimtreffen kumulieren. Draußen ist noch „heiliger“ Alltag, man schreitet unbenommen, unbedarft und sorglos zur Tagesordnung. In der unterirdischen Kriegswerkstatt bastelte man schon an Kartäschen, Schrapnellen, Dauerfeuerwaffen, Granaten und Panzerfäusten, heute an noch heimtückischeren Minen und Bomben wie den Streubomben, rekrutiert lebende – die Menschenbomben für Attentate, feilt weiter an A-Bomben und, endlich, verlassen bereits kamera- wie raketenbestückte Drohnen das Testgelände. Mit dem Wort „Stahlgewitter“ als Kriegsbuchtitel setzte Ernst Jürgen den Ersten Weltkrieg mit einer unausweichlichen Naturkatastrophe gleich. Der Mensch, eine tickende Bombe, eine unberechenbare Naturgewalt? Ich aber denke unbeirrt, er und wir sind weit mehr, wir haben alle Chancen das zu werden, was wir sind. Stopp! Sind wir schon so weit? Ich korrigiere vorsichtig: Jede und jeder kann das werden, was er will, die Frage bleibt: Was will sie oder er? In Folge: Was wollen wir für uns? Wollen wir das gemeinsam entscheiden, oder lassen wir ein paar von uns über uns entscheiden?
Die gängigen Ausreden fürs Hinnehmen, Mitlaufen und Mittun und tägliches Selbstbetrügen: Die Konzerne! Die Politik und Bürokratie! Die Religion! Das Geld! Das sind doch keine göttlichen Unabdingbarkeiten, Unabänderlichkeiten, Unausweichlichkeiten! Das, wie es ist, haben welche von uns daraus gemacht und wir ließen es geschehen. Dazu analog Glucksmann: „Industrie und Bürokratie können dem Massenmord dienlich sein, befehlen ihn aber nicht!“ Ich ergänze, auch der Mammon zwingt nicht zu Krieg! Wir verwenden (missbrauchen) ihn dazu. Am Ende sind wir es, die steuern, es auch steuern, von wenigen gesteuert zu werden. Wer macht den Zeitgeist? Wer macht den Trend? Die Mode? Die Symbolik? Wir! Wer zwingt uns dazu, wenn wir es nicht schlussendlich zulassen! Wo ist die überzeugende Solidarität, wenn nur paar Tausend für eine gerechte Gesellschaft auf die Straße gehen?
Wir schufen all die unzähligen mystischen Symbole, wir deuten sie und missdeuten sie. Das ist das, was die eigentliche Philosophie sagen will. Es ist ja gut, wenn wir an einen Demiurg glauben, ihn als Leitfaden für den Lebenssinn über uns stellen, auch ich möchte es und daran glauben, dass das so genannte „Gute“ langfristig für ein globales, friedliches Zusammenleben Sinn macht. Doch wir sind es ebenso, die sich nicht daran halten und es salopp mit „freiem Willen“ erklären. Wenn wir uns als vermeintliches Ebenbild Gottes sehen, dann liegt es an uns „göttlich“ zu sein, wenn wir wollen – der Götterfunken glimmt in uns. Die himmlische Göttlichkeit ist weder gut noch böse, sie sagt uns wie sorgende Eltern, dass wir Acht geben sollen, voraus denken, bevor wir dies oder jenes tun wollen. „Bevor du etwas tust, bedenke ob es allen zum Besten gereicht!“, die präzise, unanfechtbare Aussage eines Aboriginal-Medizinmannes.
„Der Glucksmann-Report“
Strömungen und Gegenströmungen…
Oh, es ist ein uraltes kosmisches Gesetz. Anziehen - Abstoßen. Oder das Prinzip der Pendelausschläge. Strömungen – Gegenströmungen. Physisch wie psychisch. Druck – Gegendruck. Alles, damit die Energie nicht im Nichts „verloren“ geht. Auf die gesellschaftspolitische Ebene gehievt:
Das Nationale schuf das Nicht-Nationale bzw. das Internationale. Der Patriot den Kosmopoliten. Fokussiert auf die fatale Welle des Antisemitismus: Der hier zu Lande lang eingepeitschte Antisemitismus rief ja geradezu den ebenso indoktrinierten Anti-Antisemitismus und der wiederum den Anti-Anti-Antisemitismus auf den Plan. Heute nennen wir die neue Welle die der „Identitären“, die der Neo-Burschenschaftler. Man sollte mit so Wellen und hintergründig gesteuerten Meinungstrends, die sehr schnell den hetzerischen Duft kriegen, vorsichtig umgehen und sie um- wie weitsichtig werten bzw. über sie urteilen. Es ist ratsam, solche Zeitgeister im größeren Zusammenhang zu betrachten. Das was jetzt in Europa passiert, darf uns nicht wundern, es wurde geradezu herausgefordert, indem man sich – allen voran die SPÖ – gegenüber nationalistisch Denkenden ohne viel Federlesens und diskutabler Auseinandersetzung abgeschottet hat. Damit schürt man eine Gegnerschaft und kräftigt den Feind.
Klar, bin ich wie so viele kein Freund vom Faschismus und alles was dazu führt und meistens zu spät erkannt wird. Wir sollten uns nur nicht wundern. Politischer Rechtsruck erzeugt den Linksruck und vice versa. Hilfreich kann die schonungslose Aufarbeitung unserer geschichtlichen Vergangenheit sein, auf keinen Fall sie dabei versuchen einzufärben. Alle bekannten Fakten müssen auf den Tisch zur Betrachtung! Natürlich wird jetzt schon in Nischen die nächste Gegenbewegung vorbereitet, die wieder „zurückschlägt“. Nur, das bringt uns alle am Ende nicht weiter! Wir müssen im Sinne des alten Sokrates die richtigen Fragen herausfinden und sie dem Einzelnen stellen, die da vielleicht wären: „Kannst du uns erklären, warum du dies und jenes tut? Worum geht es dir? Wo willst du uns denn haben? Wie sähe deine ideale, deine erträumte Gesellschaft aus? Was erwartest du dir persönlich vom Nationalismus?“
Wie auch immer die allentscheidende Frage lauten mag, auf keinen Fall sich von brav und eloquent rezitierten Parteiprogrammen blenden und ablenken lassen. Es verhält sich damit so wie mit diesen unsäglichen, gut vermarkteten „Denkschulen“, wie am Ende auch der „Psychopeuten“: Gäbe es keine Denkschule, wären wir dann des Denkens unfähig? Gäbe es keine Psychotherapeuten, Psychologen, all die übrigen Seelenklempner und all die Mentalcoaches, wäre ich dann seelenlos, bar des Vertrauens auf meinen Geist und meine Psyche?
„Der Glucksmann-Report“
Seele – Liebe – Mystik - was noch?
Wie die Seele (ist ?), hat auch die Liebe als Begrifflichkeit viele Denker in ihrem Metier animiert, ihre Mechanik, ihre Chemie, ihre atomaren Strukturen, das Urprinzip, dem sie folgen, herauszusezieren. Schon in der fernen Antike, die so fern ist, dass ihre überlieferten Tatsächlichkeiten, dermaßen blass und abgegriffen, für mich manchmal zweifelhaft scheinen. Das berühmt-berüchtigte „Gastmahl“, ein fiktives Symposion (-um) eines ganz und gar nicht orgiastischen Trinkgelages mit Gelehrten und Politikern, das sich die unwiderstehliche Liebe ausschließlich zu Thema machte, in dem Sokrates als dialogischer Widerpart nicht fehlen durfte, entstammt dem gleichnamigen Schriftwerk Platons. In Erzählform, als läse man die Protokolle eines Gerichts oder Parlaments, wird man mit jenem geistreichen Tag konfrontiert, an dem man sich analytisch, nicht unbedingt kritisch, ausschließlich mit Liebe und Erotik befasste, nur zu Ehren dieses einen Gottes, des der begehrlichen Liebe, die Huldigung des Eros. So kommt man in den „Genuss“, Rede um Rede mit zwischenzeitlichen Diskussionen der geladenen Gäste mitzuhören.
Alles an Komik und Tragik in diesem, ein Leben lang an- und abschwellenden Gefühlsrausch, in diesem exstatischen Wechselspiel zwischen beherrschen und beherrscht sein wollen, banal formuliert zwischen Aktivität und Passivität, in dieser Kopulation (engen Verbundenheit), in dieser antreibenden Angst, den Anderen durch sich, aber auch sich selbst im Anderen zu verlieren, in dieser Ver-Lustangst stoßen wir wie besessen vor und ziehen uns zurück bis es zur beide auflösenden Kernschmelze kommt; tja, dieser dramatische Akt, der uns lebendig hält, uns vorwärts zieht in das „Loch“, aus dem wir kommen, mit all seinen außererotischen Folgen und Kollateralschäden bis hin zum Krieg, wird über Generationen hinaus quasi zur Endlosserie. All das „Stehgreiftheater“ haben wir, meint einer der Weisen, dem Zeus zu verdanken, der seine alsbald zur sinnlichen Kugel verschmolzenen Menschenpaare, die nur mit sich und ihrer Lust beschäftigt waren und übermütig und „nutzlos“ in der Gegen rumkugelten, in zwei Hälften schnitt, damit sie „zur kühlen, göttlichen Vernunft“ kommen.
Und so müssen wir noch heute darunter leiden, weil wir durch Gottes Willkür somit wahllos auf die Erde gestreute Hälften unbedingt wieder zueinander finden wollen und dabei jeglichen Unfug anstellen, der erwiesenermaßen bis zur Gewalt führen kann. Liebe als gewaltsames Bezwingen und Besitzen des Anderen? Platons Vorstellung von Liebe wurde als Entwicklungsprozess interpretiert, der bei „der körperlichen Verbundenheit zwischen Mutter und Säugling auf Erden im Gegenüber“, mein Vorspann, beginnt, über (jetzt Platon:) „das körperlich sexuelle Verlangen nach dem Anderen hinausgeht und in rein geistiger Erkenntnis des absolut Schönen endet“, „indem es sich darin auflöst“, meine anschließend finale Version. Andere Gescheite meinen, Platon ginge es um die völlig asexuelle, die „Platonische Liebe“. Die mehr mit Freundschaft zu vergleichen wäre.
Für mich, und beileibe nicht ganz so kompliziert, bleibt Liebe ein Gefühl, das von Überschwang bis tiefer Stille reicht, erotisch geil bis tief freundschaftlich empfunden werden und bis zur Selbstaufgabe führen kann. Etwas, das sich wie ein wärmender Mantel umfängt und am Ende an Magie und Unergründlichkeit niemals verliert… auf der Reise mit der Seele… Dieses sagenhafte „Tuchfühlung mit einem anderen Menschen“ bleibt der wunderschöne Schmetterling, den du am besten nie berührst; Liebe ist etwas Unberührbares zwischen uns... Zu den alten verstaubten Göttern und ihr willkürliches Treiben zurück, die für viele G’scheite ewiglich als Metapher herhalten müssen:
Fazit: Der Beginn des „hellenischen Götterwirkens“ auf Erden war auch schon ihr Ende, auf uns „Menschgewürm“ schicksalhaft Einfluss zu nehmen, die oft lebensmüde wie tollkühl nicht nur das überirdische Schalten und Walten durch Ungehorsam provozierten, sondern es auch tapfer hinnahmen, wenn ihre „odysseeische List“ nicht ausreichte. Zudem spielten die so genannten Halbgötter eine recht zweifelhafte Rolle; diese Himmelsboten, Strohmänner, quasi eine Art „Opus Dei“, die Kurie der allmächtigen „Zeus-Regierung“ stellten sich dabei immer wieder als „Verräter“ beider Seiten heraus. Die Position zwischen zwei Stühlen ist eine zerrende. Es steigerte sich immer mehr in ein kaum überschaubares Tohuwabohu aus allmächtigem Geist und renitentem Fleisch. Man könnte sagen, der Himmel wurde langsam Mensch und schickte sich selbst für immer in die kosmische Verbannung. Götterwesen und gottesähnliche Menschwesen heben sich ob ihrer unverbindlichen Moral auf. Mit dem Menschen, den sie als Abbild ihres selbst schufen, schufen die Götter ihre Götterdämmerung. Und somit ist es, zumindest für mich, nicht wirklich wichtig, sich noch weiter darin vertiefend zu verstricken und schiebe dieses mir „grundlos“ kompliziert scheinende „Gott-Erdenwurm-Spiel“ beiseite, um in diesem mythologischen Labyrinth nicht endlos und letzten Endes sinnlos herumzuirren.
Vielleicht ist die Lehre daraus: Verlass’ dich nicht auf Götter, und lass’ dich ja nicht auf sie ein! Genauso verhält es sich für mich mit dem vermeintlichen „Gegenteil“ im Nihilismus. Abkehr von jeglicher Spiritualität, Eintreten für eine Erkenntnis der eigentlichen Wertlosigkeit und Sinnlosigkeit des Lebens schlechthin und maßlose Überschätzung des Individualismus. „Ich bin Wahrheit, aber auch das zweifle ich an!“ Nach dem Motto: „Gesunden Misstrauen kann nie schaden, schon gar nicht gegen sich selbst!“ Ich staune, welche Diskussionen man da sich selbst entfachte. Ein Feuerchen des Feuers willen? Geistige Pyromanie? Es scheint, als wurde der „Nihilismus“ (Nichts ist die begriffliche, „bedeutende“ Auflösung von Allem und seinen angenommenen Prinzipien dahinter) zwangsläufig als Gegengewicht zum Gottglauben in all seinen Formen - Pantheismus (Gott ist Kosmos ist Natur), Monotheismus (Eingottglaube), Polytheismus (Mehrgottglaube), Atheismus (Welt passiert ohne Gott) bzw. Agnostizismus (Göttliches ist nicht nachweisbar) - geschaffen.
Meine anfänglich helle Begeisterung für das Werk Glucksmann, mit glühendem Enthusiasmus wie berauscht in seinen Dschungel griechischer und französischer Begrifflichkeiten wankend, begann schon ab der Hälfte Seite für Seite langsam zu ermatten. Der Urwald voller symbolträchtiger Lianen stockte immer wieder das Weiterkommen. Irgendwann mal versagten auch Kompass und Karte. Sich durch diesen dicht verhangen Busch lesend, erforderte äußerste Konzentration, präzises Mitdenken. Oftmals zwang ich mich, Wege zwecks Schließung von zuerst vernachlässigten Lücken und deren „schlampiger Überbrückung“ wieder zurückzugehen, ein Lager aufzuschlagen und eine Lesepause einzulegen, danach sie ein zweites Mal zu gehen. Gegen Ende wiederum wurde er für mich wieder etwas interessanter, lebhafter, pointierter. Zusammenfassend nehme ich an, dass es Glucksmann ernsthaft um die Kunst des Freien Denkens geht, was schon eine Sympathie meinerseits ihm gegenüber erweckt. Mich erschlich das Gefühl, dass er noch nicht alles geschrieben hat, dass er mehr sagen möchte, als er schreiben konnte. Auf den Punkt des Punktes des Punktes kommen wollen. Die Grundessenz, den Angelpunkt, den Hotspot des Denkens auskundschaften und… „Wozu das Ganze?“
Glucksmanns Film mit dem maßgeschneiderten Titel „Rette sich, wer denkt!“ aus 1997-98 porträtiert schon im Titel cineastisch diesen herausragenden Denker. Ihn zu lesen hat aber durchaus einen Vorteil, weil er all die klassischen Denker essenziell einfließen lässt und man sich deren einzelne Studien ersparen kann. Nein, ich bleibe nur ein Denker, der mal eine Zeit lang neben dieser unbestritten geistig-kapazitiven Persönlichkeit einher schritt und in einen fiktiven Dialog trat.
Ich bleibe trotz analytischer Befindlichkeiten übers Zeitgeschehen der Denker, der dazu keine Anleitung braucht. Wie meine Großmutter öfter zu sagen pflegte: „In der UNI lernst g’scheit reden, hingegen g’scheit sein nicht!“ So traue ich mich in voller Aufmerksamkeit aus Wahrgenommenem meine Vergleiche und Schlüsse zu ziehen, das Gedachte schonungslos neben die Realität zu platzieren und abzuwägen und das Ergebnis niederzuschreiben, oder ab und an es zu Geschichten zu modellieren. In Reflexion auf Aussagen im gegenständlichen Werk: Wenn nämlich das Denken nur sich selbst dienen will, nur seinetwillen passiert, gedankliche Spielereien im Dialog hörbar reinen Selbstzweck verfolgen, es dabei um die sportliche Disziplin der Sophisten (hat mit dem Dichter Sophokles nix zu tun!) geht, Sophisterei, Scholastik, Wortklauberei und Haarspalterei, also nur mehr quasi eine rhetorisch-eloquente Philosophie betrieben wird, ehrlich gesagt, da steige ich aus. Weil in dieser Art Diskussion – am Ende ein unnötig in die Länge gezogener Smalltalk - freigeistige Lebendigkeit nur vorgetäuscht wird. Man wirft den Sophisten vorsätzliches Irreführen, Liefern von Scheinbeweisen und Manövrieren in Trugschlüsse vor.
Die Philosophie nach unserem klassischen Verständnis läuft notorisch Gefahr, die Mystik und unser allgemein spirituelles Wesen als „lästig“ weitgehend auszusparen, sich mehr oder weniger arrogant darüber zu heben. In dieser sich selbst gekrönten Position bietet sie gnadenhalber das Urgeistige als vergängliches, schnell verrottendes, somit wertloses Abfallprodukt an und belächelt es milde als okkultes Gehabe, anstatt dort ihre weit älteren Geschwister zu erkennen. So ist sie geneigt, sich selbst in einem begrenzten Denkmodus abzuschotten und darin geistige Kapriolen zu schlagen und eine Art rhetorische Artistik zu betreiben. So breitet sich diese akademisierte „Denkgymnastik“ klammheimlich als hübsche, mit verschnörkelten Namen berühmter Weisen verzierte Decke über archaische Empfindungen und mystischen Verheißungen, versucht unsere Urinstinkte und die alte mythologische Symbolik zuzudecken und schafft sich selbst so ihren „Blinden Fleck“, wie in der Optometrie und in der Sozialpsychologie („Johari-Fenster“) hinlänglich bekannt; bzw. sorgt bewusst für den, vom Autofahrer so gefürchteten „Toten Winkel“.
Aber auch mit eingefleischten Mystikern tue ich mir schwer, ihnen bedingungslos zu folgen. Bei manchen Mystikern gibt es die Ansicht, dass wir all hier eine Rolle im Großen Welttheater spielen und es gilt, diese am Weg der Selbsterkenntnis herauszufinden. Und wie in jeder Dramaturgie gibt es die Guten und die Bösewichte, die Liebe und den Hass, den grausamen König, den naiven Abenteurer, das Biest und wen oder was auch immer. Bis hierher gehe ich mit. Ist die Rolle freiwillig gewählt oder unwiderlegbar bzw. nicht ablehnbar? Wenn dem so sei, dann frage ich, ob man bei folgender Szene eine bewusste Rollenverteilung erkennen will: „Ein vielleicht selbst in Angst und Panik befindlicher, womöglich mit Kokain, Amphetaminen oder anderen psychoaktiven Substanzen hoch gepuschter, übereuphorisierter und völlig enthemmter US-Soldat stürmt im Alleingang ein Haus, in dem er angeblich den Feind, eine getarnte Terrorzelle vermutet. Doch außer einer großen Familie ist niemand anwesend. Wie ein Berserker feuert der außer sich Geratene mit seiner MP um sich. Bis das letzte Familienmitglied leblos und blutüberströmt zu Boden geht.“ Waren jetzt alle Beteiligten für geheime Rollen auserkoren? Der böse Massenmörder, also die Bestie und all seine Opfer, darunter Kinder? Somit bin ich äußerst skeptisch. Und wenn wir hier auf Erden Rollen zu spielen haben, dann hätten wir auch die Intelligenz, sie abzulehnen.
Analog dazu: Hätte jetzt Abraham seinem Sohn Isaak im frommen Gottesgehorsam und somit völlig widerspruchslos die Kehle durchtrennt? Erschreckenderweise und laut Überlieferung: Ja! Auch wenn der Vater anfänglich etwas zauderte! Im letzten Moment verhinderte es der Herr – so geht die Geschichte weiter. Er testete ihn halt nur ob seiner Gottesfürchtigkeit und grenzenlosem Vertrauen zu „Höherer Regie“.
„Der Glucksmann-Report“
Geschichten und der Humor und letzte Klänge
Denn eines kann der philosophisch fachliche Stil nicht, neben dem Verstand das Herz erreichen, das vermag nur die Sprache der Geschichtenerzähler, der Wortklang der Gedichte, Melodien in Liedern, Fabeln, Mären, Sagen, Anekdoten; es ist diese unersetzliche, osmotische Kraft der Poesie (Poiesis, das Schaffen) und Lyrik (Spiel mit der Lyra, der Leier). In einer „guten“ Geschichte mag vielleicht weniger an differenzierten Botschaften und philosophischen Gedanken verpackt sein als in irgendeiner sich darauf verkaprizierten Fachliteratur; dafür aber dringt sie in uns weit tiefer vor und erreicht unsere Gefühlsebene, deshalb auch, weil es in ihr nicht nur ums Geistige geht, sondern auch um all das Getane, wovon erzählt wird.
Der Sinn des Lebens und Denkens ist womöglich nur der, dass wir hier Geschichten leben und erleben, schreiben, erzählen, sie weitererzählen, ihnen zuhören, uns von ihnen aufregen, erregen, warnen und wärmen lassen, darüber zwischendurch lachen können. Die meisten davon erzählen aber von Leid und Unrecht, von Unglück und Ungeschick. Es liegt an uns, langsam dafür zu sorgen, mehr an schönen Geschichten sammeln zu können. Wenn ich in dieser Hinsicht an etwas glauben möchte, also mir was ausdenke, was nicht eine restlose, zweifelsfreie Überzeugung bedeute, dann ist’s, dass der Göttliche Funken in jeder und jedem von uns glimmt, das hieße auch, dass Gott durch uns, seinem Ebenbild, in diese Welt gelangte - ob er uns „benutzte“, oder wir ihn, sei dahingestellt und belanglos -, weil wir Menschlein hier unten ihm seine „Geburt“, seine „Niederkunft“ biologisch ermöglichen, er in und durch uns irdisch-körperlich werden kann. Huhn oder Ei? Relevant? Wie auch immer, mit solchen „Hintergedanken“ nähere ich mich einer ganz bestimmten (nordamerikanisch beheimateten), ur-indianischen Mystik und eingebundenen Genese.
Und noch etwas für mich Unerlässliches - davon schrieb auch Glucksmann mit dem entsprechenden Augenzwinkern: Wenn dem stets schwankenden Seil des Philosophierens das in letzter Konsequenz rettende Netz des Humors und der Selbstironie fehlt, neigt die Philosophie alsbald idealistisch-dogmatisch und damit am Ende unbefriedigend zu werden. Denn dann spielt sie sich auf als Anleitung zum Leben, was ihr eigentlich nicht zusteht. Philosophie - Liebe zur Weisheit – darf sich nicht als Quell aller Weisheiten aufspielen, sondern auf so viel wie möglich hinweisen. Philosophie darf warnen, nicht führen, die Liebe nicht glorifizieren, sondern sie auf Wahrhaftigkeit hinterfragen! Mit Humor - nicht Verblödelung! - und Ironie das Sein und seinen ermessenen Sinn aus Erfahrung zu beschreiben und damit leichter verständlich zu machen. Philosophie dürfte in dieser Hinsicht nicht sagen: „Ich verstehe und lehre euch!“, sondern: „Lasst UNS damit auseinandersetzen und vielleicht die eine, die entscheidende Frage finden, zum Beispiel, was wollen wir wirklich wissen? Worum geht es hier? Wozu sind wir hier? Wer sind wir?“
Ich schließe hier und jetzt meinen gezogenen Kreis um Glucksmann und zog rechtzeitig das Bein aus der Schlinge, um mich in unbefangener Distanz zu halten. Nicht Glucksmann denkt „in mir“, sondern ich über Glucksmann, der seine bewundernswert sokratische Antriebsfeder gegen Ende seines Lebens ablegte! Jemand, der, so wie ich ihn verstehe, den smarten Heidegger ob seiner Führersympathie anprangert und dann, aus anderen Quellen erfahren, den militanten, faschistoiden Amerikanismus befürwortete, ist mehr als flüchtige Irritation. Und nun ein Bootswechsel im selben Gewässer „tiefseebödiger“ Eruptionen und Seebeben.
„Der Glucksmann-Report“
Eine Querele mit FHO
Es ist schon merkwürdig. Ich las mich abwechselnd in unbeabsichtigt „trimerischer“ Kombination hier durch „Metternich und seine Sybille“, als Schauplatz dieser skandalös-amourösen Affäre muss der Wiener Kongress 1815 herhalten; dort durch die „Philosophie des Widerstandes“ und zwischendurch durch „Das Maskenspiel der Genien“. Irgendwas haben diese drei herausragenden Werke etwas Gemeinsames. Die Intensität der französischer und lateinischer „Migrationswörter“ mal vorab. Währendessen das eine Fachwerk mit gebotenem Ernst geschrieben wurde, haben die übrigen zwei etwas Satirisches bis stilistisch Komödiantisches an sich. Ein Tänzeln zwischen Geisteswissenschaft, Naturwissenschaft und Lyrik; zwischen Historik, Philosophie und Sience Fiktion; zwischen Ernst, Komik und Albtraum. Der Inhalt des besagten Buches von FHO erinnert mich an Monty Python-Mitgründer Terry Gilliam’s „Brazil“, ein in den 80ern cineastisch produzierter Albtraum, der in ferner Zukunft spielt, die heute bedrohlich nahe ist. FHO’s Geschichte widerspiegelt phasenweise die Zeit der 50er Nachkriegszeit und die daraus imaginierte Zeit danach. Das kurze Kapitel 7 (klar, es kann nur das der magischen 7 sein..) klinkt sich während dieser fantastischen Reise plötzlich wie verselbstständigt aus der Erzählung aus – besser, ich zitiere es wortgetreu:
>> Gegen Mittag begann das Land an durchgeistigter Bedeutung, Geheimnisvollen, uralten, mehr als halb vergessenen Traditionen zufolge waren es die großen eingeweihten Führer der Menschheit gewesen, die die chaotischen Gewalten der Natur bändigten und die Naturkräfte in gemäßigte Erscheinungen bannten, sie, die nicht ganz unserer menschlichen Ebene angehörten oder zumindest durch ihr Wissen und durch Verfeinerungen tausendjähriger Reinzucht und Erkenntnisübungen mit den höheren Mächten – in dem Fall mit den unteren Hierarchien der Götterwelt, den Engeln, den Feen – in hierarchisch-feierlichem Verkehr standen. Sie hatten von diesen Mächten, die Kenntnis bekommen, die Elementargeister der Materie zu beherrschen; und das wird wohl der eigentliche Grund zu ihrem lindernden Wirken gewesen sein.
Später ging das Wissen von diesen Dingen immer mehr verloren. Und das ist gar nicht unbegreiflich. Je mehr durch Vermischung mit dem faunhaften Halbtierwerk, die Hochgezüchteten, ja vielleicht wirklich Feengezeugten, an Hoheit und Herrlichkeit verloren, desto wirrer und unsinniger wurde das Getriebe am Weltenplan. Verlauste und Geschwürbehaftete, Verkrümmte und Wasserköpfige haben nun einmal eine andere psychische Einstellung als solche, die es überhaupt wagen dürfen, sich den unnennbar holden Lichtgestalten der verfeinerten Materienwelt zu nahen.
Die Übelriechenden und Hässlichen vermehrten sich in begreiflicher Skrupellosigkeit wie die Wanzen und schufen endlich das Weltbild, wie es sich heute unserem beleidigten Auge darbietet. Von Jahrhundert zu Jahrhundert wurde es schlimmer, und die Feenbegnadeten mit allen Mitteln zu vernichten, ward heiligste Pflicht der Trefflichen, die beharrlich Religion mit Schmutz, Seife mit Sünde verwechselten, und deren Wasserscheu in den Gestankschwaden einer ihren Hirnen entsprossenen Askese, ihren schmutzglänzendsten Ausdruck fand. Die Oberschicht, die noch etwas von den alten, heiligen Mysterien wusste, wurde mit allen Mitteln vernichtet.
Besonders die Medien, die den Verkehr mit den Liebeshöfen der holden Mächte der Minne wieder hätten aufnehmen können, die schönsten Mädchen königlicher Rasse, wurden als Hexen verbrannt und so hunderttausende Quellen zur Weiterzucht der Menschenführer zum Versiegen gebracht. Man würde sehr, sehr irre gehen, wenn man den „Hexenhammer“ eines Sprenger und Konsorten für die Ausgeburt unwissender Phantasten hielte. Die unzähligen Kriege, allesamt aus dunkler Quelle mit Vorbedacht arrangiert, rotteten dann auch noch das heroenhafte Männermaterial aus, und damit ist der Weg gegeben, die Welt immer mehr zu einem Müllhaufen des Satans zu machen, wie dies dem Gesetze des Kataklysmenzyklus zufolge kommen muss. (Kataklysmus steht für reinigende Wasserkatastrophe wie die der Sintflut.)
So muss es dem, der sich etwas abseits oder weltentfernter zu stellen versteht, immer klarer werden, dass das flimmernde Weltbild, dieses ewige „panta rhei“, von kaum aufzufindenden Regisseuren gespielt oder zur Bühnenwirkung gebracht wird, die wir Geschichte oder Evolution nennen. (panta rhei aus dem Altgriechischen bedeutet alles fließt und das, meinerseits ergänzend, ewiglich…)
Die richtige Bezeichnung für dieses Gesamtgeschehen ist nicht leicht festzulegen für uns, di wir immer mit auf der Bühne stehen und selbst in den Zwischenakten, der Schlafversunkenheit, die verzerrte Spiegelung des Geschehens nicht loswerden können. Die Dekoration und das Kostüm wechselt, die lichtfarbene Heiterkeit des Rokoko täuscht uns noch am ehesten – in weiter Ferne und verzerrt – etwas vom Normalzustand vielleicht aus den Verfallsperioden der Feerie vor, deren Zustand von rechts wegen herrschen sollte. Diese Zeit zog auch wie keine andre die Natur in ihr Spiel. (Féerie aus dem Französischen bedeutet Zauberwelt, Wunderwelt, Fantasiewelt…)
Wäre die saturnische Reaktion, die dem Rocaillengetriebe dieser Epoche ein jähes Ende setzte, nicht gekommen, weiß Gott, in welch chinoisierende Parkerscheinungen sich die Umwelt verwandelt hätte, die heute vom Kohlenstunk und Fortschritt dominiert ist. (Rocaille ist die sich in Muscheln, Ranken und Blätter ausdrückende Ornamentskunst aller Werkstoffe – vorzugsweise steinbehauene Figuren in Parks und Gärten; chinoisiert bedeutet kulturchinesisch beeinflusst.) Hierzulande war das anders. Hier sah das staunende Auge Felswände zu Rocaillenspiel behauen, sah buntfarbige und vergoldete Marmorgruppen in natürliche Felsennischen aufgestellt, sah Grottengänge mit reichen Wasserkünsten, überall in die himmelhohen Felsen verteilt, als ob ein übermächtiger Paris von Lodron, der Salzburg so viel Schönes geschenkt, der Herr dieses Landes gewesen wäre. Oh, welch ein Val Policinella war dies… Oh, Segen des Krummstabes!
Das Land, das sie durchschritten, hatte noch bis 1803 zum Bistum Feising gehört und Bischoflack (Skofja Loka, Slowenien) als Residenz gehabt, die es dem prunkvollen Salzburg gleichtun wollte. Dieser politische Zustand entstand aufgrund der wenig durchschauten Abstammung des geistlichen Besitzes im Mittelalter aus den großen, geheimnisvollen Tempelheiligtümern der Vorzeit, diesem Götterallod (Allod/ium der gesamte Besitz bzw. das Familienerbe im Mittelalter) von Ausläufern der Dornröschenparks, die vor langer, lang verschollener Zeit die Feen geziert hatten, die wahren Altesses electoriales (gewählten Hoheiten), die jugendschönen Fürstinnen und Herrscherinnen über das Strahlungsmysterium der Elektoralkräfte (auserwählte Kräfte). Das Mönchtum, das immer zwischen Ekstasen und gemütlicher Schnupftabakrealität vermittelt hat, war bis zuletzt Behüter, war Guardian dieser geheimnisvollen Grenzgebiete einer faszinierenden, sehnsuchtumwitterten Romantik gewesen.
Ja, Freising, wer wird das Geheimnis dieses Staatswesens je ergründen können! Wo ein ehemaliges Freya-, ein Venusheiligtum war, da war Freising als Erbe aufgetreten. So hat es das liebliche Hollenstein (das im Mostviertel in der Eisenwurzen an der dort stillgelegten Ybbstalerbahntrasse) besessen, den Zauberberg des Ötscher, hatte Höhlen sein Eigen genannt, in denen Engel erschienen waren, und ehemalige Sitze von Liebeshöfen der die Schönheitszeugung bewahrenden Gerichtsorte zu Dutzenden, die man Schellenberge hieß. Der leuchtende Feenpalast des Karwendel hatte sein überallhin verzetteltes Reich geschmückt, und die üppige Pracht, die bisweilen in München aufflammte, das Weben der Venus, steht nicht ohne Beziehung zu Freising. <<
Eine enden wollende Geschichte (ein Manuskript von RJS)
Ungeduldig durchstößt du den Kokon der Metamorphose, entschlüpfst dieser seidigen, warmen Geborgenheit und stehst sogleich, glänzend frisch und perfekt ausgestaltet, mitten im bunt schillernden Markt voller lauthals feilgebotener Verlockungen und fabrizierter Sehnsüchte. Wie betäubt machst du dich auf den Weg. Von einem Marktstand zum anderen, wie von ihnen magnetisch angezogen, taumelst und stolperst du. Deine Augen leuchten von all dem aufgesogenen Licht rundum. Faszinierend. Du willst alles sehen. Nichts unentdeckt lassen. Du siehst Menschen in die Buden rein und raus strömen, oder für immer darin verschwinden. Entrückte Gesichter. Enttäuschte Gesichter. Starre Gesichter. Da baut sich jemand vor dir auf und winkt dich zu sich in seine Bude. „Danke, nein, ich schaue nur.“, kommt es unsicher über deine Lippen. So ergeht es dir oft. Hin und wieder nimmst du ein Luftdruckgewehr in die Hand und schießt dir einen Plüschbären, später sogar eine Papierrose für eine schnelle Freundin. Du musst weiter, die Zeit hält den Atem nicht an, vor dir, noch unendlich viel zu sehen.
Die Schaubude des bärigen Kapitäns, hinter ihm Bilder seiner Ozeangiganten. Der Stand des strahlenden Piloten und seinen beeindruckenden Aeroplanen. Eine ständig sich neu gewandende Mimin dreht sich um sich selbst. Ein Clown mit monströsem, grässlichem Grinsen und einem dämlichem, wasserspritzendem Blumenhütchen auf der rotumrandeten Glatze winkt dir zu, während er Luftballons zerplatzen lässt. Ein Architekt spielt mit hohen schlanken Türmen, immer höher werden sie, dann lässt er sie plötzlich einstürzen, baut sie wieder auf und kichert andauernd dabei. Ganz in sich versunken einer ins Eck gekauert, der etwas in ein Büchlein schreibt, ab und an aufblickt, die Augen schließt und wieder emsig was notiert, radiert, wischt, kritzelt. Lange Finger drücken zärtlich die Klaviertasten, ein Taktstock zischt durch die Luft, rote Backen hinter einer goldnen Trompete, ein Troubadour singt hingebungsvoll vom Blatt, Trommelwirbel auf der Pauke, eine Stradivari wird malträtiert, zehn Knäblein falsettieren aus rosa Mündchen. In einem Laden schreitet stolz der Entdecker auf und ab, greift unter seinen zerknitterten Parka, zieht ein Fernglas heraus und späht auf eindrucksvolle Bilder an der Rückwand, mit höchsten Bergen und weißen Gipfeln, glasklaren Seen und üppigsten Urwäldern, Wüsten und Pyramiden, badende Elefanten und Eisbären auf winzigen Schollen. Da fährt die Hacke eines Hünen in den Stamm. Dort dreht einer wie verrückt an Zahnrädern. Krücken, Sitzklos und Rollstühle werden feilgeboten. Eine Magd auf einem Dreibein melkt schwitzend ein Rieseneuter. Eine starrt wie hypnotisiert auf den Bildschirm, während ihre langen Finger über Tastaturen fliegen. Da tanzt jemand mit einer Schar Kinder im Kreis. Einer mit grüner Joppe zwirbelt den Gamsbart, hebt die Büchse, zielt und es knallt, ein Fasan fliegt kurz auf und stürzt ab. Hundemeutegebell aus dem Off. Weiter daneben liegt jemand, maskiert mit Helm, aus dessen Lauf es unentwegt knattert, die vollen Magazine fliegen regelrecht in den Schießprügel. Ein glänzend weißer Sarg in dem einer hinein steigt und wieder entsteigt, dazwischen liebevoll übers dunkelblaue Samt streicht. „Nein, ich schaue nur.“, und gehst weiter.
Wie die Zeit, so vergehst auch langsam du, zuerst noch einige Zeit unmerklich, dann immer schneller. Die Stände, lins und rechts, werden spärlicher, seltsam, wieder mal ist hier eine Bude geschlossen, dort hängt das Vordach nur mehr auf einer Angel schief herab, das Klapppult liegt aus der Verankerung gerissen davor im Dreck; Schimmel, Moos und Spinnweben runden die Dokumentation des Verfalls ab. Auch die Vergänglichkeit hat ihre Ornamentik. Du denkst zurück und an die Zeit, als du mit jemand Hand in Hand durch den Markt schlendertest. Wie man gemeinsam zusammenlegte, um das begehrte Exponat zu ergattern. Und dann hat man sich endlich die eigene Hütte gezimmert. Mit jungendlichem Elan und unverdorbener Euphorie. Irgendwann verlässt du deinen Bau, der dir fremd geworden ist. Wie unpraktisch im Alter, wieso habe ich nicht damals schon daran gedacht? Egal, du musstest ja doch wieder weiter. Ach, wie lang mag das schon her sein? Wer deine einstige Bude wohl bezogen hat? Lange nichts von deinen Kindern gehört, wie es ihnen wohl geht? Sie werden es schon schaffen! Viele der Freunde sind schon weg. Gestern verschwand deine sicherlich letzte Lebensgefährtin in einer der Stände und kam nicht wieder. Sie waren alle so freundlich zu ihr, sie ließ sich einfach an der Hand mitnehmen, einfach wegführen…
Schwer sind deine Schritte geworden, dein Rücken von der Last des Lebens weh gebeugt. Deine Neugier lässt im getrübten, verschwommenen Blick nach, flüchtig nur siehst du zu den Hütten hin. Schwere Schneeflocken nässen dein papierenes Gesicht. Deine kalten blassen Hände zieren viele dunkelblaue Bächlein und schon etliche braune Flecken; so weiß treten die Knöchel hervor. Wie schnell der Winter da ist. Wo habe ich meine Fäustlinge nur gelassen? Still ist’s. Wie schwer diese Ruhe auf die Lungen drückt. Da vorne, anscheinend der letzte Stand, er liegt am Ufer eines Sees, von wo sich wabernde Dunstschwaden dir langsam, fast scheu nähern, nach dir zögerlich greifen. Du schleppst dich schleifenden Schrittes schon seit längerem durch eine Allee völlig kahler Bäume, die ihre knöchernen Zweige fast anklagend in den tiefen grauen Himmel recken, ab und an hockt ein Rabe ganz oben. Ein seltsames Spalier. Diese finstre Hütte da vorn am Ende, scheint verwaist, kein Funken Licht dringt aus ihr, das Holz verwittert, aber sonst noch halbwegs intakt und solide; komisch, wie dir das im Moment wichtig scheint. Wie eine leere, schwarze Augenhöhle starrt die Vorderseite dich an. Auch vom Flachdach her starren dich zwei kleine schwarz glänzende Knopfaugen unentwegt an. Wie riesig diese Krähe ist, ihren Hals umspannt ein weißer Federkranz und verleiht diesem Tier eine unheimliche Würde. Was könnte es hier in dieser Bude noch geben?
Du bleibst stehen, stemmst dich gegen das Schneetreiben. Noch hältst du Stand. Weil du es willst! Habt Geduld, bitte nicht jetzt gleich, aber bald. Es gibt Leute, die lassen nix aus im Leben, andere lassen sich auf nix ein. Du warst irgendwo dazwischen und nachdenklicher und bist es noch. Wenn andre ekstatisch brüllten, und tanzten, ließest du dich am Rand nieder und schautest zu. Das Schrille, das Gellendgrelle, das Exaltierte, das war nie deins. Das Tiefgründige ist im Ruhigen verborgen, sagt man doch, aber du wusstest es von Anfang an. Liegt nicht in der Stille unendliche Tiefe? Stille und Tiefe sind eins. Wenn der uralte Weise seine höchste Bewusstseinsstufe erreicht hat, redet er nicht mehr. Vielleicht haben Autisten schon früh eine unendliche Weisheit erlangt. Wenn Menschen quirlig sind und wir sie aufgeweckt nennen, versuchen sie womöglich nur dieser unerträglichen Stille voll der Offenbarung und Selbsterkenntnis zu entfliehen.
Das Überdröhnende, das sezierend Halogene ist Sache der Repetitionsmedien, wird durch sie am Leben erhalten, im gesellschaftlichen Archiv für die Nachwelt konserviert, nur, um hin und wieder aufpoliert, um in einer spektakulären Lasershow präsentiert zu werden. Das Tiefsinnige kommt und geht unerkannt, ein scheuer, flüchtiger Besuch, ruhig und unauffällig, aber wirksam, ein Gast, der sorgfältig gleich seine Spuren verwischt. Applaus schmeichelt nur der Eitelkeit. Als du gelegentlich was sagtest, zu anderen, du nicht sicher warst, ob sie überhaupt mit allen Sinnen lauschen, wenn sie dann noch klatschten, warst du völlig irritiert. Warum Beifall? Seine Intensität gibt keinen Aufschluss auf den wirklich Wert im Verborgenen. Quantitativer Konsum geht bevor. Wie es dröhnte und unter hysterischem Gekreische rhythmisch donnerte. Als die Hexe endlich brannte. Als der Kopf in den Korb rollte. Als das feindliche Dorf ausgelöscht war. Als der Streicher zum letzten Mal über den Bogen fuhr und sich verbeugte. Einer von uns am schnellsten durchs Ziel staubte. Als ein Staatsmann den Frieden ausrief es genauso toste, wie bei dem, der mit aller Gewalt einmarschierte. Wenn ein massenweise abgeleckter Volksmusiker auf der Bühne anstimmt und die Leut’ sich um sein Schweiß- und Rotztüchl raufen.
Du warst immer skeptisch gegenüber frenetischen Ovationen. Bei zu schnellem Beifall, der oft noch während des Kunstvortrages beginnt. Du empfindest es als respektlos, taktlos, pietätlos, unzivilisiert. Kommt dieser anerzogene Höflichkeitsreflex, dieser ritualisierte Kult vom Herzen? Ein rein automatisierter Synchronakt als Ergebnis einer Sittenlehre, die sagt, was Anstand ist und wie er geäußert werden muss. Folgsamkeit und Artigkeit noch immer auf niederem Niveau. Wenn du ergriffen von etwas bist, dann schweigst du und deine Hände erstarren, du versuchst der langsam schwindenden Resonanz in dir so lang als möglich nachzuhören, bis die Vibrationen völlig verebbt sind. Das war immer deine Version von Würdigung, diese völlige Ruhe, Totenstille, ein Moment, wo der Himmel aufgeht und herabsieht, die Welt den Atem anhält. Aber am Ende hast meistens auch du mit der Masse „mitgepǿscht“, hast dich wenn auch zähneknirschend von der tosenden Gischt mitreißen lassen, wolltest eben nicht unhöflich erscheinen, nicht als anders auffallen. Doch diese Stille jetzt, die schafft dir Unbehagen.
Du schleppst dich die paar Meter, die dir wie Kilometer vorkommen, hin, stützt dich am Pult auf, siehst im Schatten plötzlich einen noch dunkleren; seine fast schwarzen Konturen scheinen die einer Person mit Kapuze zu sein; unbewegt. Komisch, du dachtest, da sei niemand. Du möchtest jetzt mehr sehen, beugst dich vor, klammerst dich zittrig an die Budel, verdammt, deine einstige Kraft kommt nicht mal mehr als blasse Erinnerung hoch, sie ist vor Jahren dahin geschmolzen, als du endlich aufgegeben hast, dich gegen dich selbst zu wehren, dir etwas zu beweisen. Du suchst vergeblich nach irgendwas da drinnen, versuchst eine Rückwand zu erkennen, irgendetwas, an das sich dein altersverwirrter Geist noch anhalten kann und… nichts. Es ist nichts da für dich und du erschrickst fast, denn es trifft dich nicht mal… und da gibst du endlich auf, lässt endlich los, deine Hände rutschen ab und du sackst mit seufzendem Ausatmen zu Boden. In diesem kaum zu erfassenden Moment weißt du es wieder, hast es gelesen, oder gehört, dass die Seele durch die Kehle als Atem entweicht. Kehle und Seele, diese Wörter sind eins.
Du hast dich endgültig ausgeatmet, ausgehaucht, du siehst dich von oben her fallen, deinen Körper, den du für immer verlassen hast, der dir so lange dienlich war. Wie ein abgestorbener Baum kippt er langsam zur Seite, ein blätterloses, bleiches Astwerk kommt auf dem nassen Boden zum Liegen. Nässe und Kälte beginnen durch dich zu kriechen. Du spürst es nicht mehr. Und diese Stille, als hätte jemand den Ton abgeschaltet. Augen, die blind nach oben starren, auf die sich sanft Schneeflocken legen und zergehen. Du siehst durch sie nichts mehr. Du? Dich? Ach, welcher Gedanke an ein hier vergangenes Ich… Tote Materie, für die Metamorphose bereit. Als sich langsam und unaufhörlich verwischende Konturen lebst du in manchen weiter, bis auch die vergehen.
Der schneefarbene Kolkrabe stemmt sich in die Lüfte, geräuschlos mit schweren, lautlosen Schwingenschlägen taucht sie ein in den Nebel und verliert sich darin. Als herrsche gerade hier eine penible Ordnung, schleifen, wie aus dem Nichts, unsichtbare Hände deine Hülle vom Markt, ziehen den Hautsack samt dürrem Fleisch am spröden Gebein in den Kahn, der sofort wie von Geisterhand bewegt ablegt und vom Nebel alsbald verschluckt wird…
Deinen papierenen Kokon aus frühesten Tagen hat ein sanfter Wirbelwind schon längst mitgenommen, hing zwar noch eine Zeit lang zwischen Zweigen als unbeschriebenes Andenken, eine leere, vergilbte Postkarte, die allmählich zerfiel in der Hitze und Kälte, im Regen und Schnee, endgültig verweht als silberner Flitter, irgendwo am Boden längst mit dem Laub verrottet. So tritt man über dich hinweg, als hätte es dich nie gegeben…
Buchtipps
„Das Maskenspiel der Genien“ von FHO, Ritter Fritz von Herzmanovsky-Orlando (1877-1954), Wiener Schriftsteller, Zeichner und Architekt; 2010 veröffentlicht von der Germanistin, Bibliothekarin und Präsidentin des Vereins für Wiener Geschichte, Klaralinda Ma-Kirchner. Der letzte Teil einer Trilogie ist, gleich allen anderen FHO-Werken, ein Lesewagnis und schwere Prüfung, dabei nicht den Verstand zu verlieren. Dieses Buch ist feinste Satire surrealistisch-phantastischer Art. Ich wurde durch einen Albtraum ineinander fließender, oft überraschend wechselnder Zeitdimensionen geführt, die so ab den Kreuzzügen mit längeren Aufenthalten in der Wiener Kongress Zeit, also vor und nach 1815, und bis über FHO’s Tod hinaus in fiktive 1960er-Jahre hineinreichen. Eine den unbedarften und nicht vorgewarnten Leser schnell irreführende, an kaum noch erkennbaren Miniaturen üppige Collage. Da sitzt er am Gummibaum in der Zimmerecke, unsichtbar vorm Hintergrund wie ein Chamäleon, grinst dich von der Seite mit einem, auf dich fixiertem Auge unverschämt an, das andre rotiert suchend nach verräterischem Zierrat im Raum, das dich als Haus- und Gartenzwerg entlarven könnte.
Wie eine völlig obskure Märchenschiffreise entlang unterschiedlichster Küsten, die nicht an geographische Realitäten gebunden scheinen. Über verspielt hin und her rollende Wellen dahinschaukelnd, ein metaphorisches Auf und Ab in all den „Gezeiten“ bei mäßigem Landwind, während all die zeitträchtigen Symbole wie Biolumineszenzen aus der nächtlichen See heraufleuchten. Zieht das Boot an Küstenstrichen vorbei oder umgekehrt? Man kennt diesen Effekt, wenn man mit flatternden Augäpfeln aus dem Fenster des fahrenden Zuges starrt und man plötzlich das Gefühl hat, als zöge plötzlich jemand eine Landschaftskulisse in irrem Tempo vorbei, während dahinter die Silhouette eines riesenhaften Gebirges als Standbild dient. Unser Meeresgefährt wechselt selbst dabei die Bootsgattung zwischen Dreimaster und Ozeandampfer. Oder hörte ich manchmal gar den gnadenlosen Paukenschlag des Galeerentrommlers?
Die handelnden, seltsam „ölig-metamorphen“ Personen im Reich der „Tarockei“ auf dem Kontinent Gschnasien treten in ständig variierenden Kostümen auf. Das Reich entspricht einer Art Fantasien, das vom Reichskanzler Sküs als höchsten der so genannten „Hoftrull“ mit diktatorischer Gewalt nach den Regeln des Tarockspiels regiert wird und er stündlich frische Gesetze aus dem Narrenhut zaubert. Zudem die uneinige Launigkeit im „Nebochantentum“ vierer Könige und deren Gefolge aus ebenso lauter „Schestaken“. Dabei scheinen die Protagonisten aus dem Buch heraus, kokett zum Leser gewandt, ihre in Dialogen kunstvoll eingeflochtenen, spezifischen und bisweilen seitenlangen Subgeschichtchen vorzutragen, so, als lesen sie bei der ersten Theaterprobe jeder für sich aus dem Skript, bemüht rollenauthentisch zu wirken. Dabei präsentiert FHO Kostüme, Requisitensortiments und übriges Accessoire nicht unbedingt „rollentextkonform“. Alles scheint sich unabhängig von einander selbst zu modulieren und treibt mit dem Leser wilden Schabernack. Es ist, als führen Person und Artefakt ein durchaus erzählenswertes Eigenleben, doch stets im Kontext der eigentlichen Handlung.
Durch dieses Wunderland zieht Cyriak von Pizzicolli (literarisches Pendant von Cyriakus von Ancona, Humanist und Epigraf, eine einst unverzichtbare Hilfswissenschaft der Archäologie, die sich mit In- und Aufschriften befasst) als er, der ledige Waise, nach freiwilliger Einweisung in die Wiener Irrenanstalt durch eine Kastentür in diese sonderbare Parallelwelt gelangt und dort alsbald einem vermutlich zwittrigen Wesen, quasi einem Hermaphroditen und bewaffneten Pagen der Jagdgöttin Artemis „verfällt“ und ihm nachjagt und… am Ende unter der „aktaischen Hundemeute“ fällt... Diese Namen! Gleich mal die Dame Lady MacGoughal (nicht im Google zu finden!) neben all den Herren wie Ratzenstaller (die gibt’s ja heute mit „Sch“ davor und WiFo-Expertin danach), Nebelwischer, Smrdal, Hahinsky, Harro von Tylein, Quarrengrüller, Freiherr von Ghaisghagerl, Naskrükl, Edler von Hennensieg, Baron Werkelmann, der Hofsüchtling und seine Durchtriebenheit Pyperitz, Hasenpfodt, Hunzwimmer, Klepetarsch, Mausmelcher, Maestro Trillertritschler, Prof. Moirenschrecker, Dr. Bettkäs, … und alle vermutlich an der „Tetratrottolosis“ leidend, die auch den unbenommenen Leser allmählich erfassen kann...
Mein Lesetypus wurde im Epilog noch mal hinlänglich gewarnt, als es für ihn bereits zu spät war, weil er sich vom Standardstatement - „Her..lando muss man lesen. Oder man liest ihn nicht. Dann allerdings versäumt man einiges.“ - allzu schnell und justament verleiten ließ. Eigentlich wie ursprünglich wurde ich von meinem Allgemeinmediziner des Vertrauens auf diese literarische Fährte gesetzt und bräuchte bald einen Arzt... Denn FHO fabrizierte da nicht einen bunten Wortsalat in willkürlicher, marinierter Mischung, wie es dem ersten und laienhaften Anschein hat, sondern musste sehr wohl über eine umfangreiche Kenntnis der Geschichte und all den irdischen Mythologien verfügt haben. Auf diesem Gebiet war es für mich müßig, mich mit ihm „anzulegen“ und half hin und wieder mit entsprechenden Enzyklopädien nach. So gesehen ging ich dieses herausfordernde Werk grundsätzlich von einer anderen Seite an und ließ mich rein auf die Stimmung des Albtraumes ein, holte tief Luft und tauchte darin ab. Ratsam ist es in so einem Fall, immer wieder Distanz zu wahren und in die „gesunde Normalität“ aufzutauchen. Des weiteren ließ ich mich von der altwienerischen Wortwahl mit auffallend wie typisch genitivisch dominierter Grammatik faszinieren und gestehe meine affine Beziehung zu antiquierter Sprache, quasi beherberge einen gewissen Faible, einen Spleen, ein Maröttchen zu schnörkeliger Ausdrucksweise.
„Der Gaulschreck im Rosennetz“ ist ein literarisches Wiener G’schtanzl in Überlänge, eine schrullige, wunderlich-witzige G’schicht von FHO halt; ich mag irgendwie diesen „deutschen“ Ausdruck „Schnurre“ nicht. Sie spielt als erster Roman der obgenannten Trilogie durchgehend im Klassizismus des Wiens, noch geprägt vom Spätbarock und Rokoko. Hier verzichtet FHO auf eine historisch interepochale Akrobatik. Die Wiener Aristokratie wird dabei zum lächerlichen Hofzwergwesen degradiert. Liest sich wesentlich leichter und flüssiger als der vorige. Beide gehören zu einem dreigliedrigen Werk, das nur in Skizzen und Notizen der interessierten Nachwelt erhalten wurde und nach FHO’s Tod den Weg dank fleißiger, unnachgiebiger Historiker und Fachautoren wie die besagte Germanistin Ma-Kirchner, in den Buchhandel fand.
Natürlich gibt es da, wenn man Wikipedia Glauben schenken will, ein Schattenleben von FHO als wackres Mitglied der Neutempler, die bis in die 70er „überlebten“ und eine tiefe Verbindung zum Zisterzienserorden pflegten. Trotz aller berechtigten Kritik an seiner „braunen“ Gesinnung sind FHO’s Werke historisch wertvoll. Darum passt die folgende Empfehlung so vortrefflich:
„Rechtswalzer“ von Franzobel (2019), dies kriminologische Satyrikon ist eine herzenswarme Empfehlung von „Mr. Booker“. Gewöhnungsbedürftig, aber auch spannend, bin mitten drin. Nach seinem Ermessen besser als:
„Walter muss weg“ von Thomas Raab (2018); der bekannte „Metzger-Serien“-Autor, die bereits mit Robert Heinrich Palfrader in der Hauptrolle verfilmt wurden.
„Septuaginta“ aus 52 Werken der ersten, der altgriechischen alttestamentarischen Bibelübersetzung, obwohl das Wort für 70 steht und auch da wurde geschlampt, weil es 72 jüdische Gelehrte waren, die diese Übersetzung verantworteten und, entschärfend, die Ziffernsumme 52 zumindest auch 7 ergäbe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Septuaginta
Nein, keine Serienbuchempfehlung und niemand zuzumuten. Mir fiel der Begriff rein zu-fällig in den Sinn und ich schlug gleich ob ihrer Bedeutung nach...
Gute Adressen!
Auch zur Erhaltung der Meinungsvielfalt!
Die wahre Bildungsreform beginnt im eigenen Kopf!
Von den Aktiven Arbeitslosen Österreich - über die traurige Wahrheit am Arbeitsmarkt; immer wieder äußerst wichtige Aktionen gegen das herrschende Unrecht an Arbeitsmarktausgegrenzten und „Erste Hilfe“ für Betroffene:
http://www.aktive-arbeitslose.at
Von der Solidarwerkstatt – für ein freies, solidarisches, neutrales und weltoffenes Österreich! https://www.solidarwerkstatt.at/
Von Amnesty International:
https://www.amnesty.at/
Von der Volkshilfe – für ein Mitleben statt Überleben:
http://www.volkshilfe-wien.at/cms/cms.php
Von „Jo’Mei“ - ein barrierefreies Zusammenleben erfordert „barrierefreies Denken“: http://www.bmin.info/WordPress/NR.html
Von SHG-Mobbing, Graz - für eine Gesellschaft, die kein Mobbing mehr nötig hat: http://www.selbsthilfegruppe-mobbing-graz.at/ plus https://www.mobbing-konkret.at/about/
Vom Verein „Epicenter.Works“ (alt AK-Vorrat) - für menschenrechtskonformen Bürgerschutz: https://epicenter.works/
Vom Verein „Aufstehn“ - für eine gemeinsam zum Frohsinn veränderbare Gesellschaft: https://actions.aufstehn.at/
Von Lobby Control, DE - gegen Wirtschaftslobbyismus im Parlament!
https://www.lobbycontrol.de/
Von Campact, DE - Politik muss in Bewegung bleiben - eine Kampagnen- und Aktionsplattform!
https://blog.campact.de/
Von WeMove.EU - eine Bürgerbewegung für ein besseres Europa!
Von NPR-NEWS – wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!
http://npr.news.eulu.info/
Vom Blauen Boten - der alles andere als blauäugig und blaupolitisch ist:
www.blauerbote.com
Von Rubikon-News – die den „Rubikon überschritten“:
https://www.rubikon.news
Vom „ULP-Stick“ - für zwangsfreie Kritik, konstruktive Lösungsvorschläge und Kooperationsdenken:
http://kritisch-konstruktiv.over-blog.de/2016/01/2016-das-jahr-der-verschlusselung.html
Vom „Info-Sperber“ – der sieht, was andere übersehen!
https://www.infosperber.ch
Im „Querdenk-Modus“ – angstfrei sagen können, was man denkt; nur so kann Demokratie funktionieren!
http://quer-denken.tv/
„Morgendämmernde“ Alternativen zu den „Westside-Stories“:
https://deutsch.rt.com/ plus: https://de.sputniknews.com/
Vom Westen nix Neues! - Überm großen Teich da ist ein großes Reich…
http://www.us-politik.ch/
Vom « Andy-the-neighbour » angeregt: „Schreib auf und wirf ein, was dich bewegt“:
https://rundbriefkasten.wordpress.com/
Von Dipl. Päd. Maria Liedermann – Ganzheitliche Heilkunde, Gesundheitsberatung, diese außergewöhnliche Frau hat nicht nur meinen Kindern erfolgreich geholfen!
http://www.liedermann.at/cms/
Von DDr. Ferdinand Sator – ganzheitlich behandelnder Kinderarzt in einer Praxisgemeinschaft der therapeutischen Vielfalt, F. Sator war viele Jahre unser Kinderarzt des Vertrauens! http://www.praxisgemeinschaft161.at/
Von Arche Noah - altes Bio-Saatgut erhalten!
https://www.arche-noah.at/
Von Sepp Holzer - Der „Agrarrebell“, Alternative Lebens- und Ernährungsweisen: http://www.krameterhof.at/cms60/index.php?id=129
Wohnen Plus! - Der Täter, wenn gerade der Gärtner absent ist, ist immer der Koch! Die beste Fachzeitschrift zum Thema, ehrlich und völlig unbefangen!
http://wohnenplus.at/
Von impuls-Aussee – „Ars Adolescentia“, ein beispielhaftes Jugendprojekt vom Hopi-Autor Alexander Buschenreiter ins Leben gerufen!
http://www.impuls-aussee.at/
Als Autorenblatt zweifelsfrei ungeeignet, aber meinem Geschmack nach nicht schlecht, und dennoch mit lieben Grüßen:
Led Zeppelin
Whole Lotta Love
https://www.youtube.com/watch?v=HQmmM_qwG4k
Jimmy Barnes & Joe Bonamassa
Lazy
Sehr geehrte Damen und Herren,
Danke dass Sie den Kommentar von Butterwegge für die "junge Welt" auch veröffentlichen. Daher nochmals leicht überarbeitet unser Leserinnenbrief.
Eine Arbeit Suchende Person machte in letzter Zeit auffallend oft die Erfahrung, dass Unternehmen als Bedingung für einen Job ein mehrmonatiges Arbeitstraining, bei dem mensch weiter den AMS-Bezug bekommt und eben nicht nach Kollektivvertrag a
Sehr geehrter Herr Mair,
ja so ist es.