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>>G’schmeidige Festtage<< (331. Gedankenexport)

Gedankenexport am Fr., 22.12.2017 - 13:27
Body

Der Tradition geschuldet: Ein heiles „Überstehen“ der Feiertage bis nach dem Drei-Königs-Tag wünscht die Einmann-Redaktion! Die neue AUT-Regierung trat offiziell am 18. Dezember als „Christkindl“ an! Ihr Programm ist quasi ein türkises Weihnachtspackerl mit blauem Mascherl rundum, das wir gerne vorzeitig für euch im anschließenden Beitrag öffnen. Boshafterweise könnte man vorweg sagen, der Packerlinhalt ist ebenso einer langen, europäischen Tradition verpflichtet, die Tradition der lang gehegten Macht über Untertanen und Gehorsame. Ein „El Nino“ des Neofaschismus könnte uns bevorstehen, wie und worüber ein „Armenanwalt“ in weiterer Folge ausführlich schreibt.   

 

Unter lachenden Sternen und Monden: „Wos brauch i no fremde Kultuan! Mia is die eigane oft scho so fremd! Des mocht mi-grant ig! Owa eigentlich eh wuascht! Ob i jetz aufwochn tua im Muagnlaund, oda mi niedalegn tua im Obendlaund, warat umgekeat a dessöwe. Sötsaum is scho: Bis jetzan is die Sichlmondspitzn auf mein Christbaam no kaan aufgfoin!“


~|Parlamentarisch durchgewinkt - die 2. Fortsetzung in XXXLänge

Türkis ist Schwarz und Schwarz ist Blau und Blau ist Braun, was Türkis mit Blau gemischt auch direkt ergibt. Die irritierende Parteifarblehre.

Die neue vereinte „Heimat- und Traditionspartei“ spaltet ihre Heimat froh und frech und noch mehr in paar Reiche da und viele Arme dort. Diese global-gesellschaftliche Tradition wird - hätte man denn wirklich was anderes erwarten dürfen? – beibehalten! Bei den ohnehin durchs System Geschwächten wird die Staatsgewalt in all ihren Facetten verschärft angewendet. Der überwiegende Teil im Anschluss wurde von den Aktiven Arbeitslosen übernommen, wenn auch ab und an und der Form und Reihung wegen, etwas modifiziert, weshalb ich Martin Mair um Verständnis bitte.

Fest durchatmen und los geht’s:

++ Nix is’ fix... Nichts ist für ewig. Gegen das sozialpolitische Feststecken der SD’s... Arretierungen sind lösbar... Gewinde ermöglichen uns, falsch versenkte Schrauben wieder aufzuschrauben und neu zu setzen... Ich hege Hoffnung! Wenn man all den „parteigeführten“ Sozialdemokraten mittige, liberale „Arschkriecherei“ vorwirft, so gibt es eine, wenn auch banale wie profane Lösung. Man kann jederzeit wieder raus kriechen, ähm, sich raus winden. Also raus und Kopf hoch... klar zuerst raus! Dann ordentlich Duschen, Befreiung vom gelbbraunen Dreck, gründlich den Kopf waschen und wieder vertikale Haltung einnehmen. ++ Oppositionsauftrag: Ein wie in Folge erörtertes und schockierendes Antisozialprogramm der am 18. Dezember vom „grün-linken“ BP angelobten Regierung, das auf der anderen Seite noch mehr und unverschämter die Reichen und Superreichen belohnt, die uns alle durch zu geringe Löhne oder zu hohe Preise ausgebeutet haben, hat es bislang noch nicht gegeben in Österreich. Der Kampf gegen diese zutiefst asoziale Politik muss dieses Mal konsequenter sein und darf sich nicht mit halbherzigen Versprechen der ehemaligen Sozialdemokraten zufrieden geben, die selbst keine einzige Verschlechterung von Schwarzblau I+II voll zurück genommen hatten! ++ Die Plattform für Grundrechtspolitik bzw. die Bürgerrechtsorganisation  „Epicenter.works“ hat sich das neue Regierungsprogramm für 2017-2022 speziell in Sachen staatssicherheitsrelevanter „Datenverarbeitung“ genauer durchforstet – man siehe bitte dort:

https://epicenter.works/document/823

Die einzelnen Kapitel und Punkte des Programms wurden nach evaluierter, also eingeschätzter Bedenklichkeit bis Gefährlichkeit, die uns alle letztendlich betreffen kann, entsprechend farbmarkiert. So lange man sich nicht persönlich davon betroffen glaubt, neigt man dazu, es zu verharmlosen. Doch alles war schon mal da, zwar nicht deckungsgleich, aber strukturell durchaus ähnlich; meine, noch lebenden Eltern erinnern sich sehr gut daran. Die Eltern meiner Eltern waren auch nicht unmittelbar von den rigiden Regierungsmaßnahmen betroffen, waren aufgrund ihres Beamtenstatus lange verschont geblieben, und merkten den Betrug und daraus folgende Unheil erst, als es zu spät war. Bevor man sich der Anfänge wehren kann, sollte man sie aber erkennen wollen! ++   

Noch mal fest durchatmen und festhalten:

++ Ein höchst bemerkenswerter Anwalt schreibt: Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde! El Niño (span. für „der Junge, das Kind“, „das Christuskind“, aber auch eine Klimaanomalie, mit der dieser Begriff mittlerweile vornehmlich und synonym verwendet wird) ist über Österreich gekommen und bringt uns die asozialste Bundesregierung der 2. Republik. Allein die Maßnahmen gegen die Notstandshilfe, eine der tragenden Säulen Österreichs als Sozialstaat, wenn man deren Geschichte kennt (um die Härten der Arbeitslosigkeit nach dem Ersten Weltkrieg etwas zu lindern) rechtfertigt diese Aussage.

„Sozialpolitisch ist das somit ein Rückschritt in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.“

Von der angeblichen jetzigen Arbeiterpartei wird damit ein Angriff auf gerade diese Bevölkerungsgruppe gestartet. Mit den Maßnahmen zur Beseitigung der Notstandshilfe und Deckelung der Mindestsicherung wird Armut und soziale Ausgrenzung befeuert. Damit soll wohl der Nährboden für Populisten und Heilsbringer, die davon leben, weiter bereitet werden. In Auftritten (beispielsweise gestern nach der ZIB2 am runden Tisch) wird um die Menschenverachtung gegenüber Flüchtlingen, die Asyl suchen, Erwerbsarbeitslosen und Mindestsicherungsbeziehern mittlerweile gar kein Hehl mehr gemacht. Wenn es juristisch-menschenrechtlich beim Verfassungsgerichtshof normal einherginge (und sich dieser Gerichtshof nicht bei der Anrufung in Rechtsfragen des Armutsrechts tendenziell für unzuständig erklärte und verabschiedete), wäre ich optimistisch, die da in diesem Geiste einher kommenden Gesetzeswerke juristisch-menschenrechtlich hinwegfegen zu können. Allerdings reklamiert die  österreichische Äußerstrechte bei der Nachbesetzung des VGH’s, siehe

http://mobil.derstandard.at/2000070635906/Freiheitliche-draengen-in-den-Verfassungsgerichtshof

bereits 2 Verfassungsrichter für sich. Dagegen gilt es einzustehen (leider mahne ich seit mittlerweile Jahrzehnten vergeblich die Zivilgesellschaft, für sich ein Verfassungsrichter, einen wirklichen Menschenrechtler, einzufordern; warum kann der Nowak oder ein Tretter nicht Verfassungsrichter werden? Menschen überstehen auch El Niño und andere Katastrophen. Die Kraft, die das schafft ist die Menschlichkeit. Jede Diktatur in der Menschheitsgeschichte ist letztlich an der Menschlichkeit (am Menschen als soziales Wesen) gescheitert. Da werden wir in Österreich auch mit diesem El Niño, dieser Gesellschaftsklimakatastrophe, fertig werden. Das soziale Österreich wird aufstehen (und steht bereits auf). Wir Juristen, die wir keine Gutachtensbestellungen beispielsweise zur Beschränkung des Flüchtlingsschutzes und anderes gegen menschenrechtlich und sozial Verpöntes entgegennehmen, werden unseren Teil dazu beitragen. Meine Initiative

„mit Verfassungsrecht gegen Armut und sonstige Unmenschlichkeit“ wird intensiviert werden. Das von mir zum El Niño (als Christuskind). Bitte vorweg um Entschuldigung, wenn das E-Mail mehrfach kommen sollte: Meines Erachtens geht es nun wirklich um das Eingemachte im Sozialstaat und Menschenrechtsstaat Österreich, was man von mir vermutlich noch gar nicht gehört hat. Mit freundlichen (kollegialen) Grüssen,

Herbert Pochieser, Rechtsanwalt,

Dr. Herbert Pochieser eh.
Schottenfeldgasse 2-4
A-1070 Wien
Tel.: ++43 1 5238667
Fax: ++43 1 5238667-10
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Rechtsanwaltscode: R110832

Kanzleistunden:
Mo - Do 9-12 u. 14 - 17; Fr 9 - 12 Uhr
Termine nach telefonischer Vereinbarung

Danke für solch Worte! ++

Noch mal fest durchatmen für jede Menge konkreter Fakten:

++ Mindestlohn 1.500,-- verkündete lautstark der Strache vor der Wahl; man wird sehen, oder eher nix mehr davon hören. ++ Längere Dauer von Bezugssperren um deren Wirkung zu verbessern (wissenschaftlich ein voller Holler! Außerdem: Durch die aufschiebende Wirkung von Beschwerden wieder entschärft) ++ Krankenstand soll Bezug vom Arbeitslosengeld nicht mehr "verlängern" (wird vermutlich aus versicherungsrechtlichen Gründen nicht gehen!) ++ Schrittweise Senkung der Arbeitslosengeldhöhe mit Bezugsdauer (NEOS-Modell!) ++ Notstandshilfe abgeschafft und ins Arbeitslosengeld miteinbezogen (was an sich eher positiv wäre weil keine Deckelung mehr? Aufgrund der verklausulierten Formulierung, die nur mit einem zweiten Punkt verständlich wird, einem quasi erst am „Zweiten Blick“ auffällt, wird die Keule sichtbar: Die Abschaffung der Versicherungsleistung Notstandshilfe, mit der Hartz IV für alle Langzeiterwerbslosen eingeführt werden soll. Da die Mindestsicherung zum Teil sogar deutlich schlechter als Hartz IV ist - geringere Vermögensfreigrenzen, keine volle Übernahme von Wohnkosten etc. - wäre das ein massiver sozialpolitischer Rückschritt. Menschen, die brav gearbeitet und Jahrzehnte lang in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, sollen de facto enteignet werden, nur weil Wirtschaft und Staat sagen „wir brauchen Dich nicht mehr".  ++ Beschneidung des Zuverdienstes! Die geringfügige Beschäftigung nur noch zeitlich befristet möglich. ++

Kurze Atempause...

++ Längere Wegzeiten zumutbar (2,5 statt 2h  Vollzeit, 2 statt 1,5h Teilzeit) - im Prinzip wirkungslos, wer kein Sklave ist, bringt in der Probezeit einfach schlechte Leistung - reine Ideologie zur "Befriedigung" faschistoider Tendenzen in den eigenen Kreisen. ++ Gratisarbeitanstieg für Unternehmer in Form von Arbeitstrainings und Arbeitserprobungen (bei derzeitiger Rechtslage eigentlich illegal, wurde aber trotzdem schon massiv praktiziert). ++ Ausbildung soll nur noch auf konkrete Unternehmen bezogen sein, was die allgemeine Vermittelbarkeit einschränkt und wieder ein Geschenk an die Unternehmen ist, die nun die gesamte Einschulung ans AMS auslagern können. ++ Berufs- und Gehaltsschutzlockerung; in den ersten 100 bzw. 120 Tagen soll diese Sicherheitsmaßnahme für Arbeitnehmer aufgeweicht werden! ++ Jagd auf Kranke: "Early Intervention Casemanagement" auch bei kurzen Krankenständen! ++ Anhebung des Alters für Altersteilzeit um 2 Jahre! Auf die Pension nur noch 2 Jahre Arbeitslosenzeit anrechenbar! Wäre massiver Sozialraub! (wird aber verfassungsrechtlich nicht so einfach sein, weil das AMS schon Pensionszeiten gezahlt hat). ++

Kurze Atempause...

++ Besonders kurios: arbeitslose EU- und Drittstaatsangehörige sollen nach 1 Jahr verstärkt in deren Ursprungsländer vom AMS vermittelt werden (EU-rechtlich eher nicht möglich). ++ Bei der Minisicherung außer der angekündigten und sinnlosen Deckelung mit 1.500 Euro nichts Neues, alles was drin steht ist schon geltende Rechtslage! (auch die Wartefrist von 5 Jahren für Ausländer ist bestehendes Unrecht!) ++ Insgesamt großteils "nur" eine Verschärfung der bisherigen neoliberalen/rechten Tendenzen, wobei bei manchen Vorschlägen der Verfassungsgerichtshof wohl prüfen wird müssen ob das so geht. Hinter dieser Politik dürfte ein ziemlich menschenfeindliches Bild von den normalen Arbeitnehmer/Innen stehen. Ob die neoliberal verseuchte SPÖ zurück zu ihren Wurzeln findet, muss leider aufgrund der Erfahrungen von schwarzblau unter Schüssel eher bezweifelt werden. ++ Aus Alt mach Neu! Auch beim AMS-Kapitel stehen einige bereits schon geltende Regelungen als Neuerungen drin wie z.B. wer länger gearbeitet hat soll länger Arbeitslosengeld bekommen. Also das Verhandlungsteam kennt nicht einmal die geltenden Gesetze halbwegs. Parteipolitiker eben. Und dass die Effizienz bestehender Regelungen bzw. Programme überprüft werden soll, ist ja wirklich keine Neuerung... auffallend viele Worthülsen im furchtbar kompetenten "Regierungsprogramm"...  ++

Kurze Atempause...

++ Achtung! AMS-Agenden wandern so wie unter Schüssel/Bartenstein wieder zum WIRTSCHAFTSMINISTERIUM! (Es wandert allerdings das bisherige Personal mit). Insofern "positiv" als die Verantwortung der Wirtschaft für die Massenarbeitslosigkeit leichter thematisierbar wäre und endlich der Wirtschaftsministerin Buhfrau wird. ++ Die Arbeitsmarktopfer bleiben also weiter auf sich alleine gestellt. Wer noch immer nicht erkennt, dass er/sie als erwachsener Mensch selbst zum gemeinsamen Kampf unser aller (Menschen)Rechte beitragen muss, ist arm dran. Die Regierungsprogrammpunkte, die etwas Positives bedeuten könnten, sind allerdings recht vage und marginal. ++ Die Hass- und Hetzpropaganda des „fehlenden Arbeitswillens“ laufen implizit weiter und in dieser Hinsicht stellt man die Erwerbsarbeitslosen nach wie vor unter Generalverdacht und macht sie somit selbst verantwortlich für ihr Existenz bedrohendes Schicksal. Der geradezu naive Glaube an die Steuerungsfähigkeit der "Arbeitsmarktpolitik" auf Kosten der wirtschaftlich Geschwächten lässt auch wenig Sachkenntnis wie Interesse vermuten... Erg. RJS: Das zeigt von Regierungsunfähigkeit und von durchaus bewusster Provokation eines durchaus möglichen Bürgerkriegs, wenn der Armutsgrad eine bestimmte qualitative wie quantitative Intensität erreicht, worüber es zahlreiche Studien gibt. ++

Kurze Atempause...

++ Protestaufruf. Wir rufen dazu auf, Proteste gegen Schwarzblau mitdemonstrierend zu unterstützen, auch wenn viele der Proponenten dieser Proteste aus parteipolitischen Gründen zu den bisherigen Verschlechterungen durch Rotschwarz bzw. Rotgrün geschwiegen haben und diese daher in die Pflicht zu nehmen sind, endlich die parteipolitische Gefolgschaft und ihre daraus folgende „Zwiespältigkeit“ zu überwinden! Der Widerstand gegen den sozialen Raubbau im Rahmen der Verschärfung des Kapitalismus durch neoliberale Politik muss  parteiunabhängig sein, weil alle etablierten Parteien bei dieser Menschen verachtenden Politik mehr oder weniger mit machen! ++ Demokratieschändung in Serie! Also so geht’s  weiter: Selbstaushebelung der koalitionsseitig angekündigten „Direkten Demokratie“, die jetzt mit der überraschend proklamierten 900.000-Unterschriftenschwelle ohnehin ad absurdum geführt ist und zu den kumulierenden Rückruderaktionen und zu den ganz unabsichtlichen aber durchwegs geschäftsüblichen Wahlversprechen-Versprechern gehört!

http://www.kleinezeitung.at/politik/innenpolitik/5339653/Volksbegehren-und-Volksbefragung_Rueckzieher-in-Sachen-direkte

Übrigens, nur kleine Randbemerkung zur „Neu-Demokratisierung“: Bezüglich Existenz bedrohender, weil verschärfter Sozialmaßnahmen, die somit keine sind, da darf das betroffene Volk nicht mitentscheiden! Na klar, für die Art und Weise der Balkontopfbepflanzung dafür schon. Weitere Informationen zum schwarzblauen Regierungsprogramm:

http://www.aktive-arbeitslose.at/auszug_aus_dem_regierungsprogramm_oevp_fpoe_2017_beschaeftigungsanreize_und_effizienz_in_der_arbeitslosenversicherung.html

Es geht nämlich gleichzeitig um den Kampf um echte, „horizontale Demokratie“, die nur vom Volk selbst ausgehen kann und nicht von den politischen Parteien! ++

Kurze Atempause...

++ „Montagdemos“, Neuauflage der einstigen Donnerstagskundgebungen? Bei der, für diesen Montag zu erwartende Regierungsangelobung wird es jedenfalls zu Demonstrationen am Ballhausplatz und am Ring in Wien um 11 Uhr kommen!

https://derstandard.at/2000070539220/Neun-Demos-gegen-Regierung-Wiens-Innenstadt-steht-am-Montag-still

https://tag-x.mobi/

Sobald wir genauere Informationen haben, werden wir diese verbreiten! Bezeichnend für den reaktionären Charakter der schwarzblauen Regierung ist, dass am Ballhausplatz eine Sperrzone eingerichtet wird, sodass Demonstrationen nicht in Sichtweite des Eingangs des Bundeskanzleramtes stattfinden können, jedoch auf der Seite hin zur Nationalbibliothek! ++

„Baustelle Parlament“, steht in großen Lettern vorm Alten Hohen Haus, gesehen, als ich dort am frühen Nachmittag, quasi zum „Dessert“, des in spe sicher einmal geschichtsträchtigen „Bluemonday“ vorbei ging. Wahrlich, wahrlich, im wahrsten Sinn der Worte ist unser Parlament jetzt auch zur regierungsinhaltlichen Baustelle geworden. Oh, ein bemerkenswertes Polizeiaufgebot, eine 1.500 Mann/Frau starke Exekutivarmee sorgte bei der Hofburg für Einhaltung des dort großräumig verhängten Platzverbotes. Die Schlagstöcke wurden immer wieder demonstrativ in die Hände genommen und darin prüfend gewogen. Rechnet man mit einer Revolte? „Frauen im Widerstand“ und der „Schülerproteststreik“, so weit ich es als das vernahm, hatten da noch eine „technobassboostedbebende“ Bühne, die „Sozialistische Jugend“ einen Stand, allen alle Achtung! ++Wir haben keinen Bock - auf Gschisti und Gschasti - mit Bumsti und Basti.“, las ich auf einem selbst gebastelten Kartonplakat. ++

Kurze Atempause... 

++ Ministerwünsche sind verlautbar und möglich, aber net garantiert... der erst nach Jahren enttarnte Bildungsreaktionär Salcher wurde doch nicht Unterrichtsminister, kriegte aber sicher einen lukrativen, die Pension sichernden Regierungsberaterjob! ++ Dem baldigen und frischen Wiener Bürgermeister in Rot wird mal ein Blau-Vize beigestellt; hilfreich zur Seite wäre eine Überschätzung bzw. Fehleinschätzung! Da wäre der angeblich blaufreundliche Ludwig als dahingehender „Porteur de goût en masse" (massiger „Geschmacksträger“) idealst! ++ Blau-Gudenus spricht sich für periphere Flüchtlingsghettos in Wien aus, okay, sagen wir Quartiere, wenn schon nicht Barackenlager. Praktisch, da sind gleich alle beieinander für etwaige, effiziente Einsätze. ++ Blautauben - aber bitte nur diese, denn die schönen, zarteren und fein gezeichneten Türkentauben mit ihrer markanten „Gru-Triole“ werden nichts desto trotz ausgewiesen - gurren es von den Dächern: „Guru, guru, von BUWOG genu’“; klar wird man bald Sand ins Prozessgetriebe streuen, weil da stecken ordentlich Schwarz und Blau drin. Die Guten ob ihrer „Goodies“ ins gierige Kröpfchen der sehnsüchtig Wartenden, die Schlechten fürs Kittchen, oder so. Advokat Ainedter hat bereits bis in die nächsten Generationen ausgesorgt – Grasser, der Lebensjob. ++ Lieber Jean Ziegler, der du unsere Demokratie immer so lobst. Damit könnte bald Schluss sein und die „Dritte Republik“ ausgerufen werden, die noch schlimmer zu sein vermag als die Erste! ++ Der Neo-Strolz erteilt dieser Regierungsschularbeit ein glattes Nicht Genügend, einen Fleck, einen Pinsch. Seine ergänzende Beurteilung: Schwammig. Mit in Aussicht gestellter Bildungsministerbesetzung wäre er vielleicht Teil einer schlagfähigen Oppositionsallianz, mit Aussicht auf Neuwahlen. ++

Einmal noch durchatmen für den Endspurt und:  

++ „Niki-Aus II“. Der uns konsequent  vorgeführte Mustergeschäftsmann und Dreifachweltmeister als Profirennfahrer Niki hat seine einstigen Fluglinien am Ende immer in den Ruin geflogen. Und, beim ersten Mal, als sie noch Lauda-Air hieß, hatte sie von uns, wenn auch indirekt, mächtig Kohle erhalten, heißt sie wurde staatlich subventioniert und vorübergehend per wachsender AUA-Beteiligung schrittweise über geraume 10 Jahre  saniert. Bevor sie trotz Rettungsmanöver restlos pleite am Boden zerschellte, verkaufte der schlaue Niki seine Anteile restlos an unsere gnädige, staatliche Luftfahrt, sicherlich mit „provisioneller“ Überzeugung. Unsere „geliebte“ AUA, behaupten böse, wütende Zungen, habe sich danach wirtschaftlich nicht mehr erholt und wanderte in den Schoß der gefräßigen Lufthansa, wo sie vernachlässigt dahinschmollt! Alle diese Transaktionen kosteten nicht so wenig Arbeitsplätze, wurscht, Hauptsache dem Eigentümer passiert nix! Der, dem so viel geschenkt und geholfen wurde, hat klarerweise „nix zu verschenken“! Inzwischen, sagt die Presse, gehört Lauda zu den Mehrhundertmillionenreichen. Ja, so muss man es machen, nämlich die Steuer zahlende Masse betrügen und ungeniert in Fernsehstudios „g’scheit“ daherreden. „Hehehe, ich bin nicht verantwortlich, hab alles zeitgerecht abgestoßen, als ich merkte, dass mir das Geld nicht mehr so zuflog!“ ++

Letzte, kurze Atempause für vergleichsweise Belangloses:

++ Neugewandung der Banker, den „investmentoralen“ Geldwäscher... In einem VOR-Magazin wird das neue Styling von Investoren vorgestellt, man arbeitet im abgesandelten Hippie-Outfit. Mangels zeitintensiver, uns vorsorglich vorenthaltener, weil kaum nachvollziehbarer Arbeitsweise, sitzen manche womöglich bereits mit vor sich platziertem, leeren Kaffeepappbecher im Foyer unserer Zentralbahnhöfe. Zeit ist Geld und Geld ist jederzeit machbar, egal wie, hey, nur keine Hemmungen, hey, riech mal, Geld stinkt keineswegs, nur du, wenn du dich nicht wäscht, und, Geld wird fein säuberlich gewaschen! ++ Endlich, es gibt und es werden deren immer mehr, und zwar Anwärter für die Single-Ehe, wenn Gleichgeschlechtliche sich trauen lassen können, warum nicht auch die, die kein passendes finden wollen. Klar, kostet ein Vermögen und, wie wir vielleicht erkennen, alles möglich im Kapitalismus, dem keine Grenzen gesetzt werden. Aber klar, wenn du die Kohle hast! Also gut, Einsame können sich jetzt mit sich selbst vermählen, volle Zeremonie erfahren, stecken sich dank zweier Hände wechselweise die Ringe an. Falls niemand eingeladen wurde, kann man gern auch mit sich selbst allein an der Hochzeitstafel sitzen und sich selbst zuprosten, allein tanzen und wenn gewünscht all das auch in einem mit allen Raffinessen ausgestatteten Spiegelsaal. ++


~|100 Jahre Kommunismus 100 Millionen Tote

Ja, ja, die alte dümmliche Leier. Die Anti-Links-Propaganda funktioniert scheint's noch immer! Aus gegebenem Anlass, die Reaktion auf die erhaltene Email vom „Seligen Grafen“ mit wortgleichem Betreff:  

Klar, der Umsturz des Alten Alleinherrschersystems forderte Opfer, weil die Reaktionären nicht kampflos ihr rücksichtslos einverleibtes "Territorium" den "Neuen" überließen, die für sie bedrohliche Wende mit allen verfügbaren Mitteln sabotierten und mordeten; Z.B. in Russland, die vom Westen unterstützten Weißgardisten (Zarensympathisanten) gegen die revolutionären Rotgardisten; zudem kam, dass die Bauernschaft gespalten war, in die der Masse der Leibeigenen und die der "zaristischen" Gutshofbesitzer, die vermögend waren und sich "Bewaffnete" leisten konnte.

Klar, dass zuerst mal Parteidiktaturen entstanden, was langfristig sicherlich nicht das Gelbe vom Ei war. Das 100-Millionen-Tote-Drama mag durchaus verpflichten, darüber zu berichten. Nur, lieber Freund, was ist mit den weit mehr als 100 Millionen Toten, die der währende Brutalkapitalismus bzw. die neoliberale, globale Wirtschaftsdiktatur in den, von ihr kreierten Welten, die Zweite, die Dritte und die Vierte verursachte, tja, und wie viele Tote all die Tyranneien der Monarchen und Kolonialherren zuvor bis heute forderte, einschließlich der sämtlichen Genozide auf diesem Planeten beim indigenen Afrika, Amerika, Asien und Australien??? Fairerweise müsste man sie ebenso auf den Tisch der Anklage heben!!! Da werden wir mit einem Hundertmillionenwert wohl nicht auskommen!

Na klar, der Sozialismus ist Schuld an allem, was uns, dir oder vielen halt nicht passt, in einer Welt, wo nach wie vor und sogar verstärkt das Kapital herrscht. Es hat sich der Volkswiderstand ob der unerträglichen Ausbeutung und nicht mehr aushaltbarer Unterdrückung eben so entwickelt und wurde dann "intellektuell organisiert und gesteuert", klar, in dieser Volksmehrheit herrschte lange Zeit Analphabetismus und Bildungsmangel. „Herr Graf“, nenne mir nur eine absolut friedliche, erfolgreiche Revolution? Gandhi? Wie viele Tote gab es auf seiner Seite beim gewaltfreien Widerstand, der Volksverweigerung? Da prügelten die Engländer nicht wenige, friedlich Streikende zu Tode!

Also bitte, wer hat denn angefangen mit der Gewalt gegen das Volk? Die Kommunisten oder die, die davor waren??? Oh, vergessen wir nicht die unzähligen Bauernaufstände in Europa bis Anfang des 20. Jahrhunderts?

Gab's da keine Toten? Das Folgeprinzip - "Die Kettenreaktion": Das eine fußt auf dem anderen, es wird immer das, was folgt, provoziert Bitte klar und sachlich darüber denken! Weder verdammen, noch beschönigen. Fakten auf den Tisch, nur, leider verschwanden viele protokollarischen Dokumente in streng unter Verschluss gehaltenen Archiven.

Sozialistischen wie demokratischen Gruß!


~| Diese Wirtschaft tötet!

Der Wettbewerb kann sie das Leben kosten.

Vom Expansions- und Aufbauwettbewerb bis hin - ob weit reichender Marktsättigung - zum Verdrängungs- und Vernichtungswettbewerb heute! 

Mit den Schafen blöken ist nicht jederwolf Sache... Vom „Teggernsee“ erhalten und großteils weitergeleitet:

>> In seinem Schreiben „Evangelii Gaudium“ klagt Papst Franziskus an: „Diese Wirtschaft tötet. Besonders zwischen dem Globalen Norden und Süden klafft die Schere zwischen Arm und Reich weit auseinander. Woran liegt das? Einen Überblick über die Ungleichgewichte im Welthandel gibt die Globalisierungs-Expertin Prof. Brigitta Herrmann.

http://www.zeit.de/gesellschaft/2014-12/papst-franziskus-kurie-kritik-liste

„Diese Wirtschaft tötet“

T: Die Katholische Kirche und ihre Priesterschaft mit den 15 Krankheiten Warum hat Franziskus das in aller Öffentlichkeit dokumentiert? Was passiert im Moment und wer schaltet sich da wie ein?

X: Ja die Menschen wollen die Gebete beim Alten behalten. Doch sie erkennen nicht, das Spiel entgleitet den Medien die uns in den Märchen festhalten wie früher die Kirchen auch. ADAM und EVA was für ein Märchen mit der Schlange die mit der "bösen Eva" sprach, die ja nur mit ihrer Hilfe den guten Adam verführen wollte. Oh. was sagte nur Einstein dazu? Nämlich das:

„Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde zu sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein!“

T: Das ist sehr interessant, zeigt jedoch nicht das GOTT als SEIN gesehen werden kann und VERSUCHUNG als HABEN WOLLEN & NICHT HABEN WOLLEN. Er führt Jesus dahin. Doch wie hat JESUS reagiert? Und da aus JESUS - CHRISTUS wurde und als erster MARIA MAGDALENA erschienen ist, und nicht seinen übrigen Apostel, die ihn einschließlich Petrus verraten haben, können wir die Worte des Papstes kritisieren, doch das kommt nicht aus der Mystik und damit fehlt uns die Demut vor dem WERDEN im SEIN oder wie es Hermann Kahn ausdrückt: Aus der Vergangenheit kann jeder lernen. Heute kommt es darauf an, aus der Zukunft zu lernen. ISBN 978-3-579-06546-5, S. 221 Also Karl Rahner „Der Mensch (CHRIST) der Zukunft“ wird ein Mystiker sein! Herzlichen Dank für Ihre Erklärungen, sie haben mir geholfen mir das noch bewusster zu machen.

Ja das Leben entsteht im Nebel, das ist das Schutzhaus in der ich blindes Vertrauen entwickeln kann und den Weg gehe, weil ich weiß, ich werde sicher geführt, das und nur das, wollte uns JESUS zeigen und nicht der ganze Unsinn, worauf sich die berufen, die nur nachplappern, was jedoch Unsinn war, ohne dass sie es gemerkt haben. <<
 


 ~|Das Schlittern auf Meinungsbahnen

Achtung glatt! Die Mutter Erde alias Mutter Natur hat alles wertfrei geschaffen und uns ins Spiel des interaktiven Lebens geworfen.

Die geschlechtsspezifisch differenzierten Bewertungen sind lediglich vom Machtmenschen künstlich geschaffene Maßstäbe, wodurch man getrennte Schicksale auslöste. Wie die ebenso künstlich erschaffenen Kultur, die Art und Weise eines reglementierten und wertestrukturierten Zusammenlebens.

So noch mal zum Beitrag übers „Grabschen & Fassen“ und andere sexuelle Übergriffe. Reaktion eines frauensolidarischen Mannes: „Wir sind entsetzt! Gerade vor Weihnachten so eine "Story" ;).“

Konter des „Ertappten“ auf die nicht ganz so ernst gemeinte Bemerkung auf einen ebenso nicht todernst gemeinten Artikel, doch vorbeugend mit Rechtsanspruch auf Unschuldsvermutung: „Oh, ich bin schockiert ob der Anklage. Ziehe ab sofort einen Anwalt hinzu. Möchte all die rachelüsternen Göttinnen, die über ihr irdisches Geschlecht wachen und sich an uns feigen Machos zu Recht vergreifen werden um Verzeihung bitten, denn andernfalls wähne ich Finsternis bald über uns hereinbrechen. Tja, tut mir Leid, aber auch solche Äußerungen wie die der Pharmazeutin dürfen sein, ohne den Ernst der Lage zu unterschätzen und verharmlosen. Übrigens, diese Person könntest du nie ungestraft betatschen, begrapschen und befummeln, denn da würde der Zahnarzt bald in deiner Goschen fummeln...“ (Atempause)

„Es war angespielt auf politisch und medial hochgespielte Ersatzthemen. Was ich absolut nicht leiden kann, ist Doppelzüngigkeit und Doppelmoral und die Scheinheiligkeit. Ich meine, das, was da beispielsweise in den Kaderschmieden unserer Schiathletinnen läuft, ist ekelhaft und verabscheuungswürdig. Abhängigkeitsverhältnisse werden leider noch immer viel zu oft einseitig und das mit allen Mitteln der ‚Kunst’ und Perversion ausgenutzt, dabei fatalerweise Minderjährige nicht verschont. Na klar, sind’s nicht nur unsere armen "Schihaserln" im Visier der brettelgeilen Jagdgesellschaft mit ihren protzigen Schneekanonen, auch wenn die Vorfälle als ‚Schröcknadeln im Heuhaufen’ dargestellt werden. Vertuscht wird generell, wo das feine, nette, profitable Image leiden könnte.“

Meiner Meinung nach ist es unwichtig, was du in bestimmten Stimmungen von dir gibst, so genannte Affektäußerungen, aber absolut wichtig ist, wie du im entscheidenden Moment handelst. Ich möchte mich nicht in einer Meinungsdiktatur wähnen, in der man störende Freigeister wie schon gehabt allzu gern inhaftiert und interniert, zwecks geistiger Synchronisation, Umerziehung, heißt, ab ins stramm geschnürte Meinungskorsett, folgsam und richtig im Chor singen, andernfalls... Wir alle sollten verdammt aufpassen, uns nicht in eine solche manövrieren zu lassen.


~|Biographen werden nicht nur jünger...

...ihre Werke aber auch nicht unbedingt kürzer, dank der verlockenden Möglichkeit, sie reichlich mit Selfies illustrativ füllen zu können...

Biographien, autobiographisch, hart an der subjektiven Realität, oder einfach nur zwecks Aufregungsabsicht frei erfunden, boomen nach wie vor. Die eitlen, vermutlich an ADS leidenden Protagonisten, die Biographen, werden immer jünger, unbekannter, konturloser und nichtssagender, meine ich zu sehen und zu fühlen. Egal, so öffnet man in der Neben- und Pseudoschriftstellerbranche, in der Boulevardschreiberei und Trivialliteratur einen neuen Geschäftszweig. Die „Biostaffel“. Es entstehen immer mehr lebenslang ausschlachtbare Serienwerke, wie z.B.: „Das weiterhin unaufregende Leben der Maximilia Musterfrau“ – Endlich die letzte Folge „Im zweiten Studium abermals hängen geblieben“ der Staffel II „Lesungen, Lesungen, Lesungen“ erschienen. Man sehnt sich schon ungemein auf die nächste Folge, die erste „Mein erster Job“ der nächsten Staffel „Berufseinstieg“, alles über ihre langatmigen Bewerbungsküren, halbherzige Berufswahl, den ersten Job, gescheiterte Karrieren, Mobbing, Affären. 

Zudem erfährt nicht ganz zufällig der Fremdschreiberberuf ungeahnten Aufschwung! Ghostwriter tretet endlich stolz hervor ins Scheinwerferlicht der Autorenbühne! Ihr seid ohnehin im Schatten der Schreibfaulen und Untalentierten die höchst geschätzte, verlässliche und damit unverzichtbare Söldnertruppe, die alten Haudegen, die Schreibmaschinenreservisten, das letzte hoffnungsvolle Aufgebot, mit Notizblock und Bleistift bewaffnet! Unermüdlich und fast schon blind werft ihr euch in die stete Schlacht am Buchfeld, um euren repräsentativen Autoren Bestsellerplätze im Buchhandelsregal zu erkämpfen. Gemeinsam steht ihr unter Befehlsgewalt und unterm Banner der Verlagsgeneräle, die Herzöge der Literatur! Doch ihr ficht allein im Schweiße und Blute eures Angesichts und mit Plasmaschirm getrübten Augen, auch nach überstandenen Grauen-Star-OP’s!

Mutterseelenallein tretet ihr unter höchstem Erfolgsdruck unerkannt und verkannt als perfekt präpariertes Double in die Schlacht am „Kalten Büchertisch“, ihr, anstelle des so verwundbaren und zarten, so verdient schonungswürdigen, glamourösen Ritters in seinem Samtbettchen, dem ihr widerstandslos, also völlig loyal zu dienen habt. Der Investorenadel, meist unbekannt, fordert hie wie da gnadenlos ruhmreiche Siege ein, er erwartet naturgemäß ungemeine Auflagen, andernfalls...

Da soll es schon vorgekommen sein - die Verlockung ist bei den unsichtbaren Autoren ja allzu groß und liegt emotional zu nah – die eigene Lebensgeschichte im autobiographischen Auftragswerk verpackt zu haben, wodurch das Buch zugegebener Weise ja erst so richtig spannend und interessant wurde. Blöd ist nur, wenn die „Grauen Schreiber und Innen“ für einen Star-Maturanten eine Bio verfassen, so ab der pränatalen Phase bis zur erschummelten Maturaarbeit, und, wir ungemein neugierigen Leser dann vom angehenden Ruhestand und nicht verkrafteten Pensionsschock lesen dürfen, was, man verzeihe, den meisten trendkonform flüchtigen Lesern vielleicht gar nicht auffällt. Bald aber - der technisch full speedige Fortschritt wird bald auch dort seine Opfer kassieren - wird es neue Schreibstilprogramme geben, die aufgrund nur weniger, eingegebener Daten schon, einen Bestsellerroman daraus zu machen vermögen. 

Es gehört in unserer virtuellen Gesellschaft schon zum „guten Ton“, wenn man „in time“ sein will, von mir aus, zum „geilen Pixel“ und kann demzufolge nie früh genug sein gewünschtes Image kreieren. Am Besten, man beginnt schon im Volksschulalter seine Biographie ins Netz zu stellen, auch wenn sie grammatikalisch fast schon analphabetisch wirkt. Egal, man drückt sich, oder, wie man halt global gesehen werden will, sowieso nur mehr in Kürzel, Hieroglyphen und Emoticons aus und hängt jede Menge Selfies dazu. Übrigens und eh wurscht, Emoticon kommt von Emotion, unsere so ungemein empfindliche Seite, und „icon“, das kommt wieder vom Begriff Ikone, Kultbild, Leitbild bzw. Wertesymbol, aber auch von Mythos.

Nein, nein! Ich schreibe als solcher, stets völlig klassisch-romantisch, alles selbst im Freestyle und zugegebenermaßen durchaus fehlerhaft!

Schwarzblau bringt Hartz-IV-Sozialraub und Verschärfung des neoliberalen Zwangregimes

Aktive Arbeits… am So., 17.12.2017 - 10:56

Mehr als zu befürchten war, bringt das schwarzblaue Regierungsprogramm eklatante Verschärfungen für Erwerbsarbeitslose, die listigerweise so vor der Wahl so nicht angekündigt worden sind. Viele davon sind aus verfassungs- und menschenrechtlicher Sicht abzulehnen und insgesamt mehr als kontraproduktiv!

>>Ernst-Haft<< (330. Gedankenexport)

Gedankenexport am Mi., 13.12.2017 - 21:11
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„Wia tiaf kaunn ma foin, wenn man Bodn valiat...“

(Liedtextteil in „Wie a Kind“ von Ina Regen)

Ich frage mich, wie viele Politiker/Innen und überhaupt öffentliche Personen bereits den Boden verloren haben und sich seelisch im freien Fall befinden... tja, man kann wahrlich tief fallen und trotzdem so tun, als hätte man die so verantwortungsvolle Berufskarriere mit voller, bodenständiger Überzeugung angestrebt, als hätte man dabei absolut keine sozialethischen Bedenken gegenüber dem Volk, als bewege man sich als tugendhafte Persönlichkeit aufwärts...


Nachtrag zu ~|Wieder mal die Grabscherwelle aktiviert (...) Und was, wie damit? Erwähnt aus tiefem Respekt!

Kürzlich eine Pharmazeutin, eine bekennende „Rote“, die Exkollegin meiner Weggefährtin, also eine durchaus allgemein überdurchschnittlich gebildete, hoch interessante und attraktive Person, ich schwöre, kein Witz, zum allseits diskutierten, verlässlich stets wiederkehrenden Sexismusthema:

„Ich fühle mich diskriminiert! Bin ich gar zu alt, etwa zu hässlich, weil ich von all den ‚Beidln’ nicht belästigt werde? Errege ich als Frau im mittleren Alter bei all den feschen Machos keine Aufmerksamkeit mehr? Man hat mich noch nie in meiner Freizeit oder am Arbeitsplatz zum Blowjob eingeladen!“, mich dabei breit angrinsend. Stille. Ich habe mit allem gerechnet, nämlich mit geistig gereiften, mehr sachlichen Statements, nur nicht damit und war regelrecht baff, von den Socken, aus dem Häusel, vom Stockerl, lag flach und war nicht mehr Herr und Gebieter meiner selbst und es prustete nach paar „Schrecksekunden“ nur so aus mir heraus; konnte mich vor haltlosem Lachen kaum noch aufrecht halten. Falls diese bemerkenswert toughe Frau einen Berufswechsel vorhätte, die Kabarettbühne wartet auf so Typinnen wie sie!

„Man tut so, als hätte man Neues entdeckt, seit Menschengedenken wird die Sexualität als Machtinstrument benutzt und missbraucht, von beiden Geschlechtern! Das und das Rauchen sind die brisant politischen Themen heute. Unglaublich!“, erklärte sie mit ernster Miene weiter, nachdem ich mich wieder gefangen hatte. Danke für die Worte, hoch geschätzte, bewundernswerte Freidenkerin, über alle medial gepuschten Klischeebilder erhaben!   


~|Durchwinker - Fortsetzung

Ergänztes und Neues zwischen erblasstem Alten:

++ Salcher, der Bildungsrebell entpuppt sich als Wendehals, er spricht sich plötzlich für ein verschärftes Notensystem aus, es winkt vielleicht ein guter Job in der türkis-blauen Liga. Aktuellen Meldungen zufolge möchte er Unterrichts- bzw. Bildungsminister werden. Ich hab’s geahnt, ich schrieb diese Zeilen schon vor zwei Wochen. Tja, was wird der, sich selbst zum Bildungsministerkandidaten lancierte Strolz zum plötzlich eingeladenen Rivalen und ihm vorgezogenen Aspiranten sagen? ++ Karin Kneissl, oh, man staune, avanciert zur Außenministerin und das auf Seiten der FPÖ, tja... auch bei ihr trifft das meinungsbezogene Umkehrschub-Phänomen zu, vom einst bemerkenswerten Steigflug in den Sturzflug... ++ Ausgebuhter Schulz möchte mit Merkel wieder „flirten“; wir gucken ungeduldig, aber auch gelangweilt, rüber. ++ Wie laut die FPÖ gegen Bürokratie und ihren Speckgürtel wetterte... und jetzt? Sie erfinden sich gleich neue Ministerien, z.B. das Heimatschutzressort, weil er den Innenminister als einstige Koalitionsbedingung schon abgab. Eine Verhandlung laufender Ankündigungs-Rückzieher und, fragt sich der Otto Normaldenker, wozu dann das ganze Szenario einer angeblich so anderen, so neuen Regierung? ++ 12 Stunden-Arbeitstag an den Gewerkschaften vorbei – wir fangen wieder bei Null an! ++ Man will den Kammern zwanghaft an den Kragen. Vielleicht will man auch gleich die Herzkammern abschaffen. Denke, da könnte es schon zu einem Vorhofburgflimmern kommen... ++ Den Länder-Proporz entmachten, zumindest eindämmen... wenn ich daran denke, dass die FPÖ ihn ja generell abschaffen wollte... die neun Burgherrn ziehen bereits Mauern auf... ++ Ob die Homo-Ehe für immer und eine möglicherweise „verKURZte“ Legislaturperiode abgelehnt wird? Angeblich sind sich da beide mit katholischem Hintergrund als heimliche Kreuzritter des Ordens „Sitte und Züchtigung“ einig... ++ Das geplante “Schall- und Rauchgesetz“ wird leise in die Zukunft geblasen. Man sendete somit Rauchzeichen als Leertasteneffekt. Außerdem wäre ich auch gegen die Zwangsbeschallung in öffentlichen Räumen, die man ja ebenso entsprechend in Ruhe- und Lärmzonen unterteilen könnte. ++ Trost wäre, wenn wir hoffentlich bald wieder neu wählen! Bis heute merke ich nicht, dass die SPÖ dieses politische Vakuum für sich ausnutzt, sondern schmollt und kämpft intern um die BM-Nachfolge. Das ist strategisch vollkommen daneben! Die SPÖ hätte gar nicht so eine schlechte Kampfposition, wenn sie will!!! Und den „Bildungs-Matti“ für sich gewinnen könnte! ++


~|Lasst uns positiv denken

Aus gegebenem Anlass, weil mir die Reaktion vom „Teggernsee“ auf meine letzte Aussendung sehr gefiel und folgender Dialog entstand:

>> T: Es geht nicht um die Frage wer zu erst da war. Wir haben das Universum nicht geschaffen sondern können uns in den Plan einfügen oder auch nicht Es geht um das Werden und nicht das vergleichen das war wie wird etwas Größeres was wir gemeinsam erweitern das haben die allermeisten hier noch nicht gelernt

https://www.weg-gefaehrtin.com/2017/10/10/wir-brauchen-einander/

Wer das Negative formuliert zieht das Negative an. Wer das Positive lebt trifft auf das Wunderbare. So meine Frage wie werden wir leichter? Das wir über Wasser laufen können, damit hat sich der Physiker Klaus Volkamer beschäftigt. Und wie können wir die Analyse die uns trennt in der Synthese erfahren? Das ist das 'nutzlose' Spiel das übersteigt jede analytische Betrachtung. So kann ich Schwarmintelligenz analysieren oder es Tun und dann kommt das Gespür was die Synthese ermöglicht. Wunderbar stammt aus der WUNDE die als R = Königin erkannt wird die sich in voller Liebe öffnen kann also ganz BAR und sich so fallen lassen kann und dadurch ihr URVERTRAUEN uns zeigt. Das haben wir Männer nicht denn wir können nicht das was Frauen können menschliches Leben gebären und auferstehen lassen. Es sind die ganz einfachen Dinge, die das Leben lebendiger machen.

RJS: Ja, dem gibt’s kaum was zu entgegnen und doch sehe ich es mit dem Formulieren nicht so, dass das damit Gesagte heraufbeschworen wird. "Male den Teufel nicht an die Wand!", wird seit alten Zeiten gewarnt! "Man braucht den Teufel nicht über die Tür zu malen, er kommt von selbst ins Haus", lautet das eigentliche Sprichwort des Sebastian Franck aus dem Jahre 1541. Ich seh’s wie Arno Gruen. Das nicht Gewollte, die Lüge, die Ungerechtigkeit als solche formulieren, das Negative aussprechen können, eben damit es nicht im Verborgenen weiter existiert und durch Verdrängen und Verschleiern sogar wächst und gedeiht, wie der Ghoul im Keller.

Ich halte nix vom krampfhaften Schönreden - das ist Politikjargon und Sonntagsrede. Zwangspessimismus wie Zwangsoptimismus ist eine Stimmungsoption jenseits der Tatsachen. Für mich ist wichtig, den Mut zu haben, das Negative klar und direkt formulieren zu können und dabei ans Positive glauben wie auch umgekehrt, das Positive ausdrücken und des Negativen sich bewusst sein. Lasse mich nicht abhalten, zu wollen, dass die Geschichte für uns alle am Ende gut ausgeht! Es ist vollkommen egal, was wir Männer im Vergleich zu den Frauen können und nicht können! Weil es um das in Wahrheit nicht geht, sondern wie und was wir zusammen können, wie zum Beispiel, die Liebe, die Magie der innigen Verbundenheit spüren. Ja, es sind die ganz einfachen Dinge...

T: Mit Sprichwörtern von gestern können wir die Welt von Morgen nicht betreten, das wollte ich damit sagen
http://gott90.de/gott-9.0-deutsch/stufen

Zur Stufe 9:

„Und ihr, für wen haltet ihr mich?“, Jesus zu seinen Jüngern, Lukas 9,18)

„Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?“ „Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest.“, sagte die Katze in Lewis Caroll, Schriftsteller, Mathematiker, Diakon, 1832-1898, in „Alice im Wunderland“.

„Fortschritt besteht nicht in der Verbesserung dessen, was war, sondern in der Ausrichtung auf das, was sein wird.“, Khalil Gibran, Philosoph, 1883-1931, in „Der Prophet“.

„Wir müssen unser Dasein, so weit als es irgendwie geht, annehmen; alles, auch das Unerhörte, muss darin möglich sein. Das ist im Grunde der einzige Mut, den man von uns verlangt: Mutig zu sein zu dem Seltsamsten, Wunderlichsten und Unaufklärbarsten, das uns begegnen kann.“, Rainer Maria Rilke, Lyriker, 1875-1926.

„Ein Weiser gibt nicht die richtigen Antworten, sondern stellt die richtigen Fragen.“, Claude Levi-Strauss, Ethnologe, 1908-2009.

Dazu: „In der richtig gestellten Frage liegt die Antwort.“, Jiddu Krishnamurti, Philosoph und Theosoph, 1895-1986, in „Letzte Gespräche“.

„Aus der Vergangenheit kann jeder lernen. Heute kommt es darauf an, aus der Zukunft zu lernen.“, Hermann Kahn, Kybernetiker, Futurologe, Prototyp für Stanley Kubricks „Dr. Seltsam“, 1922-1983. „Wenn dem so wäre, dass vor allem Politiker aus der Vergangenheit lernen wollten, tja, dann hätten wir endlich Zeit, uns mit der Zukunft zu beschäftigen!“, RJS

RJS: Interessant, die farblich zugeordneten 9 Entwicklungsstufen. Sie scheinen mir grundlegend ähnlich der Hopi-Skizze, mit jedoch nur 7 Etappen, jeweils mit Aufstieg und apokalyptischem Fall, konform zu den großen sieben Eiszeiten, die unsere Erde insgesamt bis zu ihrem Vergehen erfahren soll. Zurzeit befinden wir uns zwischen der dritten und vierten. Diese Prognose stimmt mit wissenschaftlichen Erkenntnissen überein, wobei strittig ist, in welcher Zwischeneiszeit wir gerade leben. Es entspricht aus Sicht der Hopi den periodisch wechselnden Erdbehüter-Aufgaben der sieben Urvölker, den sieben Menschheitswiegen; ich hoffe ich entsinne mich deren noch richtig: Aboriginals (Afrika), Kungs (das so freundliche Buschmannvolk aus Afrika, auch „San“ bzw. „Khoisan“, sich selbst „Khoi-Khoi“ - wahre Menschen - nennend), Wikings (ehemalige Atlanter), Tibeter, Kasskaraner (heute Indianer), Samen (Europa) und Aramäer.

An-Fang steht vielleicht für etwas, das immer schon da ist und wir es erst anfangen wahrzunehmen, zu ent-decken. Das Buch ist längst geschrieben, doch sein Inhalt beginnt erst dann in mich zu strömen, wenn ich anfange es zu lesen. Die "Unendliche Geschichte" Michael Endes beginnt für Bastian Balthasar Bux in dem Moment, als er das Buch aufschlägt... wenn wir in diese Welt geboren werden, steigen wir in ihre wunder-bare Geschichte irgendwo mitten drin ein und können sie womöglich sogar ein wenig beeinflussen.

T: Wenn wir im Plan 9.0 für das Werden arbeiten, beeinflussen wir ständig. Nicht nur die Hopi sind verbunden. Michael Ende ist auch mit Maria und den Kindern von Garabandal verbunden. Wie meine Lehrer Thich Nhat Hanh Neem Karoli Baba und andere Mystiker. Wer eine Gruppe sieht kann sein Bisschen nicht verlassen. Aus dem Grund hat JP II. alle Religionsvertreter 1986 nach Assisi eingeladen. Und Benedikt XVI. hat das 2011 erneuert wiederholt. Das Heilende kommt von innen. Deine Lehrer in Dir, die nicht widersprechen.

https://vedanta-yoga.de/thich-nhat-hanh/

https://www.pinterest.de/pin/142144931960980390/

RJS: Apropos Mystik: Als ich meinen Freund Wolfgang Clima fragte, was ihn als Arabistiker an dieser Kultur wirklich interessiert, nennt er die Mystik und die Meditation. Nicht nur für mich ist die Mystik Teil des täglichen Lebens, wenn wir mehr sein wollen als Konsumenten und Wirtschaftsfaktoren, gesetzlich Berechtigte und Verpflichtete, als Arbeitende und als solche Einkommensbezieher, politisch und wissenschaftlich Denkende, als Essende, Trinkende und körperliche Befriedigung Suchende, als technisch Versierte, Kulturschaffende und Kulturgenießer... In der traditionell indianischen Denkweise findet Meditation in jeder Sekunde statt, die du lebst...   


~|„Sind am Limit!“

AMS kann keine ehemaligen ÖVP-Chefs mehr vermitteln, 16.10.2015 schrieb die „Die Tagespresse“:

>> Die Flut an ehemaligen ÖVP-Chefs brachte das Arbeitsmarktservice in den letzten Jahren ans Limit. Mit Manfred Juraczka, ÖVP-Spitzenkandidat bei der Wienwahl, kippt das System jetzt endgültig. „Wie willst du den Juraczka bitte vermitteln? Er will den ganzen Tag nur Autofahren“, sagt AMS-Mitarbeiterin Sabine Huber, während sie drei Zigaretten gleichzeitig raucht. Lediglich ein Job als Fäkaltaucher wäre für Juraczka in Frage gekommen. Allerdings hatte die Fäkaltaucher-Firma keinen Firmenparkplatz, der groß genug für Juraczkas SUV gewesen wäre.

Sabine Huber ist mit ihren Nerven am Ende. „Ich halte das nicht mehr aus. Manfred Juraczka ist der Internet Explorer unter den Karriere-Browsern.“ Huber dämpft ihre drei Zigaretten aus und geht in den AMS-Wutraum, in dem sich die Mitarbeiter mehrmals täglich abreagieren können. Durch die offene Türe sieht man, wie sie eine Familienpackung Stracciatella-Eis hinunterschlingt und minutenlang auf ein Foto von Juraczka einschlägt.

Immerhin schaffte es das AMS, der ehemaligen ÖVP-Wien-Chefin Christine Marek für den Wahlkampf in Wien einen Mini-Job als ständige Wahlkampf-Begleiterin von Juraczka zu vermitteln. Ihre Aufgabe war es, laute Motorengeräusche mit dem Mund zu machen, damit sich Juraczka immer fühlt, als würde er in seinem sicheren Auto sitzen. Bei Live-Diskussionen wartete Marek in den Fernsehstudios immer in einem kleinen Auto mit laufendem Motor auf Juraczka, um ihn danach auf den Parkplatz zu seinem großen Auto zu fahren.

Ein besonders schwerer Fall für das AMS ist Wilhelm Molterer. Der ehemalige ÖVP-Chef brach mit den Worten „Es reicht!“ bereits 15 AMS-Schulungen und 23 Jobs ab. Derzeit arbeitet er probeweise in einer Raiffeisen-Filiale als Tischkalender. Doch auch bei Raiffeisen liegen die Nerven mittlerweile blank. „Wir können nicht alle alten ÖVP-Männer vor der Obdachlosigkeit bewahren. Wir stoßen hier auch an unsere Grenzen“, sagt ein Sprecher der Bank. Er erinnert sich noch gut daran, als er Ex-ÖVP-Chef Josef Pröll am Weltspartag in ein Sumsi-Kostüm wuchten musste und dabei einen dreifachen Bandscheibenvorfall erlitt.

Trotz der massiven Probleme von AMS und Raiffeisen gibt es in Einzelfällen auch Erfolgsstorys zu erzählen. Eine ist die von Wolfgang Schüssel. Der Ex-ÖVP-Chef konnte in der Konrad-Adenauer-Stiftung untergebracht werden. Ein Sieg für AMS-Betreuerin Sabine Huber: „Der Wolfgang spricht so wenig, dass er als stumm eingestuft wird. Dadurch kann die Konrad-Adenauer-Stiftung knapp aber doch ihre Behindertenquote erfüllen. Eine tolle Sache für alle Beteiligten!“ <<

Apropos „am Limit“: Das Limit kommt immer nach dem erreichten Limit... zur Zigfachbelastung unserer starken Weiber:

„Oh, wir sterben viele Tode, solange wir leben, der letzte ist nicht der bitterste!“

(Karl Heinrich Wagger in „Mütter“)

>>Wo sind die Anfänge? << (329. Gedankenexport)

Gedankenexport am Do., 07.12.2017 - 10:03
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~|Patriarchat oder Matriarchat besser?

Am Anfang war das Feuer... dann war das Weib... dann kam der Mann und warf die Frau... nein, setzte sich zum Weib ans Feuer!

Und gemeinsam brieten sie das mitgebrachte Mammut und verzehrten es, wonach er sich an ihr verzehrte... wahrscheinlich. Nein, am Anfang war das Licht und sonst nichts. Dann traten seltsame Gestalten ins Licht und erkannten sich oder so und über beide kam Verlangen oder Bangen. Also wenn das Weib zuerst da war, wer zeugte sie? War der Mann der frühere, wer gebar ihn? Darüber kann man endlos diskutieren und der Henne wird’s wurscht sein ob ein Ei vor ihr schon im Nest war und sie gackernd wieder eins hinein legt, das ihr jemand hinterrücks wieder rausstibitzt.      

In vielen Mythologien und deren Genesen (Entstehungslehre) bzw. Ätiologien (Ursachenlehre) ist das Matriarchat die ältere und somit die älteste Herrschaftsform, wenn wir uns jetzt im so genannten Patriarchat wähnen; „archein“ aus dem Neugriechischen bedeutet herrschen, aus dem Altgriechischen Beginn bzw. Anfang, wie z.B. der Archetypus für das Alte, das Erste, die Urform steht. Erich Fromm in seinem Werk „Märchen, Mythen, Träume“ widmet sich intensiv der gegenständlichen Frage mit seiner Analyse der Trilogie des Dramas von Sophokles „König Ödipus“ – Antigone – Kreon (König von Theben), bezieht sich dabei auf Analysen des Sigmund Freud und Johann Jakob Bachofen und stellt uns seine eigenen Erkenntnisse vor. In dem besagten Drama des Altertums geht hervor dass Ödipus den Sieg übers alte System Matriarchat und das beginnende Patriarchat in der griechischen Mythologie symbolisiert. Natürlich sind alles letztendlich Interpretationen und daraus entwickelte Theorien und Hypothesen.

Was ich höchst interessant fand sind folgende, politische Auslegungen des jeweils soziologischen Geschlechtsspezifikums in Fromm’s Werk: Das Matriarchat steht nach deren Ansicht für Gleichheit und Demokratie, das Patriarchat für Herrschaft und Gehorsam. Wenn man Freud’s Analysen weiterspinnt, gab es vor dem „ihr unterstellten Penisneid“, somit unseren „Gebärneid“ zuvor, was die jeweilige Vorherrschaft scheinbar rein emotional begründen sollte. 

Um es spitz und metaphorisch auszulegen und auszuweiten, bestünde das matriarchalische Prinzip immer dar und ihre Vertreterinnen herrschen in Wahrheit auch im Patriarchat im Hintergrund. Sie lassen „ihre Söhne“ halt mal mit der Macht „spielen“, sich darin versuchen und probieren. Tja, um ihnen auf mütterlich-pädagogische Art – man sagt, es ist die typisch weibliche, selbst aufopfernde Methode - ihrem „geliebten Nachwuchs“ eben mit Eselinnengeduld zu beweisen, dass ihre Neigung zur despotischen, diktatorisch-gewaltsamen Herrschaftsform am Ende doch nix taugt und vergänglich ist. „Tobt euch aus, ihr werdet dabei euch und alles um euch fast vernichten, doch am Ende bleiben wir...“ „Der Rest von euch wird froh sein, wieder zur Mammi zurückkehren zu dürfen!“ Verlassen wir diese für Männer so peinliche Symbolik.    

Ebenso interessant ist in der indianischen Genese, in ihrer Mythologie des menschlichen Werdens, dass das Weibliche als sichtbar Leben spendend, weil gebärend, dominiert und das Matriarchat ebenso als die erste, repräsentierte Gesellschaftsordnung gesehen wird. Gut, aber, da die Gynaikokratie genau so hierarchisch strukturiert war und ist, heißt selbstredend, die mütterliche Abstammungslinie entscheidet über den Fortbestand - wie zum Beispiel, zumindest nach außen hin, im Judentum, wobei man da bisserl genauer hinsehen und das hier anklicken müsste -,...  

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/15829

...also weil sie die gleichen manifesten Machtprinzipien wie die des Patriarchats verfolgt, stehen die Hopi-Weisen ihr kritisch gegenüber. Sie sehen in dieser primären Herrschaftsform nämlich keine Höherwertigkeit gegenüber dem männlichen Folgemodell zu, erkennen bei keinem der beiden überragende Qualitäten und sehen sie dahingehend lediglich in reiner Machtkonkurrenz.

Nach Meinung des bereits verstorbenen Tomas Banyacya Sr. (Spiritual Elder und Hopi-Sprecher) sind beide langfristig untaugliche Herrschsysteme mit sich nach oben verjüngender Rangordnung; Elite und Privilegierte als Minderheit auf der einen und die Masse der Unterprivilegierten und Untertanen auf der anderen Seite. Wurscht, ob eine Frau oder ein Mann an deren Spitze sitzt. Banyacya spricht kurz umwunden vom Ideal der nächsten Stufe der geschlechtlich gleichwertigen, generell demokratisch durchdrungenen Gesellschaft, auf die wir uns unaufhaltsam hinbewegen. Die Stellung der geschlechtsspezifischen Schuldzuweisung und vergleichende Bewertungstheorien waren für ihn und sind für mich somit müßig. John Mohawk-Satsisowah (Seneca-Cherokee, Historiker, Politologe) http://www.indiancountrynews.com/index.php/columnists/doug-george-kanentiio/3353-commemorating-the-life-of-john-mohawk-satsisowah schlägt in die selbige Kerbe und sieht in der, selbstverständlich die Minderheiten respektierenden Demokratie die nächste, evolutionäre Etappe.  

Wenn man sich weiter ins indianische Denken vertieft, dann sehen sie das Feinstoffliche, das Immaterielle, die reine Energie als männliches Prinzip, das Grobstoffliche, die Materie als weiblich. Sonne und Lichtspender ist maskulin, Erde und Mond sind feminin besetzt. Die Protuberanzen des Fixsterns sind für sie sichtbar gewordene Ejakulationen durch stellenweise entsprechende Kumulierung dergleichen. Wie auch immer. Das Universum ist im Grunde genommen, ganz vereinfacht ausgedrückt, schwingende Materie, die bei hoher Schwingungsfrequenz Licht hervorbringt. Also wäre das männliche Prinzip aus dem Weiblichen entstanden. Nur, wer oder was bringt Materie in Schwingungen, in solch Pulsation? Das weibliche, wie männliche Prinzip bedingt einander, das ist fix im Indianischen Grunddenken. 

Dieser Schöpfungsmythos ist meiner Meinung nach keiner! Diese in Wahrheit unlösbare Verschlungenheit zwischen den beiden, von einander abhängigen Schaffungsprinzipien ergibt erst die autopoetische, pulsierende Kraft mit der daraus sich ergebenden, also naturgemäße Fähigkeit, sich endlos fortzupflanzen und zu entwickeln. Die komplementär ausgerichteten Kräfte fanden sich, um mit einander zu tanzen, zu „swingen“. Das Universum wird dadurch erst „lebendig“ und beginnt sich selbst auf einer anderen Bewusstseinsebene zu entdecken. Nur ein kranker Geist trennt und isoliert diese vereinten Kräfte. Das haben die Spiritual Elders der Uramerikaner längst erkannt und viele andere Weisen auf unserem Planeten auch. Wichtig? Nur für den, der es, das Komplexe, sehen und achten will.

Beim wiederholten Lesen besagten Werkes von Erich Fromm ist es mir beim ersten Mal vielleicht entgangen. Die Kriegserklärung Gottes gegenüber dem geistig reifenden Menschen, seinem eigenen Werk und wird deutlich in der Adam-Eva-Mythologie. Der Denkende, der Fragende, der Neugierige, sich selbst Erfahrende wird bestraft. Und überhaupt gleich all das Weibliche, das ihn scheinbar dazu anstiftete. Erich Fromm widmet sich im Kapitel „Sabbatrituale“ eingehend mit dieser Frage. Mir ist diese christlich-religiöse Entstehungsgeschichte und Erklärung unseres reifenden Wesens, ehrlich gesagt, zu vordergründig, zu machtmanipulatorisch, eigentlich zu blöde.    

Im Indianischen wird nicht gestraft, nicht endlos Sühne gefordert, es gibt nur Konsequenzen seitens der Mutter Erde bzw. Mutter Natur, völlig ohne Rachegelüste. In deren Genesis fand der Große Geist, das Große Geheimnis, sein Schöpfungswerk so schön, dass er sich in ihm auflöste, um sich daran zu erfreuen, um es besser genießen zu können und seinen Geist ließ er in die gesamte Materie strömen. Heißt, „Er-Sie-Es“ existiert nicht mehr als metaphorische, als übersinnliche Kraft. Sie wird zur inkludierten, zur verinnerlichten, zur sinnlichen Energie. Wir bestehen nach meiner und indianischer Ansicht aus intelligenter, spirituell organisierter Materie, wir sind als Organismus sozusagen eine „elementare Vereinigung“. Aus und fertig. Das „göttliche Gesetz“ ist also in uns und wir haben die freie Wahl, uns danach zu richten oder uns gegenseitig zu richten... wir befinden uns im Moment an diesem Scheideweg! Ist all das...

...wichtig für Politik? Könnte sein. Zurück zur Gesellschaftsfrage. Natürlich stecken wir in einer global-gesellschaftlichen Krise, doch laut Rüdiger Dahlke durch ganz andere Ursachen.


~|Das Wesen der Krise

Arzt und Erfolgsautor Dr. Rüdiger Dahlke im Gespräch mit Götz Wittneben hat es am 16.11.2017 veröffentlicht, der „Lachende Weise aus Linz“ mir geschickt; Dahlke’s sinngemäßes Credo: „Dein Wegkompass heißt Freude!“:

Dahlke schildert anhand seines Lebensweges, wie oft er in eine Krise geraten sei, privat wie beruflich. Letztendlich haben sie ihn immer wieder zu einer Entscheidung für eine Richtungsänderung seines Weges gebracht (das Wort „krisis“ bedeutet auf Griechisch „Entscheidung“). Im Chinesischen wird der Begriff „Krise“ durch die Kombination zweier Schriftzeichen ausgedrückt: Wei Ji. „Wei“ ist sehr einfach strukturiert, weil es auch sofort erkannt werden soll und bedeutet: „Achtung, Vorsicht, Gefahr“. Das zweite Zeichen, „Ji“, ist wesentlich komplexer und bedeutet ursprünglich „Dreh- und Angelpunkt“ und im übertragenen Sinne „Gute Stunde, gute Gelegenheit, Chance“.

Ein heftiger Autounfall auf dem Weg zu einer Vortragstätigkeit im Jahr 2001, bei dem das Ehepaar Dahlke glücklicherweise nur leicht verletzt wurden, ließ den Arzt zu der Entscheidung kommen, nicht mehr selbst Auto zu fahren. Er engagierte Uwe, seinen Assistenten, der ihn auf seinen Vortragsreisen fährt und so die Möglichkeit gibt, während der Fahrt zu schreiben, zu lesen oder gar zu meditieren. „Und wenn Uwe mich mal nicht fährt, dann fahre ich öffentlich! Dieser Unfall war, obwohl lebensgefährlich, letztendlich ein Segen!“

Richtungsweisend für sein ganzes Leben war der Ausspruch des Direktors des amerikanischen Colleges, an dem Rüdiger Dahlke als junger Mann eine zeitlang zur Schule ging: „Wo die Freude nicht ist, ist dein Weg nicht!“ Jeder solle darum seinen eigenen Weg finden und die Verantwortung für sein Leben übernehmen.

Da Dahlke sich mit den Hermetischen Gesetzen auskennt, bringt er das Beispiel des „Globalen Dorfes“, das die Weltbevölkerung auf 100 Menschen reduziert. 52 davon sind Frauen, 48 Männer, und ganze 6 Männer, die darüber hinaus weiß sind und über einen amerikanischen Pass verfügen, besitzen mehr als zwei Drittel des Reichtums des Dorfes und versuchen alle anderen Menschen zu beherrschen. Jeder Mensch sei im Prinzip wie dieses globale Dorf und aufgefordert, den anderen Anteilen in sich zu ihrem Recht zu verhelfen gegenüber diesen Herrschsüchtigen, also … „auch mal wieder Beeren sammeln zu gehen, selbst wenn sich das nicht rechnet“!

Dahlke zollt in diesem Gespräch wiederholt Danielle Ganser Respekt für seine politische Aufklärungsarbeit und fühlt sich ihm „...verwandt, weil das, was er im Bereich der Politik tut, ich für die Medizin versuche.“ „Wenn du die Krise nicht erkennst, dann musst du damit rechnen, dass du richtig krank wirst, weil deine Seele es nicht verträgt, dass du dich so verbiegst und systemkonform verhältst, statt deinen Weg zu gehen!“ so der berühmte Arzt. Und weiter: „Ich glaube, dieses Land ist voller Menschen, die eigentlich anders empfinden und anders denken, nur einfach in Zwängen stecken und ihre Krisen nicht richtig nutzen konnten, weil sie anderen nicht wehtun wollten...“

Weitere Informationen:

http://www.dahlke.at

Mobil 0043 650 58 3545 9


~|Durchwinker

++Salcher, der Bildungsrebell entpuppt sich als Wendehals, es winkt vielleicht ein guter Job in der türkis-blauen Liga. Aktuellen Meldungen zufolge möchte er Unterrichts- bzw. Bildungsminister werden. Ich hab’s geahnt, ich schrieb diese Zeilen schon vor zwei Wochen. Tja, was wird der sich selbst zum Bildungsminister lancierte Strolz zum plötzlichen Rivalen sagen? ++ Ausgebuhter Schulz möchte mit Merkel wieder „flirten“; wir gucken ungeduldig rüber. ++ Wie laut die FPÖ gegen Bürokratie und ihren Speckgürtel wetterte... und jetzt? Sie erfinden sich gleich neue Ministerien, u. a. das Heimatschutzressort, weil er den Innenminister als einstige Koalitionsbedingung schon abgab. ++ Trost wäre, dass wir hoffentlich bald wieder neu wählen! Bis heute merke ich nicht, dass die SPÖ dieses politische Vakuum für sich ausnutzt, sondern schmollt und kämpft intern um die BM-Nachfolge. Das ist strategisch vollkommen daneben! Die SPÖ hätte gar nicht so eine schlechte Kampfposition, wenn sie will!!! Und den „Bildungs-Matti“ für sich gewinnen könnte! ++    


~|geistig drübergestreut

Politik?

Politik ist grundsätzlich nix Böses oder verdrossen machendes. Politik wäre Spiritualität in praktischer Anwendung, verantwortlich für gesellschaftlich strukturierte Sozialhygiene und Sozialästhetik. Kurz um, gelebte Demokratie im ständigen Entwicklungsprozess! Utopie? Utopie ist eine Imagination, die heute für viele nicht denkbar ist, aber morgen schon Realität sein kann! Ohne den oft zu Unrecht belächelten Vordenkern, Visionären, Utopisten, Träumern in weiblicher wie männlicher Ausgabe gibt es keine Evolution! Bis das in allen Bewusstsein gelangt, werden wir weiterhin in dem, in Folge beschriebenen Teufelskreis rotieren:

„Eine Regierung, die zur Aufrechterhaltung ihrer Herrschaft Gewalt anwendet, bringt den Unterdrückten bei, dass sie Gewalt anwenden müssen, um dagegen Widerstand zu leisten. Besonders beunruhigend war, dass aus dem Kampf gegen die Regierung schließlich bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzungen wurden.“

(Nelson Mandela, zitiert aus der autorisierten Biographie Fatima Meer in „Stimme der Hoffnung“)

Zum gewaltlosen Widerstand. Gandhi versuchte es und scheiterte letzten Endes; er kämpfte für die Unabhängigkeit und gleichzeitig gegen das eigene Kastensystem. Heute unterdrückt die eigene Privilegiertenkaste sogar noch rigoroser, noch skrupelloser die übrigen, die eigentliche Masse. Mandela war ihm in vielen Punkten sehr ähnlich. Der organisierte Widerstand der ANC, African National Congress, gegründet 1912, hat geraume 50 Jahre diese Form der friedfertigen Auflehnung praktiziert, letzten Endes ohne Erfolg.

Der ANC setzte lange auf Verweigerung, Streiks, friedliche Demonstrationen. Die Gewalt kam immer von der Regierungsseite und nahm sogar kontinuierlich zu, man erließ eigene Gesetze zur Legitimierung von Gewalt gegen die schwarzafrikanische Kommune. Es durften ohne strafgerichtlichen Konsequenzen Afrikaner zur Arbeit geprügelt werden, weil sie gegen die gesetzliche Arbeitspflicht verstießen. Aber das ist nur ein Beispiel der unzähligen, unerträglichen Ungerechtigkeiten, die das einheimische Volk erleiden musste. Die Opfer auf Seite der afrikanischen Bevölkerung gingen ins Unermessliche. Viele Massaker erfuhren wir hier in Europa gar nicht! Und dann setzte man aus purer Verzweiflung auf den gewaltsamen Befreiungskampf.

Das sollte man nie vergessen, wenn man zu vorschnell über Verteidigungsmaßnahmen der Urbevölkerung urteilen möchte, die von Menschenrechten lange Zeit ausgenommen waren. Es waren immer die europäischen Invasoren, die in ihren okkupierten Ländern, den Kolonien, rücksichtslos und brutal ihre Herrschaft begründeten. Die „Bürgerkriegsmacher“ sind immer die, die die Armut schufen und sie bewahren! Und die werden bis heute nicht gerichtlich verurteilt!         


~|Nachrülpser der „Redaktion“

Der „Literary Correctness“ Genüge getan – eine unbedingt verzichtbare Ergänzung zur letzten Aussendung zu „Pimpen“:

(...) Wenn du im Alter nicht mehr den Pimmel pimpen kannst, geschweige denn damit pimpern, dafür nur mehr pinkeln, dann pimp halt wenigstens deinen Brain. Vielleicht könnte man pimpen zum Unwort des Jahres küren. Genug der testosteronen Rhetorik, liebe Machos und Machinnen, liebe Beuteln und Innen. Weiß man, dass dieses völlig abtörnende, schreckliche Pimpen aus der Zuhälterbranche kommt? Also Strizzi-Sache ist, was sinngemäß bedeuten könnte: die Prostitution wird durch den Stenz, den Beschützer halt, aufgewertet, aufgemöbelt, nur was den Preis anbelangt! Teuer nicht der Qualität wegen, sondern, weil jetzt zwei davon leben wollen, wobei der eine sehr gut und pi(m)pifein davon lebt, die andere kaum. Umgemünzt aufs gegenständliche Thema: Wenn du auf deinen Geist etwas hältst, dann brauchst du einen „Halter“ sozusagen, einen oder eine, die auf deinen Brain was haltet, oder so... Pimpf, das deutsche Pendant steht nahe liegend für Bengel, Bursche, Wicht und rührt bzw. stinkt womöglich her von Pumpf für kleinen Pfurz, Butscherl, Kurzzonenfahrer, Wind, Hosenböe (nicht Oboe), Arschpfeiferl, Anklopfer, Flitzer, Anschleicher, im Gegensatz zum Polterer, Purzler, Organisten, zu stillen Hintermänner und dgl. Doch hat unsere Pimpinelle, respektive Pimpernell was damit zu tun? Nein, der Kleine Wiesenknopf in der Familie der Rosengewächse mit nussartigen Früchten - bei uns in Südeuropa bis vereinzelt hinauf nach Mitteleuropa und Skandinavien heimisch - ist weder Aufmöbler der Flora, noch ihr „Halter“. Endgültig fertig und ausgepimpt!