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>>Verhandlungsspiel(t)räume – Bodychecks am Arbeitsplatz<< (327. Gedankenexport)

Gedankenexport am Do., 09.11.2017 - 12:30
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~|Pro und Contra zur ÖVFP-Verhaberung

Von einem Leser die Reaktion auf meine letzte Aussendung, zur neuen, amikalen Regierungsformation.

>> Meine Gedanken zur Wahl folgen in Kürze auf meinem Blog. Ein paar Stichworte aber gleich:

-)Schwarz und Blau haben mit dem Migrations-Thema den Nerv der Bevölkerung getroffen. Kurz und Strache haben zudem "messianische Erlösungshoffnungen" bei vielen Wählern geweckt.

-)Durch sehr geschickte Inszenierungen der 3 großen Parteien rund um zukünftige Koalitionsvarianten bzw. deren Verhinderung haben sie alle anderen Listen an den Rand gedrängt.

-)Schwarz-Blau kommt wohl trotzdem und die Grünen sind aus dem Nationalrat geflogen.

Ich bin weder ein Freund von Schwarz-Blau, auch nicht von den anderen Varianten (Schwarz-Rot, Rot-Blau). Dennoch finde ich, die neue Regierung hat sich eine Chance verdient. Ich sehe Chancen und Risken:

-)Vor allem in der Wirtschafts- und Steuerpolitik mehr Risken, nicht zuletzt wegen des kategorisches Ablehnens von Vermögenssteuern. Allerdings habe ich von SPÖ, Grünen oder KPÖ auch noch nie ein realistisches Konzept zu Vermögenssteuern gesehen, nur Forderungen und Stehsätze.

-)Eine der Sozialpolitik halten sich für mich bei Schwzar-Blau Chancen und Risken die Waage.

-)Mehr direkte Demokratie ist immer gut - wenn sie denn kommt.

-)Und wegen dem mir so wichtigen Thema „digitale Grundrechte“ wird sich das wahre Gesicht der FPÖ zeigen.

Die SPÖ hat jedenfalls schon sehr klar angedeutet, dass sie nach der Wahl

dem „Bundestrojaner und Co“ zustimmen würde. Ich habe sogar gewisse Hoffnungen in die FPÖ, immerhin hat sie sich in der Opposition klar gegen Staatstrojaner und Co positioniert. Schauen wir, ob das auch in der Regierung gilt. Herzliche Grüße <<

Anm. RJS: Deine Worte in Gottes oder in Athenas Ohren. Ich traue diesem Gespann nicht. Mit ihrer bisweilen ziemlich realen Chance aufs Regieren können sie Bewährtes langfristig ruinieren. Hatten wir schon mal mit „der „Bundesschüssel“. Zum Beispiel, anstatt vollherzig die "proporzionalen" Vorstandsetagen der Kammern zu minimieren, will man sie mit dem Trick der Freiwilligkeit oder Aushungerns durch Beitragskürzungen abschaffen. Wer zahlt schon freiwillig? Die, die „es hätten“, am wenigsten! Andererseits, wenn sie wirklich zu ambitioniert auch in Bewährtem herumrühren... es kommen ja wieder Wahlen... dann könnten beide sich für den Sturzflug wappnen. Tja, beide müssen jetzt Regierungskompetenz beweisen und wie versprochen reformieren ohne gröberen Schaden anzurichten.    

Die Migranten sind nicht unser gesellschaftliches Problem, denn das eigentliche ist das, welches dahinter lauert und mörderische Spielchen treibt, nämlich die wirtschaftlich profitable Kriegsindustrie. Ah ja, Kurz will wie Merkel eine Richtlinienkompetenz um den Ministerrat bei Bedarf steuern zu können, obwohl das so einfach nicht ist, außer wie bisher, einen unliebsamen Minister mittels Antrag beim BP absetzen zu können, heißt, ihm mit der Ankündigung seines Vorhabens präventiv zum Rücktritt bewegen...  

Ich bin ein Freund ehrlich betriebenen Sozialismus und Demokratismus. Diese Neo-Fuzzis haben nur sich selbst in eitler Wonne im Sinn. Der Staat ist kein virtuelles „Software-Spiel“. Parteiensysteme tendieren, wie ich schon schrieb, über kurz oder lang zum Auslaufmodell. Doch diese Polit-Heinis, die „Parlament-Yuppis“, sind nicht die geeigneten Player für solch eine heikle  Übergangsphase dazu. Einsparungen wird es todsicher im Sozial- und Gesundheitsbereich geben. Die Riege der Landeskaiser lässt sich auch nicht leicht in die Suppe spucken, auch aus den eigenen Reihen nicht. Der zu wählende Niederösterreichlandtag im Jänner wird so gesehen spannend. Mal schauen, herzlich Raoul, in der Opposition...
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~|Nationalismus gegen zentrale Gewalt

Aus gegebenen Anlässen ins Land der Tierquälerei geschaut, Ole! Ein hoch geschätzter, profunder Leser und auch Kritiker meiner Aussendungen graduierte mich zum „politischen Tantalos“ (Tantalus). Eine Ehre oder Lehre?

Was läuft ab in Spanien für den „Otto Normalzuschauer“ und begeisterten „Österreich“- und „Heute“-Leser. „Klar, die blöden Katalanen, was glauben’s denn? Richtig, der König muss hart durchgreifen. Endlich wieder ein echter Monarch! Hat eh lang Geduld g’habt. Paar in die Goschen schadet da nicht. Raus die Stöcke und heftig „druff“ auf die Randalierer! Wir wollen keine Subversiven Elemente, nieder mit den Aufwieglern in unserer EU!“ Nur kurz hat man sich bezüglich des energischen Polizeieinsatzes eu-seitig aufgeregt, aber dann formierte man sich schnell wieder gegen die „Separatisten“, die Autonomen, pfeif’ auf die Menschenrechte, Hauptsache Ruhe wird schleunigst hergestellt. Ein Vorgeschmack auf zukünftiges Vorgehen einer konzentrierten EU-Exekutive? Wie auch immer die Tatsachen und Fakten dahinter sind, nichts, nämlich gar nichts rechtfertigt Gewalt! 

7 Millionen Katalanen, davon knapp 5,5 Mille wahlberechtigt, davon bisserl mehr als die Hälfte gewählt, davon fast alle „PRO Unabhängigkeit“. Die aktuellen Demos umfassten nicht mehr als 1 Million „PRO Spanien“. Eigentlich stellt sich ein scheinbarer Nationalismus gegen die bereits wörtlich erlebte Königsgewalt. Was da sich wirklich tut, wer welche echten Interessen beiderseitig verfolgt, ist noch im Verborgenen. Auch die Basken nebenan beginnen wieder ein weinig zu rebellieren. Das strengkatholische Spanien beherbergt schon seit Ewigkeiten zwei subversive Glutnester, zwei neuralgische Zonen im Nordosten an den südlichen Ausläufern der Pyrenäen. Zu jener Zeit hat sich auch niemand um diese beiden Bevölkerungsschichten geschert und sie wurden willkürlich den angrenzenden Großkönigreichen auf- und zugeteilt, einmal mit mehr, einmal mit weniger Konzessionen zur Selbstverwaltung.

Mir zeigt es, dass man nichts mit Zwang und Drohung zusammenhalten kann und das ist vielleicht gut so. Da haben auch Götterfrevler keinen Einfluss. Da helfen nur Tantum Verde Lutschpastillen gegen raue Zeiten. Spaß beiseite! Gemeinschaftsgefühl kommt von innen heraus. Wie auch immer man politisch zu diesen Unruhen stehen mag, warum auch immer die Katalanen auf ihre Unabhängigkeit pochen, es rechtfertigt auf keinen Fall, auch nicht „legalisierte“ Gewalt gegen dafür friedlich demonstrierende Menschen!!!

Der tolerierte Widerspruch! Jugoslawien hat man genüsslich in mehrere Kleinstaaten gespalten, da beschwerte sich, da alternierte sich scheint’s niemand, zumindest waren es nicht bedeutend viele! Die EU begrüßte es sogar, nicht überraschend, weil sie es mitforcierte! Tito tot, politische Sprengsätze zünden, Felsblock Jugoslawien weg, leichter handelbare Schotterstaaten her. Alle buhlen um die Gunst der EU. Auch die einst große Tschechoslowakei teilte sich. Und? Hingegen dürfen die Schotten und Waliser sich nicht wirklich vom UK abkoppeln, Nordirland wiederum darf um jeden Preis nicht freien Geleits zu Irland zurück.

Man muss wahrlich ein Idiot sein, wenn man ernstlich an die Methode der Zwangsbeglückung zur langfristigen Volksharmonisierung glaubt; mit oder ohne Teilungseffekt. Und doch passiert sie. Wenn Nationen geteilt oder fusioniert werden „dürfen“, dann nur im Sinn und Betreiben der herrschenden Weltordnung.  Alles Methode... alles nach Plan... teile und herrsche... Brot und Spiele... die alte Software der Macht... 


~|Offshorefirmen, Paradiespaper und andere legitime Betrügereien

Warum die Aufregung?

Diese Dinge sind längst schon systemrelevant und wurden mehr oder weniger im „kooperativen Interesse“ der Regierungen toleriert bis legitimiert. Das ist freie Marktwirtschaft! Das sind die Finanzflussstrukturen im Wirtschaftsliberalismus, in dem der große Steuerbetrug und schlussendlich volkswirtschaftliche Betrug durch komplizierte Unternehmenssplittings, raffinierte Firmenkonstruktionen, eigentlich eine Verschleierung der Unternehmenseigentümer, möglich ist. Die Staaten, die  repräsentierten Volkssouveräne, die nun Betrogenen, haben die fiskale Entfesselung selbst kreiert. Dafür holt man es sich von den Volksmassen zurück und kürzt und streicht am Sozialsektor, verlangt und erwartet aber gleichzeitig vom Normalbürger das Selbstverständnis geleisteter Zahlungsmoral, des kleinen Bürgers ewige Bringschuld.      


~|Wieder mal die Grabscherwelle aktiviert

Wir haben scheint’s keine anderen Sorgen... die geschlechtsspezifische Stigmatisierung der Täter- und Opferrolle. Es lebe das Klischee!

Der Sexuelle Übergriff. Der soziale Übergriff, man könne ihn ruhig sozialen Missbrauch oder Nötigung nennen, ist obsolet, an den haben wir uns schon gewöhnt. Auch an seine extremste Form, den unfreiwilligen Hungertod, zu Millionen in Afrika. Oder Kindersoldaten – eine „tödliche Überlebenschance“. Gewalt an Kindern allgemein, inklusive Kindesmissbrauch zu pornografischen Zwecken, Kindesverschleppung. Millionen jährlich. Aber lassen wir das... „da kann man nix machen“, hör’ ich so oft. 

Und wir regen uns mehr über sexuelle Belästigungen auf als über das weiterhin schwärende Lohndumping bei Frauen, die einkommensbezogen noch immer nicht den Männern gleichgestellt sind. Nein, wir rüsten uns gegen die überall und jederzeit auf hilflose Beute lauernden Busen-, Po- und Schrittgreifer, also nicht nur gegen handgreifliche Bestien im Büro. Wurscht, wir rufen auf zum präventiven Denunzieren der potentiellen Sexunholde, klar, wir Männer gemeint, ab der Geschlechtsreife sofort verdächtig. Der Schwanz ist schon das Indiz der chronischen Geilspechte, die wollüstig sabbernd hinter allem her sind, was nach Weiblichem dünkt. Das hat Strategie, oder was? Es geht euch, uns an den Kragen und ans Gemächt. Schluss mit hinterfotzigen Flirtversuchen. 

Zum Vernadern fällt mir spontan der Refrain von Bilderbuch, eine österreichische Band, ein:

„Ein Tauber hat gehört,
wie ein Stummer erzählt,
dass ein Blinder gesehen,
wie du Kirschen gestohlen.“

Ja, die anderen Probleme sind offensichtlich nicht zu lösen, doch dieses hier, das kann man endlos dramatisiert durch die Medien schleifen. Damit kann man Unliebsame auch gleich mundtot machen. Moderator/innen stellen dümmste Fragen an vermeintliche Experten, wie die, ab wann denn eigentlich ein sau-guter Witz als schweinisch und anzüglich gilt... Doch wollen wir mal kurz hinter die Fassade blicken oder die Kehrseite der Medaille zuoberst drehen.

Werte „Weiber“. Bei allem Respekt, aller Solidarität und aller Sympathie. Wie ist’s umgekehrt? Da reden wir nicht mehr? Ich arbeitete ein Jahr lang in einem frauendominierten Transportunternehmen. Und? Da lief es genau vice versa. Die Abteilungen leiteten vorwiegend Frauen. Da wurde gemobbt, was das Zeug hielt, vor allem gegen das eigene, vor allem jüngere Geschlecht. Stuten können verdammt aggressiv sein und gnadenlos zubeißen. Um es auf den Punkt zu bringen. Machtspielchen haben kein spezifisches Geschlecht! Nur, Männer haben in dieser Zeit absolut keine Chance, wenn sie Opfer sind, denn ihnen glaubt man prinzipiell nicht. Die rigorose Unschuldsvermutung haben Frauen für sich gepachtet. Trauen wir uns auch da von Gleichstellung reden? Doch möchte ich ganz bewusst wieder auf die Frau eingehen, die, die sich nicht zu wehren traut:   

Die bittersüße Realität anhand des zu jeder Zeit aus jedem Mund so gern zitierten Fallbeispiels, das wahrlich keine Rarität ist:

Das typisch weibliche Opfer am Arbeitsplatz erreicht die Ratschläge aus Politik und übriger Prominenz nicht und wirken in diesbezüglich lächerlich und dumm! Wenn eine allein erziehende Mutter, sagen wir so um die 40, auf ihren Gehalt, der erfahrungsgemäß ohnehin bescheiden ausfällt, auf den sie, um zu überleben, aber unbedingt angewiesen ist und dann vom Vorgesetzten gegen ihren Willen befummelt wird... tja... Wer hätte da den Mut und den „Leichtsinn“, dagegen aufzutreten? Hier wird geradezu verantwortungslos gehetzt. Die, die so selbstbewusst vor die Kamera treten und zumeist privilegiert sind, ja die meisten davon riskieren kaum ihre Existenz dabei. Die zuvor genannte Frau aber kann alles verlieren und ihre Chancen, am prekären Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen, sind gleich Null! Bevor der juristisch gut versorgte Chef bzw. Chefin geht, gehen garantiert Sie, Sie als Opfer... Natürlich ist dies verabscheuungswürdig, aber über diesen breiten Graubereich reden wir kaum... und schon gar nicht über seine Ursache, die da wäre:

Der personell immer enger werdende Arbeitsmarkt und die rasant wachsenden, „ungesunden“ Abhängigkeitsverhältnisse stehen logischerweise und naturgemäß in engem Zusammenhang. Weil eben diese existenziell brisanten Abhängigkeiten ja im „freien Markt“ wurzeln und bis zur Duldung jeglicher Attacken gegen Leib und Würde führen! Darüber muss man reden! Auch darüber, dass im Kapitalismus, im Neoliberalismus, in der Wirtschaft- und Finanzdiktatur so etwas wie Menschenrechte und Fairness und prinzipiell geschlechtliche Gleichstellung nicht vorgesehen sind und im Grunde genommen subtiler Gehorsam herrscht. Davon reden, dass noch immer das „alte Gesetzt“ gilt, zuerst der Mammon, dann der Mensch. Zuerst der Konzern, dann die „Kreatur“. Aber da sehen wir nicht realen Auges hin und taumeln im Zeitgeist des totalen Konsums mit, geblendet vom „Alles-zu-jeder-Zeit-im-Überangebot“; gilt selbstverständlich nur für paar, reiche Industriestaaten und auch dort immer mehr für die Oberschicht. Das sind im Vergleich zu den sexuellen Übergriffen Bagatellen. 

So scheint es, dass uns in dieser Welt wirklich nichts anderes bekümmert, oder zu beschäftigen hat. Natur und die sich langsam, jedoch hoffnungsvoll entwickelnde Sozialmoral gehen bald vollends vor die Hunde. Wurscht, Lappalien, Hauptsache irgendwem aus dem Einkaufstempel paar geile Selfies schicken, die ungemein wichtig sind. Ja, wichtig ist, sich darüber zu empören, zu entrüsten, wie über solches, dass sich eine Frau in der überfüllten U-Bahn an mir vorbeidrängte und – sicherlich rein zufällig mit voller Absicht - meinen Hintern streifte. Ich wollte gerade entsetzt aufschreien, ehrlich... aber ich presste sofort die Lippen zusammen, denn das könnte mir schnell im Mund verdreht werden und dann bin ich der Blöde. Also schweigen und ertragen, dass die Welt noch nicht gerecht ist und Schadensfreude und Genugtuung noch immer latente, emotionale Anteile in uns sind und Befriedigung einfordern.

Von Pilzen und Schwämmen

Edelschimmelpilz der blauen, weißen und grünen Sorte. Die üble Sorte findet man eher in Nassräumen. Giftpilze. Speisepilze. Geile, leckre Eierschwammerln. Badeschwämme. Schwamm drüber. Grundsätzlich sind  Pilz und Schwamm im Wald unverzichtbare Waldbodenreiniger, entledigen ihn der Schad- und Fäulnisstoffe. Man muss ihm Dank zollen.

Und der Peter Pilz? Für viele halt ungenießbar. Doch für mich und genauso viele andere, wohl tuend und die ihm angedichtete „Popoklopfaffäre“ reiner Rufmord. Wie kann ein Falter-Klenk darauf stolz sein??? Der Florian hört plötzlich Flöhe im Ohr singen? „Klar wie Klenk“, Unliebsame, Lästige, Deckenwegzieher, Schattenbeleuchter, Sumpfdrainagenleger und andere Mutige, die für eine Sozialästhetik kämpfen, kann man sich heute schnell entledigen! Nämlich Dank der unzähligen Social Medias und ihren sehr wohl vorhandenen Schattenseiten; deren fatalerweise sich jene im eigenen wie fremden Interesse und Nutzen bedienen und diese Informationsfülle entsprechend zu interpretieren verstehen. Das sollte zu bedenken geben. 

Apropos Schimmelpilz und Geruch: Es ist das Timing, das nach Methode stinkt! Eva’s Rachefeldzug? Oder gibt’s da eine noch unsichtbare Unzahl an Interessenten, Pilz mundtot zu machen? Der unliebsame Eurofighter-Ausschuss wartet noch auf ordentliche Aufarbeitung. Vielleicht möchte auch der Strache nicht mehr so sehr sich darauf einschwören. Tja, lange waren sie anscheinend bekannt, die vermutet „schwammigen Anzüglichkeiten“, doch just nach dem Parlamentseinzug wird es publik! Wie seltsam und zufällig? Nein, eher auffällig und welchen sehr gefällig. Ich hoffe, der Pilz kehrt zurück, wie es jährlich im herbstlichen Wald geschieht, zurück mit noch mehr an Entdecktem.

Und die Medien? Die Unschuldslämmer? 

Oh, die Medien haben doch Bildungsverantwortung. Scheinbar auch einen Verbildungsauftrag. Hetzen, mobil machen gegen gewünschte, kreierte Feindbilder, für Rufmord sorgen, Vorverurteilen, Imageschädigung, gegen Volksgruppen mobben, ja, das ist angesagt. Sie tragen die Verantwortung, dass ihre angezettelte Anti-Sexismuskampagne noch mehr, noch subtiler, noch gemeiner zum Mobben animiert. Sie tragen die volle Verantwortung für Suizide in Folge, weil sie Menschen regelrecht hineintreibt. Sie gehen bereits weit über die Grenzen des eigentlichen, journalistischen Auftrages.

Und was, wie damit? Erwähnt aus tiefem Respekt!

Da gibt’s noch einen winzig kleinen Graubereich, den sich niemand scheint’s anzusprechen getraut. Wie steht es um die Frauen, gleichstellungs- und fairerweise auch Männer, die mangels Aufmerksamkeit erregender Attribute – verbal, nonverbal – gar nicht in den Fokus, gar nicht erst ins Fadenkreuz potentieller Sexattentäter gelangen? Müssen, dürfen diese unschuldig „vernachlässigten“ Geschöpfe, die über den Rand der über wirklich alles und nix berichterstattenden Kommerzmedien hinaus gedrängt werden bzw. erst gar nicht in deren Radar erfasst werden, sich jetzt diskriminiert fühlen? Dieser, wenn auch marginale soziale Gruppe sollte doch zumindest als Fußnote irgendwo wie hier z.B. erwähnt werden.

Gut, ich entschuldige mich für diesen blasphemischen Schlussabsatz, gerade in dieser hoch sensibilisierten Zeit zum Thema Sexismus und seine Instrumentalisierung im Patriarchat. Es wird Zeit, dass die Katholische Kirche uns wieder strikte, gnadenlose Verhaltensregeln aufoktroyiert, die verfassungsmäßig verankert werden müssen. Geschweinigelt wird bitteschön bei Gott nur hinter den Klostermauern und Internaten...             

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Leo´s Laden – jetzt „Sozial“

Aktiver Admin am Do., 02.11.2017 - 16:02

„Soziale“ Landwirtschaft (Projekt Neuland) samt Vertriebswegen und Verkaufskonzepten werden bei INTEGRA staatlich gefördert und ausgebaut….Brandaktuell: Leos Laden an der Lauterachter Kreuzung heißt jetzt  nach Übernahme und Neueröffn

Gute Arbeit – Scheissarbeit

Wolfgang Rauter am So., 22.10.2017 - 17:54
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Vorschlag für den Aufbau einer Darstellung der Korrelationen der inneren und äusseren Kreisläufe in ökonomischer und psychischer Homöostase.

Komplizierter Titel für so eine simple, einfache Sache. Man nehme:

Eine einfache Balkenwaage, zum Beispiel eine alte Apothekerwaage mit flachen Schalen. Eine Abdeckung, die so davor steht, dass Betrachtern nur die halbe Waage, nur eine Waagschale sichtbar ist. Auf beiden Seiten gleich grosse Gewichte. Auf dem sichtbaren steht deutlich lesbar Arbeit.

Unter ständigem Sprechen über die Handlung ein weiteres Gewicht, auf dem ebenfalls Arbeit steht, dazu geben. Die Schale sinkt, was eh jedem klar. Dann das zusätzliche Gewicht wieder heraus nehmen. Die Schale hebt sich wieder in die Waagrechte. Darauf auch das Gewicht heraus nehmen, das sich schon darauf befunden hat. Der Balken und die leere Schale hebt sich.

Jetzt die Begriffe zufügen.

Die sichtbare Schale der Waage ist jetzt arbeits-leer, oder arbeitslos. Das ist erhebend für sie. Während die doppelte Arbeit mit dem Kunstwort für das Gegenteil von erhebend ersenkend für sie ist. Ersenkend ist natürlich ungebräuchlich, welche Worte, Begriffe, werden statt ersenkend in der normalen Sprache für den stattfindenden Ablauf verwendet?

Das ganze noch einmal wiederholen, mit der Frage, ob sich jemand vorstellen kann, was auf der nicht sichtbaren Seite der Waage geschieht. Hoffentlich kommt auch die einfache, richtige Antwort, nicht nur Schmäh. Dann fragen, ob auf dem unsichtbaren Gewicht auf der unsichtbaren Schale auch etwas geschrieben steht, und wenn ja, was dort sinnvoll stehen könnte?

Sichtbar ist nur die Aussenseite, die Aussenwelt. Auf der Abdeckung könnte Unsichtbare Innenwelt stehen, in der wir uns etwas vorstellen, etwas denken. Ob Vorstellungen und Gedanken mit dem übereinstimmen, was darin wirklich abläuft, sehen wir zwar nicht, aber wir stellen es uns nach unserem Wissen von Aktion und Reaktion bei einer einfachen Balkenwaage vermutlich richtig vor. Nur ob, wenn ja was, auf dem unsichtbaren Gegengewicht steht, können wir nicht wissen, aber darüber spekulieren. Nach Vorschlägen fragen für ein Wort, einen Begriff, der dort stehen könnte, das sinnvolle Gegengewicht, der sinnvolle sprachliche Gegen-Begriff zum Begriff Arbeit sein könnte. Hoffentlich sind Geld, Lohn und Einkommen dabei, sonst muss man's halt sagen.

Auf Sprache und ihre Funktion in Aussenwelt und Innenwelt hinweisen. Gehörte oder gelesene Sprache entsprechen der Aussenwelt und haben ein Wirkung. Sie bewegen sichtbare Aussenwelt, was sichtbar wird, wenn ein angesprochener Zuschauer aufgefordert wird, das Gewicht, auf dem Arbeit steht, wieder auf die leere Schale zu stellen. Die Waage wird wieder waagrecht.

Fragen, wer denn jetzt die Arbeit geleistet hat, die sie in die Waagrechte brachte, wessen Leistung war das, übertragen auf den Arbeitsalltag? Die des Sprechers, der den Auftrag gab, oder die des handelnden Zuschauers, der das Gewicht nach der Aufforderung auf die Schale stellte?

Fragen welchen Unterschied es macht, wenn die Aufforderung eine Bitte oder ein Befehl ist, welchen Unterschied es macht, wenn die Aufforderung in persönlicher Begegnung gesprochen erfolgt, mit verschiedenen Stimmen und verschiedener nonverbaler Kommunikation, Mimik, Gestik, oder geschrieben, auf verschiedenen Taferln, auf denen die Aufforderung als Bitte mit eine Fragezeichen, z.B. könnten sie bitte?, oder als Befehl mit einem Imperativ dazu gezeigt wird. Macht es einen Unterschied, ob Bitte oder Befehl von Mann oder Frau kommen, von einer Person mit der gleichen ethnischen Herkunft oder einer mit anderer Ethnie?

Welche unsichtbare Reaktion löst der Unterschied in der Innenwelt der Psyche aus? Hat der Unterschied in der Welt der Ökonomie, am Arbeitsplatz, in der Welt des öffentlichen Lebens, im privaten Leben, eine Auswirkung auf die Bewegung des Balkens der Waage, die halb sichtbar auf dem Tisch steht? Hat er eine Auswirkung auf eine möglichen Aufschrift auf dem unsichtbaren Gegengewicht? Dumme Frage? Scheinbar offensichtlich dumm, aber warum ist die Frage dumm? Wir sehen ja die verdeckte Seite der Waage nicht, sowenig wie Vorstellungen, Gedanken, Gefühle und Empfindung anderer Menschen in der psychischen Welt. Und so weiter.

Jetzt kommen die Darstellungen des Kreislaufs ins Spiel. Als 4 Achterschleifen nebeneinander, mit dem zweigeteilten Herz in der Überkreuzung als arterieller und venöser Teil in rot und blau. In der oberen Schleife mit Lunge und Mund. In der ersten der drei Achterschleifen kommt durch Mund und einatmende Lunge der blaue Sauerstoff in der obere Schleife in den Kreislauf hinein, fliesst in die andere Herzkammer und durch sie in die untere Schleife, aus der sie über das Herz als rotes CO2 wieder in die ausatmende Lunge fliesst, das CO2 aus dem Kreislauf austritt.

In der zweiten Achterschleife kommen Rohstoffe und Informationen über die obere Schleife in einen Betrieb, gelangen von dort in die untere Schleife, in der sie verteilt und verarbeitet werden und als fertiges Produkt des Betriebes in der oberen Schleife wieder ausgeliefert werden.

In der dritten Achterschleife die Darstellung von Import und Export, dem Geldfluss von Kredit und Profit in der Ökonomie eines Staates, des BIP, in den beiden Schleifen.

In der vierten Schleife schliesslich die Flüsse der Psyche in sinnlich wahrgenommenen positiven oder negativen emotionalen Eindrücken in der oberen Schleife, ihren Fluss durch die untere Schleife, in der sie psychisch verarbeitet werden und zurück fliessen in sinnlich wahrnehmbaren Ausdruck, in Bewegung, Tat und Sprache.

Wieder zurück zur Waage. Diesmal wird das Gewicht, auf dem Arbeit steht, einmal sehr vorsichtig und behutsam exakt in die Mitte der Waagschale gestellt. Begleitet von Streicheln des Gewichtes, mit den Worten gute Arbeit, schöne Arbeit, brave Arbeit, liebe Arbeit. Der Balken wird natürlich wieder waagrecht. Danach wird das Gewicht wieder heraus genommen und mit einem wütenden: „Scheissarbeit!“, so auf die Waagschale gepfeffert, dass es hinunter fällt und als zerbrochener Krug präsentiert wird.

Vom psychischen Kreislauf der 4 Achterschleifen wird jetzt erst ein Pfeil zum betrieblichen Kreislauf angebracht, an ihrer oberen Schleife als ausgehendes Fertigprodukt das zerbrochene Gewicht Arbeit angebracht. Aus dem Betrieb kommt nur noch Bruch und Pfusch zur Auslieferung. Erst übertragen auf eine Baufirma, Pfusch am Bau, Unfälle auf dem Bau, einstürzende Neubauten. Der Betrieb kollabiert, wird verklagt, geht pleite. Dann übertragen auf eine Klinik, Pfusch bei Behandlung und Verabreichung von Medikamenten. Aus der Klinik kommen Krüppel und Särge, die Klinik wird verklagt und geschlossen. Warum? Weil aus der guten, schönen, braven, lieben Arbeit Scheissarbeit, Pfusch und Bruch wurde. Direkte Folge des psychischen Kreislaufs in den Arbeitskräften auf den Kreislauf in den Betrieben und ihren Output.

Vom Kreislauf der Betriebe dann ein Pfeil zum Kreislauf der Ökonomie. Ein Staat, der nur Pfusch und Bruch ausliefert, wird nichts mehr exportieren und damit auch nichts mehr importieren können, er geht pleite, kollabiert. Ein weiterer Pfeil zum Blutkreislauf. In einem kollabierten Staat mit einer kollabierten Wirtschaft leidet auch der Mensch, verarmt, kollabiert auch physisch, materiell, stösst nur noch Scheissarbeit, Pfusch und Bruch aus. Damit ist der Teufelskreis geschlossen, in dem auch der Kreislauf der Psyche einer von 4 Kreisläufen in ihm ist.

Jetzt nehme man die Abdeckung vor der Waage weg und auf der jetzt sichtbaren Schale ist ein Gewicht mit einem Fragezeichen. Was soll auf ihm geschrieben stehen? Was soll in den unteren Schleifen der 4 Kreisläufe geschrieben stehen, die innen sind, nicht direkt mit Ein- und Ausgang verbunden? Quantitativ und qualitativ ausreichend Luft zum freien Ein- und Aus-Atmen auf dem Blutkreislauf des Körpers, sonst erstickt er, bricht zusammen, als Vorgabe, die gemeinsam analog auf die Ein- und Aus-Atmung der drei anderen Kreisläufe übertragen werden soll.

Zum Schluss wird noch der ökologische Kreislauf der Natur daneben gestellt. Ihr Eingang im äusseren Kreislauf, dessen Verteilung und Verarbeitung im inneren Kreislauf, im Leben aller Lebewesen, im Kreislauf der Meeresströmungen und Luftströmungen in der Atmosphäre. Von dort Pfeile hin und zurück zu den 4 Kreisläufen im Teufelskreis. Der Planet Erde und das Leben kann nicht verklagt werden, wird nicht pleite gehen und zusammenbrechen. Der Planet und das Leben auf ihm wird sich verändern, aber nicht zugrunde gehen. Wie ist es mit den 4 anderen Kreisläufen der Menschen?

Noch Fragen? Bitte fragen Sie jetzt, später ist es vielleicht zu spät. Ist das verständlich? Vorschläge zur besseren Verständlichkeit, Vereinfachung der Präsentation, und wo sie wem präsentiert werden soll?

Persönlichkeit & Charisma (325. Gedankenexport)

Gedankenexport am Di., 17.10.2017 - 17:46
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~|Die Vergänglichkeit des synthetischen Charismas

Anfügungen und Einwände zum Artikel des Autors Max Haller in der Wiener Zeitung vom 17.10.2017

Natürlich ist alles eine Frage der Persönlichkeit, so lange sie politisch relevant, so lange diese dem System dienlich ist, also gefällig. Man glaubt ja allen Ernstes heutzutage, dass man Charisma, Ausstrahlung, den, einem anhaftenden Zauber in der PR-Küche herstellen kann, mithilfe höchst bezahlter „Alchimisten“, sprich Coaches und sonstigem „Beratergesinde“ nach oft von irgendwo abkopierter Rezeptur. Hokuspokus, Abrakadabra, der Auserwählte kriegt ein charismatisches Outfit verpasst und wird in die Politarena geschickt. Man könnte getrost sagen, diese Art von Persönlichkeitsbildung ist nix anderes als Imagetuning. Die Neulackierung und Politur einer Hülse, die man so zeigt, wie man sie wahrgenommen haben möchte und das hartnäckig auch glaubt – „des Kaisers neue Kleider“.  

Aber das wissen wir ja eh. Charisma ist etwas, das von ganz innen kommt. Es ist weder erlernbar noch kopierbar. Dieses Persönlichkeitsflair einer spürbaren Präsenz hat ein unantastbares Copyright. Umgeschlagen auf das kürzliche Wahldebakel und vorangegangener Werbeschlacht spricht man dem Kurz ein ungeheures Charisma nach. Vorsicht! Viele sind da ganz anderer Meinung. Das einzige, das womöglich besticht, ist seine jugendliche Strahlkraft mit 31. Darüber hinaus – Leere! Dazu, ganz berührend geoutet: „Mein Papa war eigentlich nur Ingenieur bei Philips und mal kurz arbeitslos, Mama auch nur AHS-Lehrerin." Typische Arbeiterfamilie! Mit dem Versuch, offenherzig zu wirken mit den unausgesprochenen Worten „Ich bin ja eh auch einer von euch!“, schielte er ganz bewusst auf die Arbeitnehmerschaft im unteren Einkommenssektor. Da bietet Kern weitaus mehr an Ausstrahlungspotential, Erfahrung und Glaubwürdigkeit, im Vergleich zu den anderen natürlich. Doch, wie ich eingangs schrieb, versucht man krampfhaft Charisma zu produzieren, mittels der Kommerzmedien. ORF, klar.

Kurz erhielt von dort regelrechten Aufwind und schwebte ohne viel eigenem Zutun recht lässig nach oben und schien viele von oben aus zu blenden. Lächeln, freundlich sein, Ruhe bewahren, sich folgsam ans absolvierte Kommunikationstraining halten. Kern wurde im ORF vergleichsweise „unterbelichtet“. „Charisma kann sich schnell in Nichts auflösen“, das groß gedruckte Insert in Haller’s Artikel. Ja, nur jenes, das künstlich ist, das aufgesetzt wirkt und bei uns im Herz nicht ankommt. Ein weiteres Beispiel: Kreisky war auch ganz ohne Medien eine spürbare Persönlichkeit und bis heute in dieser Hinsicht ungeschlagen. Davor und danach eher „tote Hose“. Ein Haider ist ihm womöglich ziemlich nahe gekommen, nur halt anders „fraktioniert“... Apropos zu denen, die unbestritten zunehmend Wahlkämpfe steuern:           

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~|Medien – die eigentlichen Wahlkampfmacher

Wie wir im ORF unsere Kandidaten wahrnehmen dürfen und sollen. Was so den und des weiteren der ORF bei uns Glotzern steuert. Ein wiedergegebener Emailwechsel mit dem „Seligen Grafen“

So mein Verständnis nach einigen Recherchen und die Unsäglichkeit der Quotenermittlung. Etwas mehr als 3.000 Seher bzw. Sehergruppen bestimmen die allgemeine Einschaltquotenrelevanz in Österreich. Gehen wir davon aus dass durchschnittlich 2 Personen in die selbige Glotze starren, sind es dennoch nur rund 0,1 Prozent, die für alle Österreicher sprechen und entscheiden, also für rund 7 Millionen potentielle TV-Konsumenten.  Allein das schon erklärt den Wahnsinn bzw. die Absurdität der Erfassung von Programm konsumierenden Mehrheiten, die letztendlich fiktiver Natur sind. Die Messung erfolgt über Paneele, also ein speziell präpariertes und mit dem TV-Apparat gekoppeltes Gerät – eine  Art Mediabox samt eigener Fernbedienung -, die man mehr oder weniger auf Wunsch oder nach einem zufälligen Auswahlprinzip erhält. Zudem lassen viele, wie wir ja selbst eingestehen müssen, ungesehen den Fernseher eingeschaltet und haben ganz was anderes im Fokus oder tun was andres, sind womöglich gar nicht im LED-hellen Raum. Also diese Art Messung von Programmtendenzen ist ohne relevante Aussage, so gesehen völliger Schwachsinn, bzw. nach Wunsch und Laune im Eigeninteresse der Fernsehanstalten manipuliert.

Dazu kommt ein sehr dubios und klarerweise proporzmäßig  zusammengesetzter Publikumsrat. Und, dass Redakteure regelmäßig zur  mehrtägigen bis mehrwöchigen Gehirnwäsche geschickt werden, Veranstalter BBC und CNN. Die verpflichtenden Seminare werden als Bildungskarenz angeboten. Es ist naiv zu glauben, dass es in einer parlamentarisch abgesegneten Parteienlandschaft jäh so etwas im öffentlichen Wesen geben kann wie parteineutral oder überparteilich. Wer das annimmt, ist selbst Schuld. Gerade bei den Medien als wichtigstes, politisches Steuerelement möchten alle vertretenen Parteien mitreden, am meisten die stärksten... eigentlich logisch. So einfach ist das. Da ist es bis zur endgültigen Verabschiedung der parteigelenkten Gesellschaftspolitik in vielleicht in gar nicht so ferner Zukunft wichtig, wer die öffentlichen Einrichtungen diktiert.

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~|Der Kurz’e Sieg

Der keiner ist und um den man den jungen Kanzlerkönner nicht beneiden sollte. Nau, wir alle sind furchtbar gespannt!

So groß ist Kurz’s Vorsprung nicht, dass er viel Dominanzspielraum hat. Zwei starke „Kanzlermacher“ stehen breitbeinig bereit hinter ihm, die im Falle des Falles nicht unbedingt koalieren müssen, wenn nix, also nicht genug dabei „rausspringt“. Zudem der Druck der eigenen Fans, die sich jetzt das Große Zaubern erwarten, einen großen, starken Kurz. Viele Blaue vergessen das „Blau-Schwarz-Schüssel-Kabinett-Debakel“ nicht, wo es bald zur intern und extern geschickt fabrizierten F-Spaltung kam. Rot-Blau konnte nur der Bruno und da waren die Blauen in parlamentarischen Prozenten marginal, doch Stefan Petzner, nur so pro forma ein bisserl SPÖ-Kampagnencoaching betreibt, träumt davon, bzw. rät seiner Heimatpartei zu solch einer Partnerschaft.

Im Falle dass sich Kurz mal kurz in eine türkis-rosa-blaue Allianz rettet, gäbe es dann noch immer eine ziemlich starke Opposition und die könnte dieses Bündnis vor sich hertreiben und so ziemlich alles an Gesetzesplänen verhindern. Denn dieser „Dreier“ ist nach vorläufigen Ergebnissen ohne den ausgezählten Wahlkartenwähler noch keine absolute Mehrheit, schon gar nicht ohne Rosa, dabei die SPÖ als massige Opposition. Es ist am Ende ein gewagtes Spiel und duftet jetzt schon nach Neuwahlen. Eins ist klar, den euphorischen und noch relativ naiven 31 Jahren stehen grinsende Haudegen gegenüber. „Na, Basti-Burli, darfst auch schon mit den Großen reden. Also zeig uns, was d’alles hast, komm schon! Na, wo ist denn das Finanz- und Innenministerium? Gib’s endlich raus!“ 

Oder aber, es ist ein ganz anderer Plan dahinter, nämlich ein inszeniertes Bühnenstück, um die Roten wieder als praktischen Regierungsbeifahrer zu gewinnen, nur in vertauschten Rollen und beiderseits dann mit sicherlich anderer Starbesetzung. Hauptsache die „Graue Eminenz“ im jeweils parteilichen Hintergrund lebt munter weiter. Dem türkisen Kurz als sichtlich erfolgreichen Stimmenfänger sei gedankt und dann, tschüss! Analog dazu hätte auch der Kern die Partei nach plötzlichem Rücktritt Faymann’s „hinübergerettet“. Vielleicht war das Kapitel bzw. der Bühnenakt „Im Tal des Silbersteins“ gar nicht rein spontan improvisierter Stehgreif, in dem uns einen unverhofft aufgedeckten Skandal vermitteln wollte...

Vielleicht ist „jemand (? – Preisfrage an Verschwörer/Innen)“ daran interessiert, dass weder Schwarz noch Rot noch Blau allein allzu stark werden. Denn, ein Parteienkonglomerat - vorzugsweise den Konservativen, Neoliberalen, Mitterechtlern alias Nationalen (die liberale Union) auf der einen Seite und den Sozialdemokraten und eventuell paar weiteren ökofreundlichen „Spurenelementen“ (die Mittelinks-Union) auf der anderen Seite - verhindert, zuminderst verzögert die befürchtete, totale Wende im System Gesellschaftsordnung bzw. das Kippen der Alten Ordnung. Wie ich schon so oft kundtat, nix wird in diesen elitären Sphären dem Zufall überlassen, heißt, man hat Plan B bis C oder D schon parat. Harren wir mal den Wahlkartenergebnissen. Teile und herrsche lautet nach wie vor das Motto der Macht. Teile und nenne es Demokratisierung und bleib weiterhin mächtig. Gib den Massen Brot und Spiele, verteile rechtzeitig Almosen und niemand wird so schnell am Thron rütteln. Wie auch immer, wir dürfen uns mit der Regierungsbildung in Geduld üben, wie die Deutschen, und