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AK-Wahlen 2014 Wahlumfrage Antworten 03: Arbeitszeitverkürzung

Submitted by Aktive Arbeits… on Thu, 26.09.2013 - 20:32

Frage 3: Das Arbeitsvolumen in Österreich ist immer noch unter jenem von 2007. Teilzeitarbeit – vorwiegend auf Kosten der Frauen – und prekäre Arbeitsverhältnisse sind im zunehmen. Sind Sie für eine Arbeitszeitverkürzung? Auf welches Wochenstundenausmaß?

Antworten nach Bundesland und Fraktion

Niederösterreich
Oberösterreich
Steiermark
Wien

Niederösterreich

FSG: Arbeit ist in unserer Gesellschaft sehr ungleich verteilt. Hunderttausende sind erfolglos auf Arbeitsuche und viele Teilzeitbeschäftigte können ihre Erwerbsarbeitszeit nicht ausweiten. Zugleich müssen 300 Millionen Über- und Mehrarbeitsstunden im Jahr von einem Fünftel der Beschäftigten erbracht werden. Österreich hat EU-weit die zweitlängste Voll-Arbeitszeit! Daher muss das Ziel eine ausgewogenere Verteilung der Arbeit und eine effektiv kürzere (Voll-)Arbeitszeit ohne Arbeitsverdichtung sein. Wir fordern die korrekte Abgeltung und den Abbau von Über- und Mehrarbeitsstunden durch Einführung einer Abgabe pro geleisteter Über- bzw. Mehrarbeitsstunde in Höhe von einem Euro für die Betriebe, sowie die sechste Urlaubswoche für alle Arbeitnehmer/-innen durch Anrechnung aller Beschäftigungs- und Karenzzeiten. Und es braucht ein Recht auf Wechsel zwischen Voll- und Teilzeit. Teilzeit muss gleich viel wert sein wie Vollzeit: Keine Mehrarbeit ohne Zuschlag! Der Mehrarbeitszuschlag muss ab der ersten Stunde gezahlt werden: Entfall des zuschlagsfreien dreimonatigen Durchrechnungszeitraums sowie Entfall des Zeitausgleichs eins zu eins.
Diese Maßnahmen zur Eindämmung der Überstunden schaffen Arbeitsplätze und sind uns daher immens wichtig.

GLB: 30 Stundenwochen mit vollem Lohn- und Personalausgleich

Oberösterreich

AUGE: Selbstverständlich sind wir für eine Arbeitszeitverkürzung. Studien belegen das junge ArbeitnehmerInnen bis zu 25 Wochenstunden als angemessen sehen. Älterer ArbeitnehmerInnen durchaus bis zu 35 Wochenstunden als angemessen betrachten. Jüngere als auch ältere AN können sich- lt. Studie dies sogar bei einem realen Einkommensverlust bis zu 5 % vorstellen. Konkret heißt das für die AUGE/UG das sich die realistische mögliche wöchentliche Arbeitszeit in einer Spannungsbreite von etwa 30 bis max. 35 Stunden finden sollte.

FSG: Arbeit ist in unserer Gesellschaft sehr ungleich verteilt. Hunderttausende sind erfolglos auf Arbeitsuche und viele Teilzeitbeschäftigte können ihre Erwerbsarbeitszeit nicht ausweiten. Zugleich müssen 300 Millionen Über- und Mehrarbeitsstunden im Jahr von einem Fünftel der Beschäftigten erbracht werden. Österreich hat EU-weit die zweitlängste Voll-Arbeitszeit! Daher muss das Ziel eine ausgewogenere Verteilung der Arbeit und eine effektiv kürzere (Voll-)Arbeitszeit ohne Arbeitsverdichtung sein. Wir fordern die korrekte Abgeltung und den Abbau von Über- und Mehrarbeitsstunden durch Einführung einer Abgabe pro geleisteter Über- bzw. Mehrarbeitsstunde in Höhe von einem Euro für die Betriebe, sowie die sechste Urlaubswoche für alle Ar-beitnehmer/-innen durch Anrechnung aller Beschäftigungs- und Karenzzeiten. Und es braucht ein Recht auf Wechsel zwischen Voll- und Teilzeit. Teilzeit muss gleich viel wert sein wie Vollzeit: Keine Mehrarbeit ohne Zuschlag! Der Mehrarbeitszuschlag muss ab der ersten Stunde gezahlt werden: Entfall des zuschlagsfreien dreimonatigen Durchrechnungszeitraums sowie Entfall des Zeitausgleichs eins zu eins.

Steiermark

AUGE: Arbeitsplatzwirksam wird eine Arbeitszeitverkürzung erst ab mind. 30 Wochenstunden.

GLB: Arbeitszeitverkürzung auf eine 35 Std.-Woche mit vollem Lohnausgleich mit Perspektive auf 30 Wochenstunden. Die seit Jahrzehnten gestellten Anträge verstauben und vermodern in den Archiven der AK- und ÖGB-Führung.

Wien

AUGE: Verkürzung der Arbeitszeit auf 30 Std/Woche, 6 Wochen Urlaub, berufliche 'Auszeiten'

FA: Wir sind grundsätzlich für eine Arbeitszeitverkürzung, halten aber fest, dass Leistung gerecht entlohnt werden muss. Jene, die gerne viel oder lang arbeiten wollen, sollen daran auch profitieren. Es darf aber nicht auf Zwang basieren.

Was das Wochenstundenausmaß betrifft, kommt es auch auf die Berufssparten an. Schwerarbeit verlangt längere Erholungsphasen. Und es stellt sich auch die Frage der Finanzierbarkeit und Machbarkeit. Wir sind aber diskussionsbereit, was das Wochenstundenausmaß betrifft.

GLB: siehe Antwort auf Frage 2

KOMintern: Wir treten für eine sofortige Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich ein, als erster Schritt hieße dies, die nun schon seit Jahrzehnten von den Arbeiterkammern und den Gewerkschaften immer wieder beschlossene Verkürzung auf 35 Stunden pro Woche sofort umzusetzen als Einstieg in eine notwendige und mögliche weitere Arbeitszeitverkürzung.

Unsere aktuelle Kampagne heißt „Arbeitszeitverkürzung und Beschäftigungspaket statt Massenarbeitslosigkeit und Belastungspaket“:

Dazu haben wir auch einen Falter produziert, der zu tausenden verteilt wurde (kostenlos bestellen unter: infoatkomintern.at ()rel="noreferrer"):
http://www.komintern.at/wp-content/uploads/2013/04/AL-Falter_AZVerkürzung_Neu_kl.pdf

Liste Perspektiven: Wir sind für eine Angleichung sämtlicher arbeitsverpflichtungen auf 38 stunden. Es gibt noch immer viele Branchen, in denen diese Regelung nicht in KVs bzw. Betriebsvereinbarungen festgeschrieben ist.

ÖAAB: Wir sind gegen eine Arbeitszeitverkürzung, weil wir nicht glauben, dass das die prekären Arbeitsverhältnisse eindämmen würde. Und auch nicht die überbordende Leiharbeit. Was wir aber jedenfalls wollen ist eine soziale und arbeitsrechtliche Absicherung für freie Dienstnehmer (also prekäre Arbeitsverhältnisse), gerechte Bezahlung von Praktika und das Vorrecht einer/eines Teilzeitbeschäftigten auf einen Vollzeitarbeitsplatz im eigenen Unternehmen, sofern einer angeboten wird.

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