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Erfahrungsbericht über fragwürdige Methoden bei Trendwerk (Frühjahr 2015)

Aktiver Admin am Sa., 02.01.2016 - 21:53

Sehr geehrte Damen und Herren!

Nach langem Für und Wider, habe ich mich dazu entschlossen, meine Eindrücke über die fragwürdigen Methoden/Arbeitsanweisungen ihnen mitzuteilen. Damit eine Überprüfungen stattfinden kann, ob sich da nicht einiges in einer Schieflage befindet.

Das erste Fragezeichen kam schon bei der einstellung über jobplus (gewerblicher Überlasser). die ungefähr ab Ende August aufgenommen neuen ca. 20 MitarbeiterInnen werden von Jobplus an Trendwerk überlassen. Jobplus stellte sich heraus, dass auch hier Herr Moser Eigentümer ist. Es wurde eine Übernahme zu Trendwerk versprochen, da es anscheind mehr KollegInnen über Jobplus gibt als Mitarbeiter bei Trendwerk.

Seltsamerweise sind nun aktuell ca. 40 Stellen zum Abbau notwendig und weitere sollen folgen.

Fragwürdiges Agieren eines Unternehmens, dass sich ausschliesslich im sozialökonomischen und aus Steuergelder bezahlten Bereichen festgesetzt hat. Laut KollegInnen wurde dem Geschäftsleiter Weese, aus der Belegschaft eine Lösung angeboten. Die Reduzierung von Vollzeit auf Teilzeit, damit einige bis alle MitarbeiterInnen bleiben können und wenn sich der Auftrag vom AMS wieder erhöht, könnte man doch von Teilzeit auf Vollzeit ändern. Diese Lösung wurde abgelehnt.

Auf die Frage an KollegInnen, warum z.B. AMS Hietzing nicht mehr mit Trendwerk zusammen arbeiten will, bekommt man als Antwort: Hietzing ist zu genau und zu nervig wegen Qualität ect. Daher ist es besser mit der Redergasse, weil Weese dort einen Kumpel, denn Gritsch hat, mit dem er saufen geht und daher ist der Auftrag dort sicher.???

Der Auftrag an die TrainerInnen lautet: Jeden Montag müssen soundso viele Leute aufgenommen. Alle Leute werden vom AMS mit Einladungsschreiben geschickt und das wird wie ein Kontrolltermin verstanden. (Gesetzwirdig: da ein Konrtolltermin nur beim zuständigen AMS erfolgen kann).

Wenn sich leute weigern das Begehren zu unterschreiben, oder sich überlegen wollen bei der Massnahme mitzumachen, auch Anfragen wegen einer Kopie des Einladungsschreiben, gilt das als Ablehung. retour AMS oftmals mit dem Zusatz: hoffentlich werden sie deswegen nicht gesperrt!

Pro TrainerInnen kommen danach ca 20-22 Leute in einen sogenannten Workshop. Den Leuten soll nicht gesagt wie lange eine Workshop dauert, weil in der ersten Runde in der 6 Woche die ersten Dienstvertäge zu schreiben sind. Die zweite Runde erfolgt nach 8 Wochen. Aus einem Workshop müssen ca. die Hälfte Dienstverträge abgeschlossen werden. Ein weiter Grund warum den Leute keine genaue Angabe über Massnahmedauer gemacht wird, ist dass erst ab 25 - 40 Tagen Anwesenheit ein Dienstvertrag geschrieben werden soll.

Dienstverträge müssen geschrieben werden, weil eine vorgegebene Quote zu erzielen ist. Daher ist es egal ob die Leute vermittelbar in einen Job sind oder nicht. Alle Dienstverträge müssen mit einer 62 Tage Befristung ausgefüllt werden. Bei der Einschulung durch KollegInnen erfährt man warum genau 62 Tage Befristung: Das will das AMS, da diese Leute aus der Statistik beim AMS rausfliegen und die haben damit ein Ziel erreicht. Damit kann es für diese AMS-Stelle Prämien geben.

Als weitere Interne Anweisungen gelten:

Die Hälfte der abgeschlossenen Dienstverträge so rasch wie möglich rausschmeissen.

Am besten von ca. 10 Dienstverträgen 5 am 21 Tag (wenn geht auch schon vorher) und den Rest halt durch Einvernehmliche Lösungen rausbringen. 3-4 sollten schon 62 Tage erreichen damit AMS auch was davon hat.

Nächste Anweisung: Die Leute so rasch wie möglich in eine Überlassung bringen. Egal wie Hauptsache Überlassung. Wenn jemand ablehnt,  dann gleicht das einer Arbeitsverweigerung und fliegt raus.

Auch hier herrschen interne mündlich vorgebene Quotenvorgaben (Über diese internen Quotenerffüllung/vorgabe gibt es keine schriftliche Vermerke oder es wird auch nicht im Dienstvertrag festgehalten. Daher ist die Verwunderung hoch wegen Quoten, da die Tätigkeit als TrainerIn bezeichnet wird. Wer die Quoten nicht erfüllt, gilt als fauler Apfel! und soll "entsorgt" werden)

Vorallem die Kurzzeitüberlassungen/Tageüberlassungen sollen umgesetzt werden.

Dafür werden auch Leute vom AMS extra geholt um sie für zwei Tage in Überlassung zubringen um sie danach wieder zum AMS retour zusenden.

Praktikum: Leute müssen vor einer möglichen Überlassung ins Praktikum. Ohne Praktium keine Überlassung!

Meistens arbeiten sie dort 3-5 Tage Vollzeit und dann vielleicht wird daraus einen Überlassung. Das passiert im großen Stil mit den Firmen Sodexo und Eurest. Dort werden laut KollegInnen die meisten Überlassungen vor Auslauf der Förderung beendet. So kann es schon passieren, dass eine Person zu vier Praktiumen geht und es kommt keine Überlassung zustande. Wenn eine Person die Praktiumstage bezahlt haben will, soll man ihr sagen, dafür bekommen sie eh Geld vom AMS oder bei Dienstvertrag von Trendwerk.

Die Dienstverträge bei Trendwerk dürfen nur bis 30 Stunden ausgegeben werden egal ob die Person in einem Praktikum 40 Stunden arbeitet. Wer die Differenz kontrolliert oder ob die Leute die Stunden bezahlt bekommen?? Korrekte Stundenlisten von Praktiums werden nicht geführt, Zeiterfassungen von Überlassungen werden sie eher sporadisch gehandelt oder pauschal geschrieben.

Schändlich ist auch, dass bei Infotag Leuten erzählt wird, dass Trendwerk zu Tausenden Firmen Kontakt hätte, obwohl das in der Realtiät anders aussieht, da die meisten Firmenkontakte meistens nicht aktiv oder aktuell sind. In Wahrheit gibt es fast keine echten Jobangebote ausser die laufenden Jobangebote als Küchenhilfe/Abwäscher bei Eurest/Sodexo und bei Spar. Vordienstzeit bei Spar sind nicht sehr beliebt und daher scheiden diese Leute meistens aus. Vordienstzeiten/Einstufungen usw. werden auch sehr mittelmässig kontrolliert und abgehandelt.

Die Betreuung/Beratung/Vermittlung ist von keinerlei Qualität, da Massendurchschleusung und Abfertigung im großen Umfang getätigt werden muss.

Leute werden in PC Räumen sich selbst überlassen, müssen halt ihre Zeit absitzen. Damit die Beschwerden beim AMS, Leute sitzen nur herum, werden nicht betreut, abnehmen, muss man jetzt Leute in eine Qualitikation schicken. Damit hat man den Beweis erbracht, man arbeitet mit den Leuten, wenn die dann zum AMS retour gesendet werden.

Bei jedem Dienstvertrag muss ein Überlassungsangebot gelegt werden. das muss in einem sogenannten trendwerk pass verzeichnet sein, wenn jemand Dienstvertrag ablehnt, bekommt er nicht die Chance auf einen Job(?). Lehnt er das Jobangebot ab, bekommt er keinen Dienstvertrag. Das angebotene Überlassungsangebot stellt sich vordergründig als möglich dar, ist aber in den seltenen Fällen ein konkretes Angebot (ausser die ständigen wiederkehrenden Abwäscher/Küchenhilfenjobs) und nur für diesen Menschen gedacht.

Es werden Leuten Überlassungsangebote gemacht, die

  1. nicht echt vorhanden sind
  2. wo ca. 40 andere Leute das selbe Angebot bekommen
  3. wo man schon vorher weiss, dass dieser mensch nicht arbeiten kann/will (wegen Quotenerfüllung für Dienstverträge daher bietet muss man Menschen ein pseudo Angebot machen!)
  4. Jobangebote mit 20 Std. (Die meisten können sich aber keine 20std. job "leisten", wird oft als Arbeitsverweigerung "unkooperatives Verhalten" vermerkt)

Unliebsame Leuten oder wenn die Dienstvertragsquote erreicht ist, werden nach internen Ablehungsgründen (angeblich mit AMS abgesprochen) "rausgeschmissen" oder man verschiebt sie weiter in ein weiteres internes projekt wie albratross, aktE, schweisscontainer, autowerkstatt, migin usw. oder Kurzzeitüberlassung bei firmeneigenen Firmen wie city green oder man bietet ihnen einen "zumutbaren" Job als Abwäscher an und wenn dieser dann abgelehnt wird, weil der mensch einen Job im Büro anstrebt, legt man die Basis zu einer möglichen Bezugssperre.

(Ablehungsgründe: keine Kooperation, Verdacht auf Alkolisumus/gesundheitliche Einschränkungen, nicht geeigntet Massnahme, zu wenig Deutschkenntnisse usw). Manche Leute kommen schon das dritte bis vierte Mal in diese Massnahme. Auf die Frage warum? AMS weiß nicht was sie mit den manchen sollen und wir "parken" sie halt und verdienen daran.

Ob die Mitbewerber Itworks/Jobtransfer ähnliche Methoden/Arbeitsweisen haben, konnte nicht beantwortet werden.

Womöglich haben Sie von diesen Umständen schon erfahren, falls nicht, hoffe ich, dass Sie diese Methoden/Vorgänge in richtige Bahnen lenken werden und kontrollieren, ob hier systhematischer Missbrauch praktiziert wird.

Anmerkung Aktive Arbeitslose: Leider liegen uns noch keine konkreten Beweise für die behaupteten Vorgängen vor. Wir bitte daher Betroffene alles möglichst genau zu dokumentieren und uns ihre Wahrnehmungen und Materalien über trendwerk & Co mitzuteilen. Insbesondere empfehlen wir bei Vorlage von angeblichen Jobangeboten zu erfragen, bei welcher Firma diese sind um dann bei dieser Firma zu überprüfen, ob es diese "Jobangebote" wirklich gibt.

Insbesondere die kostenlose Arbeit für Firmen in Form von "Praktika" ist schwer rechtswidrig. Niemand darf dazu gezwungen werden, weil bei einer Überlassung auf jeden Fall der Kollektivvertrag des Betriebes anzuwenden ist und nicht die "Transitarbeitskräfteregelung" des BABE-Kollektivvertrags! Selbst Probetage sind regulär zu entlohnen!

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