Liebe Leute,
zur allgemeinen Belustigung noch mein Kurzbericht bei der PVA zwecks Begutachtung am 4.3. Ich maile denen vorher, warum ich bei dieser Begutachtung zum EKG und anschließend zum Facharzt Innere Medizin soll (mein EKG bzw. Blutwerte sind in Ordnung und es geht bitte um andere Krankheiten).
Ich musste trotzdem zu diesem Termin und EKG und Facharzt über mich ergehen lassen. Der Facharzt hatte scheinbar die Aufgabe, das ganze bei der PVA vorherrschende Chaos zu ordnen und meine Krankheiten (einschließlich Befunde etc.) zu dokumentieren. Mir kommt der Verdacht, dass denen viele Unterlagen aus der Vergangenheit (erster Berufsunfähigkeitspensionsantrag vor 5 Jahren) einfach fehlten. Die sind nicht einmal in der Lage meinen Antrag richtig zu lesen und lesen zu wollen.
Schlussendlich musste ich alles nochmals aufklären und Unterlagen en masse vorlegen, so eine Fahrt (mit Begleitung) kostet bitte Euro 60,- nach St. Pölten (also ein Personenticket Wien-Hamburg-Wien auf der Sparschiene). Begleitung wird nicht bezahlt, nur wenn man RollstullfahrerIn ist.
So nachdem alles geklärt ist, kann ich nochmals zu einem zweiten Termin nach St. Pölten pilgern zwecks Begutachtung.
Grundsätzlich mein Eindruck dort: Immer mehr Ältere verärgerte kranke Bürger suchen um Berufsunfähigkeitspension an, weil es eben keinen Arbeitsmarkt in Österreich ab 50+ gibt.
Viele Sparten, so u.a. die Telekombranche, beschäftigen überhaupt keine Älteren und selbst die Energieversorger nur 19 %. Selbständig ab 50 zu werden ist höchst riskant und das vor allem in Zeiten von wirtschaftlichen Krisen nahezu unmöglich. Und schlussendlich landest dann im Obdachlosenheim und bist überschuldet.
LG
Renate