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Demütigende Sonderbehandlung beim Casemanagement in der Landesgeschäftsstelle des AMS Wien

Aktiver Admin am Do., 19.01.2017 - 10:10

Liebe Akive Arbeitslose,

wir waren vor einigen Jahren schon mal im Kontakt wegen meiner jahrelang verbindlich versprochenen aber nie gewährten Umschulung.
Inzwischen hat sich die Situation leider massiv verschlimmert, aus Vertröstung und Verzögerung wurde Psychoterror.

Deshalb brauche ich ganz dringend Eure Hilfe.

Ihr könnt sehr gerne meine Ausführungen wieder für die eigene Öffentlichkeitsarbeit verwenden, nur bitte ich diesmal aufgrund der inzwischen eingetretenen Stigmatisierung, dafür meinen Namen (und den Link zum Lebenslauf) herauszulöschen.

Ganz kurz zur Vorgeschichte: Ich habe von 1994 bis 2008 als diplomierter Ergotherapeut gearbeitet (siehe Lebenslauf). Nach einem sehr schweren und langanhaltenden Bossing wurde mir im Sommer 2008 von Herrn Nadim von der PVA verbindlich eine Umschulung zugesagt. Dies wurde auch in den folgenden Jahren vom AMS nachweislich bestätigt aber leider nie umgesetzt. Stattdessen wurden verschiedene Ansätze, mich z.B. als Künstler oder sonst irgendwie selbständig zu machen, vorgeschlagen aber stets nach wenigen Monaten als mein Privatvergnügen abgetan. Ich hatte auch den ganzen üblichen bitteren Bodensatz an "Qualifikationsmaßnahmen", "Bewerbungstrainings", monatelangen Testungen mit vorhersehbaren Ergebnissen und anderen peinlich-überflüssigen Kursangeboten aber nicht ein ernsthaftes Gespräch über Umschulungsmöglichkeiten. Meist wurde ich vertröstet, daß es "derzeit schwierig mit der Finanzierung sei" und ich geduldig sein sollte.

Im Mai 2014 wurde ich dann plötzlich ohne jede Begründung in die Landesgeschäftsstelle zu einem angeblichen "Case-Management" verwiesen.

Wie im Gesprächsverlauf unten nachzulesen, gestaltete sich der Kontakt dort von Anfang an als sehr schwierig, weil diese "Case-Manager" Ihre Gesprächspartner ständig unterbrechen, ohne reale, konkrete Begründung psychische Probleme und andere Skurrilitäten unterstellen, sie der Lüge bezichtigen, ja sogar als stinkend und als Sozialschmarotzer beschimpfen, eigene Behauptungen wenige Minuten später als nie getätigt negieren, und alle geduldigen Klärungsversuche durch stumpfes Wiederholen von Falschinformationen und überhebliches Ignorieren aller Einwände & Fragen abwehren. Sie könnten sich jetzt denken, ich bilde mir dies alles nur ein. Aber selbst die Gutachter von PVA & AMS haben meine vollkommene psychische Gesundheit in den letzten Jahren mehrmals bestätigt. Die Störung muß also an anderer Stelle zu suchen sein.

Die Termine, bei denen mein vermeintlichen "Case-Manager" Herr S., der dort sogar Teamleiter ist, angeblich mehr Gesprächszeit hat als andere AMS-Betreuer, verbringt er - wie ebenfalls im Gesprächsverlauf nachzulesen - nur vor dem Computer, hinter dem er hin und wieder zusammenhanglos aus irgendwelchen Akten zitiert, die leider auch auf mehrmalige Anfrage nach dem DSG nachweislich nur unvollständig ausgefolgt wurden. Als Begründung für die Unvollständigkeit dienten skurrilerweise sogar eben die Vorurteile, die leider nicht geklärt werden wollen.

Daß mehr Zeit ohne ein Mindestmaß an Professionalität und Kommunikations- oder Reflexionsfähigkeit deshalb leider zu keiner besseren Betreuung sondern nur zu noch mehr sich wiederholenden Beschimpfungen & Schikanen führt, zeigt sich, indem die tatsächlichen, nachweisbaren Ergebnise der vermeintlich bestmöglichen Förderung eines langjährigen, ehemaligen Ergotherapeuten mit vielen, sehr unterschiedlichen Erfahrungen & Fähigkeiten nur eine Zuweisung zu einer tagesstrukturierenden "Behinderteneinrichtung" (nicht als Betreuer) und einige Jobangebote als unqualifizierter Lagerarbeiter sind.

Obwohl ich mehrmals (auch im Gesprächsverlauf nachlesbar) darauf hinwies, daß Bewerbungstrainings und andere Strafmaßnahmen die mit den beruflichen Qualifikationen nichts zu tun haben, laut Rechtsauskunft eindeutig unzulässig sind, wurden diese Schikanen und De-Qualifizierungsversuche unbeirrt weitergeführt.

Alle meine Fortbildungsansuchen der letzten Jahre wurden (meist ohne Begründung oder mit nichtssagenden Floskeln) verweigert.

Mir wurden immer wieder Schriftstücke mit falschen Behauptungen zur Unterschrift vorgelegt. Wenn ich diese nicht unterschreibe, so wurde mir immer wieder gedroht, dann bewirke dies eine Bezugssperre oder eine Anzeige oder sonst ganz schlimme aber recht vage formulierte rechtliche Folgen.
Einigemale wurde mir auch der Bezug gesperrt - wie sich später herausstellte, war dies immer nur "versehentlich".

Und dann wurde mir tatsächlich dauerhaft der Bezug gesperrt, weil ich angeblich nicht die Bewerbungsvorausetzungen für einen Beruf erfülle, dessen (je nach Ausschreibung nicht immer zwingend verlangte) Ausbildung berufsbegleitend ist, obwohl ich sogar Einladungen zu Vorstellungsgesprächen erhalten hatte. Wie kann denn rein logisch eine berufsbegleitende Ausbildung absolviert werden, wenn ohne diese Ausbildung die Bewerbungsvoraussetzungen fehlen? (Mehr dazu in der Beschwerde gegen die Bezugssperre im Anhang.)

Es ist also offensichtlich, daß mich Herr S. entgegen meinen realen und nachweisbaren, ehrlichen Kooperationsbemühungen und selbst allen von AMS & PVA erstellten Gutachten widersprechend unbedingt als persönlichkeitsgestörten, provozierenden Querulanten sehen will. Und alle seine Vorgesetzten übernehmen dieses unreflektierte Vorurteil ohne jede Überprüfung der Fakten.

Wie dem Gesprächsverlauf zu entnehmen, habe ich deshalb schon mehrmals von Herrn S. bis hinauf zur AMS-Geschäftsführung um Vorschläge gebeten, wie ich meine Kooperationsbereitschaft beweisen kann, aber nie eine Antwort darauf erhalten.

Aus diesem Grund habe ich bei meinen Kontrollterminen am 3. 6., 10. 6. und heute eine Videokamera mitgenommen. Herr S. hat deshalb jedesmal, ohne meine Begründungen anzuhören und ohne dagegen sprechende fachliche Gründe zu äußern, das Gespräch stur verweigert und einmal sogar die Polizei gerufen.

Ich habe Kompromißbereitschaft gezeigt, indem ich den Deckel auf das Objektiv setzte, sodaß nur noch eine begründete, berechtigte und nicht der Hausordnung widersprechende Tonaufnahme gemacht wurde. Herr S. wiederholte jedoch stur, daß auch das nicht erlaubt sei. Ich bat ihn höflich, mir dies zu belegen, aber der äußerst aufgebrachte Herr zeigte nur wild schnaubend auf die Worte "Eine Genehmigung brauchen Sie für ... Film-, Video- und Fotoaufnahmen" in der frisch ausgedruckten angeblichen Hausordnung und wiederholte stur immer wieder, hier stehe es. Dies zeigt sehr deutlich die offensichtlich schwer gestörte Wahrnehmung von Herrn S., dem jedoch leider alle Vorgesetzten glauben wollen, daß ich gestört sei.

Immerhin kann ich dank der Tonaufnahme nun beweisen, daß nicht ich sondern mein "Casemanager" aggressiv, feindselig und kooperationsverweigernd agiert.

Leider will mir jedoch auch die AMS-Geschäftsführung diese Beweismöglichkeit verbieten (siehe Gesprächsverlauf). Meine Bitte um eine Drehgenehmigung (ausdrücklich nur zum berechtigten Schutz meines Interesses, mein korrektes, höfliches und kooperatives Verhalten zu dokumentieren) wurde ohne Angabe von Gründen verweigert. Ebenso wird weiterhin ohne Nennung von Gesetzen oder Erlässen behauptet, daß auch Tonaufnahmen verboten seien. Weil dies als Gesprächsverweigerung interpretiert wird, wurde mir schon wieder der Bezug gesperrt.
Offensichtlich will man mir einfach nicht die Möglichkeit geben, diese Vorurteile als ebensolche zu offenbaren.

Wie kann ich sonst meine Kooperationsbereitschaft beweisen, wenn alle meine Bewerbungsbestrebungen nicht anerkannt werden, wenn Fakten nicht zählen sondern nur die verzerrte Wahrnehmung eines Menschen, der mich offenbar einfach nicht riechen kann, und wenn alle meine Bestrebungen, zum Schutze meiner Gesundheit diese Situation zu verändern, als Beweis umgedeutet werden, daß ich ein Querulant sei, und gerade deshalb in Wir-verhandlen-nicht-mit-Terroristen-Manier jede Lösung verweigert wird?

Was kann ich tun, wenn mir ein Bescheid für diese zugewiesene AMS-(Straf)Maßnahme mit der Begründung verweigert wird, daß es sich hier angeblich um keine Maßnahme sondern nur um eine andere Kontrollmeldestelle handele?

Und an wen kann ich mich wenden, wenn alle Vorgesetzten im AMS nur ihren Mitarbeiter schützen, und sich alle anderen Stellen, wie Sozialministerium, AK, Volksanwalt, Bundespräsident usw. (siehe Gesprächsverlauf) als nicht zuständig sehen wollen?

Ich komme zur weiteren Klärung auch gerne zum Termin am Donnerstag um Vier im Café Müller.

Mit bestem Dank für die Unterstützung,

W.

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Schlagworte Erfahrungsberichte
Erfahrungsbericht Kategorie
Maßnahmenanbieter
Bezeichnung der Maßnahme
Betreuende Behörde