E-Mail, 27.2.2012
An den Sichtbar-Werden-Verteiler,
An die Koordinierungsgruppe der Plattform Sichtbar Bleiben,
An das Koordinationsteam der Armutskonferenz,
Im Anhang findet sich das Protokoll unseres Treffens am 13.02, wo es um eine erste Jahres-Vorschau und PEP-Vorbesprechung ging. Wir haben dabei folgende Punkte diskutiert:
- Der Medienpreis wird heuer wieder verliehen, eine Jury bestehend aus Menschen mit Armutserfahrungen im Herbst gebildet
- Das bundesweite Treffen Sichtbar Werden wird heuer in WIEN stattfinden, voraussichtlicher Termin ist 15.-17. Juni 2012
- Die 9te Armutskonferenz mit Betroffenen-Vorkonferenz am ersten Tag findet von 22.-24. Oktober 2012 statt
- Eine Delegation für das diesjährige europäische Treffen von Menschen mit Armutserfahrungen (PEP) in Brüssel wurde nominiert
Für eine weitere Vorbesprechung von Sichtbar-Werden möchten wir euch herzlich einladen am Montag, 19. März 2012 von 10-13h in den OBDS (Mariahilferstraße 81/1/14, 1060 Wien). Ich bitte um Anmeldung bis Mittwoch, 14.03.2012!
Nach einer Mittagspause lädt die Koordinierungs-Gruppe der in Maraizell gegründeten Plattform von Selbstorganisationen von 14-17h alle Interessierten zu einem weiteren Austauschtreffen ein (weitere Informationen werden von der KOO-Gruppe selbst ausgeschickt).
Ich freue mich über eure Teilnahme!
P.S. Die PEP-Gruppe trifft sich nächsten Montag, 05.03 von 14.30-18.00 Uhr. Alle die an europäischer Vernetzung bzw. am Thema Wohnen interessiert sind, können auch gerne an diesem Treffen teilnehmen (Anmeldung bis Donnerstag 01.03 erbeten).
Herzliche Grüße,
Robert
DIE ARMUTSKONFERENZ
Koordination
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www.armutskonferenz.at
Tel: +43-1-402 69 44-11
Fax: +43-1-402 69 44-19
Gumpendorfer Straße 83, 1060 Wien, Austria
Protokoll des PEP-Treffen am 13.2.2012
Siehe auch: Einladung zum PEP Treffen am 13.2.2012
Protokol l Jahresvorbesprechung Sichtbar-Werden & PEP 2012 13.02.2012
Jahresvorbesprechung, Sichtbar-Werden und PEP 2012 am 13.02.2012 im OBDS (Mariahilferstraße 81, Wien)
TeilnehmerInnen:
Peter Gach (Gutes Leben für alle), Doris Brandel (Alleinerziehende), Traude Lehner (MindestVerUnsicherung), Rudi Lehner, Michi Schütte (Augustin), Martin Mair (Aktive Arbeitslose), Phönix – Sylvia Gangl, Wodt – Wolfgang Schmidt (AMSEL), Karl Halmann (MoAiÖ), Günther Lahr, Susanne Stockinger (AhA), Anna Femi (AlleinerzieherInnen), Karla Schmidt (Freie Radikale), Franz Blaha (sHäferl), Vera Hinterdorfer, Axel Tigges (KOO-Plattform), Michaela Moser, Robert Rybaczek (Armutskonferenz)
Nächste Termine:
05. März 2012: 14.30-18.00 Zweites PEP-Treffen (alle an europäischem Austausch und am Thema
Wohnen interessierten sind herzliche eingeladen)
19. März 2012: 10.00 – 13.00 Uhr: Vorbesprechung Sichtbar-Werden 2012
14.00-17.00 Uhr: Austausch der Plattform Sichtbar-Bleiben
Tagesordnung:
1. Sammlung von Themen und Inhalten für das Jahr 2012 (Austausch)
2. Projekte der Armutskonferenz 2012:
- Medienpreis
- Fotoworkshop und Ausstellung mit HAKUK angedacht
- Armutskonferenz mit Betroffenen-Vorkonferenz im Oktober 2012
- Treffen Sichtbar-Werden 2012
3. Gemeinsame Entscheidung für Delegation für PEP 2012
1. Austausch über aktuelle Themen und Inhalte
Kurzbericht der Koordinierungsgruppe der Plattform Sichbar-Bleiben:
- Team hat sich seit Mariazell und seit letztem Austausch im Dezember verändert (zuletzt
- Ausscheiden von Hannes Kröll) und besteht nun aus: Christine Gurtner, Traude Lehner,
- Wolfgang Schmidt, Karl Halmann, Günther Lahr, Vera Hinterdorfer (neu), Axel Tigges (neu).
- Es wird an einer eigenen Homepage und an einem Info-Folder gearbeitet.
- In Zukunft sollen über einen Newsletter Informationen regelmäßig ausgesendet werden.
Thema Kommunikation:
- Es gibt einen Verteiler der von Martin Mair für die Sichbar-Werden-Gruppe und andere eingerichtet wurde: Mut-von-unten.
- Einige kritisieren, dass darüber zu viele Informationen fließen; und teilweise Streitigkeiten ausgetauscht werden. Generell Bitte um kürzer Mails.
- Tipp, wenn es um Entscheidungen oder Stimmungsbilder geht: Doodle-Abstimmungen
Austausch über aktuelles Belastungspaket, Teuerungen und Einsparungen:
- Umstrukturierung der I-Pension: Abschaffung der Pensionsleistung und Aufnahme in Krankenkasse (Reha-Geld)
- Korridor-Pension (= AMS-Geld Ausgleichszulage 14 Mal)
- Mindestpensionen 100 Euro unter Armutsgrenze! (öfter betonen)
- Mindestsicherung und Wohnen (Wohnbeihilfe)
- Wohn-Problematik generell: Miete werden immer teurer
- Fernwärme Koppelungs-Verträge (Warmwasser und Heizen)
- Mehrkind-Zuschlag wieder einführen
Sonstige Anregungen und Vorschläge:
- Unbefristete Projekte für Menschen in „instabilen Lebenssituationen“ → „für Langzeitarbeitslose“
- Bedingungsloses Grundeinkommen
- Martin Mair erinnert an die ausständige Bitte um eine Stellungnahme der Erwerbs-ALInitiativen
- an die Armutskonferenz zum Thema AMS-Zwangsmaßnahmen.
Kurzbericht vom Vernetzungstreffen „Wege aus der Krise“ (Günther und Susanne):
Bundesweites Vernetzungstreffen am 03.02 in Salzburg
Es soll eine Aktionswoche 10.-17. März und einen internationalen Aktionstag am 12.Mai geben.
2. Partizipative (Sichtbar-Werden) Projekte der Armutskonferenz 2012
Medienpreis:
Der Medienpreis wird auch 2012 verliehen. Es soll dafür wieder eine Jury aus dem Umfeld von Sichtbar-Werden zusammengestellt werden. Ablauf ähnlich wie im Vorjahr. Rückmeldungen und Anregungen:
- Früher mit dem Projekt beginnen → d.h. Vorbesprechung der Jury früher ansetzen (Sept)
- Anregungen zur besseren Bewerbung: Eigene Homepage, eigene APA-Adresse
Fotoworkshop „Eyes-On“ (angedacht!):
Im Rahmen des Monats der Fotografie im November in Wien (mit insgesamt über 200 Foto-Ausstelungen) möchte auch die Aktion Hunger auf Kunst und Kultur eine Ausstellung gestalten, zum Thema „Kulturpass – Verbindung von Sozialem und Kultur“ (Arbeitstitel). Dabei werden unter anderem Fotos von einem Profi gemacht und es werden Fotos in einer Sozialeinrichtung entstehen. Idee ist, dass auch TeilnehmerInnen an Sichtbar-Werden Fotos für die Ausstellung beisteuern können. Wenn es sich organisatorisch und finanziell umsetzen lässt soll es einen Workshop geben und danach Fotos vom „Kulturpass in Action“ entstehen.
Interesse an einem derartigen Workshop und Fotografie haben unter anderem: Martin, Vera, Axel,
Karla, Traude, Rudi, Anna, Michi.
9. Armutskonferenz mit Betroffenen-Vorkonferenz im Oktober 2012
Die Armutskonferenz in Salzburg findet heuer (alle 2 Jahre) wieder statt und zwar von 22.-24. Oktober 2012. Es wird wieder eine Betroffenen-Vorkonferenz am 22. Oktober geben!
7. Bundesweites Treffen von „Sichtbar-Werden“ 2012
Ein großes Treffen von Sichtbar-Werden soll auch 2012 wieder stattfinden und zwar nach zwei
Stationen in den Bundesländern (Steyr und Mariazell) dieses Jahr in WIEN.
Aktueller Terminvorschlag ist: 15.-17. Juni 2012 (noch nicht fix!)
Das Treffen wird gemeinsam von der Armutskonferenz und der Plattform Sichtbar-Bleiben organisiert und inhaltlich gestaltet. Wie immer wird es dafür Vorbereitungstreffen geben, an denen ihr eure Anregungen und Ideen einbringen könnt.
Erste Rückmeldungen, Anregungen und Wünsche der Anwesenden:
Orts-Vorschlag: Volksheim Heiligenstätterstraße
Inhaltliche Anregungen:
- Welt-Café (Medien dabeihaben, Dokumentieren → Festhalten!) → Videos machen, um Aussagen festzuhalten und um längerfristige Wirksamkeit zu ermöglichen.
- Alternative: EntscheidungsträgerInnen einladen um bei Workshops mitzuarbeiten
- Mit anderen vernetzen: z.B. Plattform-Grundeinkommen
- Medien dabeihaben! → Präsentieren. (Journalismuspreis)
Öffentliche Aktion:
- Braucht längere Vorbereitungs-Zeit (Straßentheater)
- Forumtheater (Gruppe von Anna Femi könnte Thema für SW aufbereiten)
- Living-books
Rückmeldung Michaela Moser:
- Bei Weltcafé wichtig bald zu planen, wen man einladen möchte.
- Es braucht „Ziager“ (wie letztes Mal Bundespräsident), damit andere kommen.
- Es lässt sich oft nicht beeinflussen, wenn Eingeladene Ersatz aus den „hinteren Reihen“ schicken.
- Letztes Mal gefehlt und verbesserbar: Dokumentation (um dran zu bleiben; oder nochmal hingehen)
3. Delegation PEP 2012
PEP = People Experiencing Poverty (Menschen mit Armutserfahrungen)
Im Mai findet das 11. Europäische Treffen von Menschen mit Armutserfahrungen in Brüssel statt. Dieses Treffen wird vom EAPN – dem europäischen Armutsnetzwerk – gemeinsam mit dem jeweiligen Land, das die Ratspräsidentschaft inne hat, organisiert. Das Treffen dient in erster Linie zur Vernetzung, zum Austausch und um einmal kennen zu lernen, wie diese EU-Maschinerie tickt.
Eingie Details zum diesjährigen Treffen:
- Viele Ideen und Vorschläge von Dänen abgeblockt.
- Es soll heuer Live-Stream geben (noch unklar)
- Thema: Wohnungslosigkeit
- Termin: 10.& 11.Mai (Do und Fr)
- Anreise: Mittwoch, Abreise: Samstag
- Es gibt wieder Workshops und Creative Presentations.
Wie in den letzten Jahren gibt es eine gemeinsame Diskussion über die Delegierten. Grundsätzlich wird darauf geachtet, dass es halbwegs ausgewogen ist zwischen Männern und Frauen, dass weder lauter neue noch lauter alte Hasen mitfahren, dass nicht nur Personen aus Wien zum Zug kommen („Bundeländer-Bonus“).
Robert berichtet, von Anruf von Irmgard Kampass, die heute völlig überraschend informiert wurde, dass ihr vom FSW (ohne Vorankündigung) der Fahrtendienst gestrichen wurde. Sie konnte daher nicht kommen, möchte aber gerne mitfahren.
Karin Rausch hat per mail Interesse bekundet und angekündigt, dass sie es schafft zu kommen, ist aber jetzt nicht anwesend; auch Martin Mair weiß nichts genaueres über ihr Interesse und ihren Verbleib; telefonische Kontaktaufnahme funktioniert nicht. Einige merken negativ an, dass sich Karin und Martin nicht unbedingt im Guten von der Plattform zurückgezogen haben.
Die Anwesenden entscheiden sich nach längerer Diskussion auf folgende Delegation:
- Michi Schütte (Augustin)
- Traude Lehner (MindestVerUnsicherung, Plattform KOO)
- Silvia Gangl „Phonix“ (AMSEL)
- Vera Hinterdorfer (Verein Baku, Plattform-KOO)
- Irmgard Kampass (Voraussetzung ist die erfolgreiche Klärung der Begleit-Bedingungen persönliche Assistenz – damit Irmgard mitfahren kann)
- Rudi Lehner (Augustin)
- Axel Tigges (Plattform-KOO)
Nächstes PEP-Vorbereitungstreffen: 05.März, 14.30-18.00 Uhr
Anregung im April ein längeres Treffen an einem Samstag zu machen (unter Woche für Phönix schwer)
Michaela Moser stellt kurz ein weiteres internationales Projekt vor, das sich an Menschen mit Armutserfahungen richten möchte (wird erst eingereicht!): Italien möchte Gruntvig-Projekt einreichen, in dem es um Partizipation von Menschen mit Armutserfahrungen geht.
Beteiligt sind: ITA, NED, HU, AUT → Austausch zwischen diesen Netzwerken / PEPs. Es wird sich an eine Person aus dem nationalen Armutsnetzwerk und zwei Personen aus Selbstorganisationen richten.
Keine Arbeitszeit, aber zu 100% Reise- und Aufenthaltskosten.
Wenn das Projekt bewilligt wird, startet es im Semptember 2012.
Treffen geplant für: Okt 2012, Feb 2013, Juli 2013, Okt 2013