Aufgabe der Arbeitsgruppe: Strukturen von Sichtbar-Werden erarbeiten, um eine stärkere Einbindung in die Armutskonferenz zu ermöglichen.
Zentrales Ergebnis: Wir möchten als Selbstorganisationen eine österreichweite Plattform gründen!
Vorgangsweise:
- Jetzt: Präsentation der Vorschläge
- Nachdenken über den ganzen Tag
- Am Nachmittag: Entscheidung, Abstimmung und Wahl.
Folgende Vorschläge wurden erarbeitet:
„Plattform von Selbstorganisationen von Menschen mit Erfahrungen von Armut und Sozialer Ausgrenzung.“ → Braucht noch einen guten Titel!
Wer kann Mitglied der Plattform werden?
Mitglieder können werden:
- Selbstorganisationen (Betroffene die selbst Organisationen gründen),
- VerteterInnen von Selbsthilfegruppen
- KlientInnen-VertreterInnen aus Organisationen (z.B. Promente User-VertreterInnen),
- Menschen mit Armutserfahrungen, die sich im Rahmen einer Organisation organisieren (z.B. Kupfermuckn),
- Organisierte Einzelpersonen, die ein eigenes Projekt haben.
Aufnahme von Mitgliedern:
Entscheidung der Voll-Versammlung über jedes Mitglied, dass beitreten möchte.
Wahlmodus:
- Soziokratisches und konsens-orientiertes Arbeiten
- Stimmrecht: grundsätzlich pro Person aber höchstens drei Stimmen pro Organisation bei erster Abstimmung (nur bei Wahlen).
- Bei Wahlen: Zwei-Drittel-Mehrheit, aber Konsensorientiert!
- Zweite Runde (Frage nach Widerstand - konzensieren): Jeder hat eine Stimme.
Interne Organisation:
Grundlegende Entscheidungen sollen in einer Mitglieder-Versammlung fallen, dort soll auch eine „KoordinatorInnen-Gruppe“ gewählt werden.
Wahl von VertreterInnen = KoordinatorInnen-Gruppe:
- Besteht aus 6 Personen
- Soll eine „gute Mischung“ sein: Männer/Frauen, unterschiedliche Organisationen
- Im Sinne einer soziokratischen Arbeitsweise wird angestrebt, dass Personen für die KoordinatorInnen-Gruppe vorgeschlagen werden.
- Wahlmodus der KoordinatorInnen: Vorschläge sammeln, 1.Zustimmung, 2. Frage nach Widerstand (mit Begründung)
- Nicht ausdiskutiert (Offen): KoordinatorInnen für ein Jahr gewählt? → 2x hintereinander kandidieren? - Rotationsprinzip?
Aufgaben der KoordinatorInnen-Gruppe:
- Braucht die Möglichkeit / Ressourcen, sich öfter zu treffen
- Protokolle von ihren Treffen verfassen und verschicken
- Vertretungsaufgaben übernehmen: Medienanfragen, politische Gremien (spezifische Anfragen an „ExpertInnen“ weitergeben)
- Offizielle Aussendungen (ganz besonders bei neuen Themen!) müssen mit allen Mitgliedern abgestimmt werden („Gibt es Einsprüche“) → Wird sich erst einspielen
- Inhaltliches Vorantreiben der Plattform (Große Treffen vorbereiten, Positionen vorbereiten, etc.)
Verhältnis der Plattform zur Armutskonferenz
- Erstens: Die TeilnehmerInnen an der AG sprechen sich dafür aus, dass die Plattform Mitglied der Armutskonferenz werden sollte → Mitglieds-Antrag im Herbst. Die Plattform kann in der Mitgliedsversammlungen die Diskussion mitbestimmen und Themen einbringen.
- Zweitens: Die Plattform erwartet sich zunächst Unterstützung von der Armutskonferenz, betreffend Ressourcen, Organisation und „Bekanntwerdung“
Unsere Ziele sind:
- Selbstbestimmung fördern
- Vermeidung von Armut und sozialer Ausgrenzung
- Mitsprache bei politischen Entscheidungen
- Gerechtere Verteilung von Einkommen, Vermögen und Arbeit.
- Garantierter Zugang und echte Möglichkeiten in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Mobilität, …
- Mehr Menschen zu animieren und unterstützen aktiv zu werden, für Ihre Rechte einzutreten und sich der Plattform anzuschließen.
Sonstiges:
Wunsch nach mehr Transparenz der Armutskonferenz bereits in der Vorbereitungsgruppe besprochen: Durch Mitgliedschaft gegeben – Protokolle, Budget.