Ich habe keine Ahnung womit ich anfangen soll,damit Du weißt um was es geht. Nagut, ich schreibe ganz einfach.
Also ich habe im Jahr 1998 bei der Österreichischen Post AG einen befristeten Vertrag (1 Jahr) unterschrieben.Nach knapp einen Jahr stand ich kurz (1 Monat) davor meinen unbefristeten Vertrag zu unterschreiben. Aber ich wurde schwanger. Somit war der Vertrag hinfällig. Im Jahr 2000 habe ich meine Tochter geboren. Nach 1 1/2 Jahren fing ich an mich zu bewerben (allgemein). Da ich damals noch alleinerziehende Mutter war, bekam ich immer und immer wieder Absagen. Damals bekam ich Arbeitslosengeld, anschließend Sondernotstandsunterstützung und dann Notstandshilfe.
Im Oktober 2004 zog ich mit meiner Tochter zu meinen jetzigen Lebensgefährten. Ich habe dies SOFORT meinen Berater beim AMS gemeldet. (Lt. Auskunft der Damen aus der Verrechnungsstelle hat aber der Berater dies nicht in den Computer eingetragen)
Im Juli 2005 musste ich einen neuen Antrag für Notstandhilfe stellen. Ich gab alles korrekt mit Kopien aller Dokumente ab.
Zwei Wochen später bekomme ich die Nachricht, dass uns der Wohnungskredit nicht angerrechnet werden kann, sehr wohl aber ein Kredit für Lebensmittel. ( 1. ich als Arbeitslose bekomme keinen Kredit 2. es gibt keinen Lebensmittel Kredit)
Gut, einige Tage später kam die Nachricht das ich keinen Anspruch auf Notstandshilfe habe. Ich habe sofort am AMS angerufen. Die Dame am Telefon sagte mir dass mein Lebensgefährte zu viel verdiene, ich soll es am Sozialamt versuchen. Also ging ich auf das Sozialamt. Da kam das selbe hinaus, er verdiene zu viel. Jetzt frage ich: Was ist an 1.250 Euro (netto) zu viel. Für Wohnung, Kredit, Kindergarten, Heizung, Strom......!
Aber das Düpfelchen am i kommt erst jetzt. Ich bekam die Nachricht ich solle zu einen persönlichen Gespräch in die Verrechnungstelle kommen. Da ich wissen wollten um was es geht habe ich angerufen. Ich fasse es bis heute noch nicht, die hat einfach aufgelegt.
Mit einer riesen Wut im Bauch bin ich sofort hingefahren. Da wurde mir von einer Dame auf sarkastische Weise verkündet, dass ich wahrscheinlich für den Zeitraum Oktober 2004 bis Juli 2005 alles zurückzahlen muss!!!! Ich habe natürlich gefragt warum, ich habe in Oktober 2004 alles bekannt gegeben. Da sagte die Dame: "Das kann ich ihnen glauben oder auch nicht. Bringen sie mir die Lohnbestätigung ihres SCHÖNEN, dann schaun wir was rauskommt. Und wenn sie dann zahlen sind wir wieder Freunde, ja!?"
Diese Ausdrucksweise ist doch eine Frechheit oder, das ist aber nur die kurze Version von meinen letzten 3 Wochen.
Du kannst Dir nicht vorstellen wie schlimm es ist, wenn Du nicht einmal einkaufen (Lebensmittel) gehen kannst.
Anmerkung Aktive Arbeitslose: Gemäß ständiger Rechtsprechung des Verwaltunggerichtshof muß ein Überbezug nicht zurück gezahlt werden, wenn das AMS alle Informationen erhalten hat, die zur Beurteilung notwendig sind, ob ein Partnereinkommen anzurechnen ist oder nicht. (zB. VwGH GZ 2000/08/0178, GZ 2000/08/0175, GZ 2004/08/0074
Die schikanöse Anrechnung des Partnereinkommens ist eine Diskriminierung von in Beziehungen lebenden Menschen gegenüber Singles und auch ein klarer Verstoss gegen das Menschnerecht auf Schutz des Familienlebens. Deshalb fordern Arbeitsloseninitiativen die ersatzlose Streichung dieser schikanösen Anrechnung des Partnereinkommens!! Für Alleinerzieherungen ist es auch so schon schwierig genug eine/n neuen Partner/in zu finden!