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Wahlumfrage Nationalratswahl 2024 Frage 1: Die drei wichtigsten Angebote

Aktiver Admin am Sa., 28.09.2024 - 13:14

Was sind die drei wichtigsten Gründe, dass Erwerbsarbeitslose Ihrer Liste die Stimme geben sollen (bitte kurz fassen)

KPÖ: Die KPÖ tritt für die Erhöhung der Nettoersatzrate und den Anspruch auf Arbeitslosengeld bis zur Wiederaufnahme einer Erwerbsarbeit ein.

Die KPÖ tritt für eine Neuverteilung von Erwerbs- und Carearbeit ein. Durch wöchentliche (30 Stunden mit Lohn- und Personalausgleich) und jährliche (mehr Urlaubsanspruch) Arbeitszeitverkürzung und Anspruch auf Freijahre und Bildungszeit, soll die Erwerbsarbeit besser verteilt werden.

Die KPÖ strebt eine Gesellschaft an, in der die Arbeitskraft der Menschen keine Ware mehr ist, die über einen (Arbeits-)markt verkauft werden muss.

GRÜNE: Wir Grüne haben in unserer Regierungszeit wesentliche Verbesserungen für arbeitslose Menschen durchgesetzt. Dazu gehören der Bildungsbonus, das Pflegestipendium, zusätzliche Mittel für Sozialökonomische Betriebe und vieles mehr. Gleichzeitig haben wir von anderen Parteien geforderte Verschlechterungen für arbeitslose Menschen verhindert, wie eine zweiwöchige Wartefrist, eine Kürzung der Notstandhilfe oder die Abschaffung der Möglichkeit einer geringfügigen Erwerbstätigkeit während der Arbeitslosigkeit.

Diesen Weg wollen wir fortsetzen. Wir Grüne treten für eine jährliche Anpassung der Leistungen der Arbeitslosenversicherung an die Inflation und eine Erhöhung der Nettoersatzrate ein. Zudem wollen wir einen Rechtsanspruch für Arbeitslose auf Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, sowie einen Rechtsanspruch auf eine gute Betreuung durch das AMS, die Übernahme von Hilfen in besonderen Lebenslagen und verpflichtungsfreie Zeiten.

SPÖ:

  1. Die SPÖ ist die einzige Partei, die eine Jobgarantie für alle fordert, denn wir sind der Überzeugung, dass alle Menschen ein Recht auf Arbeit und guten Lohn haben. Wir wollen ein von der öffentlichen Hand gefördertes Beschäftigungsmodell für ältere Arbeitslose und für benachteiligte Menschen, um Langzeitarbeitslosigkeit zu überwinden – zum Beispiel durch die Erneuerung der „Aktion 20.000“ oder die flächendeckende Umsetzung der Joboffensive 50plus des waff und AMS Wien oder die flächendeckende Ausrollung des Modellprojektes Arbeitsplatzgarantie Marienthal (MAGMA) des AMS Niederösterreich.

  2. Die SPÖ will die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent Nettoersatzrate, um Armut zu verhindern und keine Verschärfung der Zumutbarkeitsbestimmungen für Arbeitssuchende.

  3. Die SPÖ tritt für den Erhalt der Notstandshilfe in der bestehenden Form und für die Wiedereinführung von bundeseinheitlichen armutsverhindernden und existenzsichernden Regelungen zur bedarfsorientierten Mindestsicherung ein.

Arbeitsfähige Menschen sollen vom AMS betreut werden und dort die Mindestsicherung ausbezahlt bekommen, damit der Sprung in den Arbeitsmarkt gelingt.

KEINE (Wandel): 1. Was sind die drei wichtigsten Gründe, dass Erwerbsarbeitslose Ihrer Liste die Stimme geben sollen (bitte kurz fassen)

Wir kämpfen für eine Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung, in der das Wohl von Mensch, Tier und Planet über Profit stehen. Das heißt auch, dass wir bedingungslos für die Rechte von allen Menschen stehen, die von unserer Gesellschaft heute ausgegrenzt oder benachteiligt werden. Wir wissen, was es heißt, erwerbslos zu sein, kein Geld zu haben und deshalb nicht mehr als vollwertiger Mensch behandelt zu werden. Das muss enden und genau dafür werden wir eine laute Stimme im Parlament sein.

Drei Kernpunkte sind für uns:

  1. Die Einführung einer Grundsicherung in der Höhe von 1.650 netto (im Jahr 2024), die das Arbeitslosengeld, die Sozialhilfe/Mindestsicherung und die Mindestpension als Untergrenze ersetzt.

  2. Die Umstrukturierung des AMS hin zu einer realen Unterstützung von Erwerbslosen bei ihrer Jobsuche.

  3. Langfristig streben wir ein Grundeinkommen an, dass allen Menschen ein Gutes Leben ermöglicht, in dem sie ihre vollen Potenziale entfalten können.

FPÖ: Wir wollen Arbeitslose mit professioneller Arbeitsvermittlung und praxisorientierter Aus-, Fort- und Weiterbildung wieder in den Arbeitsmarkt zurückholen.

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