Sehr geehrter Herr Dr. Johannes Kopf,
Sehr geehrter Herr Dr. Herbert Buchinger
wie wir den Medien entnehmen können, hat die Österreichisches Bundesregierung angeordnet, dass Indoor-Veranstaltungen mit über 100 Personen nicht mehr statt finden. Sogar eintägige Veranstaltungen werden abgesagt.
Beim Schulungszentrum in der Quellenstraße 2c in Wien müssen tagtäglich zweifelsfrei weit über 1000 Personen - in Spitzenzeiten sogar über 2000 ! - an so einer Indoor-Veranstaltung teilnehmen, die zudem von vielen als völlig sinnlose Zeitverschwendung erlebt wird. Auch in anderen Schulungszentren des AMS müssen tagtäglich über 100 Personen teil nehmen.
Hinzu kommt, dass diese Menschen aufgrund von Geldmangel öffentliche Verkehrsmittel benutzen müssen und somit einer zusätzlichen Gesundheitsgefahr ausgesetzt sind bzw. selbst der Gefahr ausgesetzt werden, das Corona Virus weiter zu verbreiten.
Wie geht das AMS damit um?
Werden diese Veranstaltungen auch abgesagt oder werden Arbeit Suchende als Menschen zweiter Klasse behandelt und müssen sich weiter eine schwer einschätzbaren Gesundheitsgefahr aussetzen, obwohl die meisten dieser Veranstaltungen nicht nur nicht notwendig sind sondern auch jederzeit nachgeholt werden können?
Welche Sicherheitsmassnahmen und Anweisungen des AMS Österreich gibt es sonst noch?
Wie werden Erwerbsarbeitslose versorgt, wenn diese sich in "Quarantäne" begeben sollen. Geld für Zustelldienste werden die meisten wohl nicht haben.
Mit basisgewerkschaftlichen Grüßen
Mag. Ing. Martin Mair
Obmann "Aktive Arbeitslose Österreich"