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SÖB-Jobbörse AMS in Zusammenarbeit mit dem bbs - Netzwerk Beschäftigungsbetriebe Steiermark

Soumis par Aktive Arbeits… le lun, 14.09.2015 - 23:30

Das AMS Graz veranstaltet immer wieder gemeinsam mit dem bbs, dem Dachverband der steirischen "sozialökonomischen Betriebe (http://www.bbsnet.at), SÖB Jobbörsen.

An der uns aus dem Jahr 2015 vorliegenden Zuweisung fallen folgende Punkte auf:

  • Mit der einleitenden Phrase "Sie haben mit uns die Teilnahme an einer Jobbörse vereinbart" soll über das grundlegenden Zwangsverhältnis beim AMS hinweg getäuscht werden und die Identifikation mit dem Unterdrücker gestärkt werden.

  • Bei der "Stellenzuweisung" fehlt die genaue Beschreibung der Arbeitsstelle. Es wird vorgetäuscht, dass es sich um eine reguläre Stelle handelt und nicht bloß um eine "Transitarbeitsstelle" zum vermutlich sittenwidrigen Pauschallohn mit einer "sozialpädagogischen Betreuung" die möglicherweise über die "engen Grenzen" der Zumutbarkeit nach § 9 AlVG geht. Wir empfehlen bei fehlenden Gehaltsangaben eine Anzeige nach § 10 Gleichbehandlungsgesetz (GlBG) beim Magistrat (am Land: Bezirkshauptmannschaft) zu machen!

  • Keinesfalls sind Sie verpflichtet, auf eine Jobbörse Ihren Betreuungsplan mit zu nehmen. Dieser geht potentielle ArbeitgeberInnen, auch SÖBs und GBPs, nichts an!

  • Und schon gar nicht sollten Sie Ihren Lebenslauf an den Dachverband der SÖBs schicken, denn dieser gibt ihn womöglich ohne Ihre Zustimmungserklärung, und somit illegal, Ihren Lebenslauf an SÖBs weiter, die dann Ihnen eine schlecht bezahlte "Transitarbeitsstelle" als "sich bietende Arbeitsgelegenheit" anbieten. Wenn Sie diese nicht annehmen, und der SÖB Sie ans AMS verpetzt, dann wird das AMS eine Bezugssperre von 6 Wochen (im Wiederholungsfall sogar 8 Wochen) über Sie verhängen!

Wir bitten auf jeden Fall Betroffene, die Ihren Lebenslauf an den bbs geschickt haben und dann von einem SÖB kontaktiert wurden, bei uns zu melden, damit wir gemeinsam eine Beschwerde bei der Datenschutzbehörde machen können!

Bei einem zufällig zustande gekommenen Augenschein im Dezember 2015 am Ende einer solchen SÖB Jobbörse ist nichts Gravierendes aufgefallen. Nach Aussagen der einiger noch anwesender Betroffener wurde bei dieser Veranstaltung niemand zu einer Unterschrift gezwungen.

Allerdings werden sich die SÖBs da in den besten Farben darstellen, auch wenn die Realität dann etwas anders ausschauen mag. Und viele Menschen kennen ihre Rechte nicht einmal im Groben, weshalb oft nicht auffällt, wenn man/frau um seine/ihre Rechte vorenthalten werden ...

Möglicherweise ist die AMS-Bürokratie einfach immer noch so in ihrer Blase gefangen, dass sie immer noch keine korrekten und sinnvollen Texte schreiben kann.

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