Danke für die Rezension des Buches über Hartz IV von Bettina Kentner-Götte. So löblich der Artikel ist, eine Behauptung bezüglich der arm gemachten Menschen stößt sauer auf, "dass zu ihrem öffentlichen Subjektwerden aber alle Voraussetzungen fehlen". Das ist unwahr, denn es gibt zahlreiche BetroffenenSELBSTorganisationen, die leider auch von "linken" Medien wie "Neues Deutschland" großteils tot geschwiegen werden. Selbst Aktionen auf "aufRecht bestehen".
Auch Ihr seid es, die uns den politischen Subjektstatuts verwehren. Leider auch viele Linke, wie auch Harald Rein in seinem neuen Buch "Wenn arme Leute sich nicht mehr fügen ...!" in Bezug auf Verbreitung von sozialrassistischen Zuschreibungen durch "linke" Autoren/Wissenschafter aufzeigt. Wer dauernd gegen eine Gummiwand der Ignoranz stösst, wird natürlich auf Dauer entmutigt. Es liegt auch an Ihnen, durch Schaffung von Öffentlichkeit die Betroffenenselbstorganisationen zu stärken!
Nicht die Armut an sich, sondern der Umgang mit den Arm gemachten ist beschämend! Auch dass durch künstlich geschaffene "Bedürfnisse" und Abhängigkeiten so viele Geld bzw. Lohnarbeit notwendig gemacht wird (wie breits Ivan Illich vor gut 40 Jahren z.B. in "Fortschrittsmythen" kritisierte), um "zur Gesellschaft zu gehören".
Wir verwehren uns gegen diese Täter-Opfer-Umkehr und bitten um Richtigstellung!
Mit basisgewerkschaftlichen Grüßen
Mag. Ing. Martin Mair
Obmann "AKtive Arbeitslose Österreich"
http://www.arbeitslosennetz.org/arbeitslosigkeit/links/arbeitsloseninitiativen_international.html
http://www.aufrecht-bestehen.de
http://www.agspak-buecher.de/Harald-Rein-Wenn-arme-Leute-sich-nicht-mehr-fuegen
http://www.aktive-arbeitslose.at/diskussionsbeitraege/ivan_illich_modernisierung_der_armut.html