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>>Die Angst ist kein Aprilscherz<< (349. Denkarium) © copyright Raoul-Josef Senekovic, A-1190 Wien-Heiligenstadt, April 2019 Diese elektronische Nachricht darf wie immer auch ungelesen gelöscht werden! Inhalt Ein Streifzug durch grassierende Th

Soumis par Gedankenexport le jeu, 04.04.2019 - 23:20

© copyright Raoul-Josef Senekovic, A-1190 Wien-Heiligenstadt, April 2019     

Diese elektronische Nachricht darf wie immer auch ungelesen gelöscht werden!

Inhalt

Ein Streifzug durch grassierende Themen

♦ Intro ♦ Sommerzeit & Euro ♦ Klimademo ♦ Schutzhaftdemo ♦ Aktion Scharf ♦ Wendi auf Rügentour ♦ Desasta ♦ Doskozil ♦ Ka-Feiertag ♦  Marktneuordnung ♦ Ethikstunde ♦ Richterurteile ♦ Kopftuchverbot ♦ Holmi ♦ Frauentag ♦ Todesanzeigen ♦ Flugzeug- und Schiffskatastrophen ♦ Schwarzroter Realzirkus ♦ Brexit-Zirkus ♦ Schlafentzug ♦ Gelb macht radikal ♦ Bürgerbeteiligungslüge in Wien ♦ Vorwand zum Töten ♦ Putschist Guaido ♦ Tatortschmarren ♦ Hund am Idioten ♦ Fotoflut im Internet ♦ Sensationsduell ♦ Ladenhüter Strache ♦  Erhebung, Faktensammlung, Resümee

Die Angst vorm Imageverlust

♦ Nicht berühmt ♦ Medienmagie ♦

Berufsaristokratie

Verlassen von Gewohnheiten schafft Veränderung

Macht aus Angst macht Angst

Wertschätzung erst nach Zerstörung

Tipps ohne Ende und Köder für Leseratten
♦ Bauchübung ♦ Liegestütz ♦ Bizep & Co ♦ Kijimea & Windeln ♦ Unanständiges ♦ Landluft ♦ Shaolin ♦
Gute Adressen

Autorenblatt 


Die Angst ist kein Aprilscherz

Ein Streifzug durch grassierende Themen

Intro

Durchaus Themen, die sehr wohl Angst bereiten können, bisweilen auch Höllenangst, vor allem dann, wenn man sich getraut, nur ein wenig über den Tellerrand zu blicken, seine Gedanken frei schweifen lässt, sich wagt, von der medial verbreiteten Klischeemeinung ein Stück zu entfernen, sich auf die „offene See frei schwebender Geister“ zu trauen, das Trendsurfing ruhen zu lassen, nicht immer im Chorus der Klischees mitsingen zu wollen und sich dem uns einverleibenden, einlullenden Zeitgeist mal zu entziehen. Im freien Denkraum so richtig durchatmen. Es tut einfach gut, seinen eigenen Einschätzungen, seinem Bauchgefühl und Hausverstand so richtig zu vertrauen. Apropos: Mir ist schon bewusst, dass mein Geschreibe als verschwörerischer Humbug gewertet werden kann, quasi ein mysteriöses „Fingersaugextrakt“. Egal, heut ist 1. April, in diesen ich jetzt niemand schicken will, dafür unterstelle ich vorauseilend dem Leser wie der Leserin eine unbefangene Urteilsfähigkeit. 

Angst & Furcht. Andererseits könnten sie gerade ein Antrieb sein, sich diesem Zustand der Erstarrung, des Verharrens, der Handlungsblockade, der verlockend bequemen und konfliktlosen Resignation entledigen zu wollen, indem man „etwas“ ändert, wenn schon nicht im großen revolutionären Stil, sondern mal bei sich selbst. Doch so ganz und einfach ist dem nicht… dem „Fang doch bei dir mal an, nicht immer die anderen kritisieren!“ Deshalb, weil wir eben keine „Einzeltiere“ sind, auch wenn einige unter uns sich als solche aufführen, weil uns eben die Evolution zusammengeschweißt hat, sind wir letztendlich auf die „Herde“ angewiesen. So muss und wird es auch eine „Kollektive Intelligenz“ (Schwarmintelligenz) geben.

„Bei sich selbst beginnen“ ist zu einer pseudopsychologischen Floskel geworden, denn das Große System schnürt uns bereits wie ein Korsett zusammen und nimmt uns langsam die Luft weg. In den Industrieländern merken wir es weniger, wie anderswo. Das Netz wird immer kleinmaschiger, somit „Abhauen“, sich die so viel gerühmte und begehrte „Auszeit in Eden nehmen“, einem individuellen Lebensstil frönen, wird immer schwieriger bis schier unmöglich. Was nützt dem Indigenen in Südamerika, dem „Unzivilisierten“, dem scheinbar primitiven Indio seine bescheidene, naturangepasste Lebensweise, wenn man ihm den Dschungel vor der Nase wegrodet, was nützte es den Aboriginals seinerzeit, als man sie aus der fruchtbaren Küstenregion in die Wüste trieb. „Ändere dich, dann änderst du die Welt!“, stimmt nur bedingt. Also wieder alles beim Alten, nämlich relativ… und: Die Systemwilligen, die „Angepassten“, treiben uns immer wieder auf uns selbst zurück (der psychotherapeutische Schmäh), als wäre jeder Einzelne allein fürs System verantwortlich und müsse nur an sich selbst arbeiten und das allein genüge für eine gesellschaftliche Weiterentwicklung. Das wäre so, als kommunizieren naturgemäß die individuellen Kräfte mit der systemischen nicht, als wären es unabhängige, also nicht-korrelierende Energien. Das ist reines Unwissen!

Sich allein zu ändern, nützt gar nix, wenn wir uns nicht gleichzeitig dabei solidarisieren, wenn die „Bewegung“ nicht die „sagenhafte“, kritische Masse annimmt. Es steht höchstwahrscheinlich doch die Große Revolution an, das ominöse, suspekte neurobiologische Realais, quasi der „sich spontan umlegende Schalter im Hirn“, der manche unter uns angeblich radikalisiert, müssten wir selbst und bewusst in Richtung „friedliche Völkergemeinschaft“ umlegen. Die Kommune der Kosmopoliten. Darauf vertraue ich, auf die „magische Kraft“ der Evolution zur rechten Zeit. Zur Tagesordnung in Sachen Berichterstattung und ihre Themen: 

Sommerzeit & Euro

„In Wirklichkeit ist es erst…“ & „In Schillingen wären es…“. SchwEUmm drüber! Während wir uns verständlicherweise noch immer darüber ärgern (sollen), wenn auch zunehmend heimlich, braut sich hinter der konzernvernetzten Politikkulisse noch weit mehr Beängstigendes zusammen: 

15.03.: Demo pro Klimaschutz – „FrydaysForFuture“!

Grandios die Jugend, für eine gute Sache auf die Straße zu gehen! „Bruder Basti schläfst du noch?“ „Mehr Bäume, weniger Arschlöcher!“ Österreichweit geschätzte 50.000 Protesteilnehmer. Eine Schande und Ohrfeige für uns Erwachsene, die es schon längst hätten tun sollen und nicht all die unnötigen Gipfel als Zaungäste hinnehmen. Eine Schande auch für Fassmann, der fast schon unangenehme Blaustrahlgrinser, dem die Befolgung der Schulpflicht wichtiger scheint als das Demonstrationsrecht und unser aller Zukunft. Ich war am Heldenplatz und schwer beeindruckt und wünsche mir, dass ich noch lange mit den Jungen für eine bessere Welt demonstrieren kann! 

16.03.: Demo contra Schutzhaft und Kickl’s Neofaschismus!

Ich stieß gegen 14.30h am Start MQ dazu und blieb bis zum Zieleinlauf Karlskirche. Für einen ausgeprägten Individualisten wie mich mit ebenso stark ausgeformter  Wertschätzung und Sinn für eine friedlich kooperierende Gemeinschaft ist es gerade deshalb wichtig an der Langzeitbaustelle Demokratie mitzutun. Demokratie beginnt auf der Straße! Darum plädieren Menschen wie ich und auch meine Eltern fürs „Straßenparlament“. Esoteriker, die glauben, mittels guter Gedanken und Meditation, durch konspirativ-energetische Beschwörungen und pseudoschamanischer Sitzungen im Waldviertel die gesellschaftspolitische Welt in sozialer wie demokratischer Hinsicht zu verbessern, liegen nach wie vor falsch! Vor geraumer Zeit stellte man mir die enttäuschende Frage, ob Demonstrieren überhaupt Sinn mache. Lieber Freund, wären die Sklaven, die Leibeigenen wie einst unsere Bauern, beim Klagen, Beten und Hoffen geblieben, wären sie es heute noch. Das alte System der Ungleichgewichtung, der Beibehaltung der differenten Sozialschichten zwingt ja zu Protesten. Der sich entwickelte Sinn für Gerechtigkeit ist eine wichtige, geistige Etappe in unserem (r)evolutionären Prozess der unaufhaltsam expandierenden Bewusstwerdung.  

Kollaterale Auswirkungen der geplanten Präventivhaft. „Die Regierung kann mich am Arsch lecken!“, wäre so eine demütigende, durchaus als aggressiv einzuschätzende Bemerkung einer Person mit vermutet tendenzieller Allgemeinheitsgefährdung. Vorbeugend zur „Sicherheit“ gleich mal ab in den Bau! Ah, wieder so eine spannende Zeit mit Schergen und Häscher in Zivil, ach, wie damals, als sich die Gestapo so herumtrieb, wie damals, als die eifrigen Vernaderer ihre Umgebung schadenfreudig geifernd bespitzelten, das Denunziantentum so richtig erblühte. Wie damals, als der Widerstand massenhaft willkürlich festgenommen, gefoltert und ermordet wurde. Wie damals, als es hieß, dass es so etwas nie wieder geben darf! Wie damals, als die Inquisition auf reinen, also faktisch unbegründeten Verdacht, über die Hexen den Feuertod verhängte.

Meine Eltern haben es als Kinder und Jugendliche noch erlebt, die Gestapo, die Auskundschafter vermeintlicher Reichsgefahr, mit sämtlichen Vollmachten bis hin zur sofortigen Exekution ausgestattet! Und das wollen wir wieder, nur weil es schon „so lang“ zurückliegt und die letzten Zeugen bald nicht mehr unter uns weilen werden? Wenn mal das Gras des Vergessens über alles gewachsen ist, kann man doch frisch und fröhlich wieder von vorn beginnen, oder? Zunehmend wird von der Presse Kickl’s Mutterpartei NSDAP genannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Geheime_Staatspolizei#Gestapo_in_%C3%96sterreich

Jede Unterschrift, den Innenminister zum Rücktritt zu bewegen, zählt:

https://stoppkickl.spoe.at/

Apropos NSDAP und ihr bei manchen, noch immer beispielhaftes  Beschäftigungsprogramm: 

„Die Wirtschaft schafft die Arbeit, bitter merkt’s euch das einmal!“

Unsere Asozialministerin träumt von Zwangsarbeit und ausnahmslose Zumutbarkeit bei allen ausgeschriebenen Jobs. Auch in dieser Satirepresse ist der sprichwörtliche Funken bereits zu einem gefährlichen Glutnest Wahrheit geworden:

https://dietagespresse.com/wer-schafft-die-zwangsarbeit-hartinger-klein-eroeffnet-unterkunft-fuer-erntehelfer/

Vorerst möchte sie mal ihr „Strafarbeitsprojekt“ an Asylanten und Migranten üben, dann, vorerst noch klammheimlich angedacht, auf alle Tachinierer mit Staatsbürgerschaft ausweiten. Die krude Belehrung der Ministerin an die Opposition und indirekt an uns alle, dass wir – siehe oben –es uns merken sollen!!!

https://www.sn.at/politik/innenpolitik/beate-hartinger-klein-die-ministerin-fuer-fettnaepfchen-67546927

Weitere seriöse Fakten von der neo-politischen „Arbeitskraftvermarktung“ im hereinkopierten Artikel der AAÖ: >> Volksanwaltschaft, AMS-Algorithmus – Menschen sind keine Sortierobjekte! Aktive Arbeitslose Österreich schließen sich der Kritik der Volksanwaltschaft an und fordern Stopp des verfassungswidrigen Diskriminierungsprogramms! (Wien, 12.3.2019)

„Statt die durch technische Rationalisierung und Globalisierung verursachte Massenarbeitslosigkeit, Prekarisierung und Verarmung der erwerbsabhängigen Bevölkerung endlich durch Arbeitszeitverkürzung, bedingungsloses Grundeinkommen und demokratische Mitbestimmung in allen Lebensbereichen zu bekämpfen, versucht die Regierung durch Scheinaktivität von ihrer Mitverantwortung abzulenken und die von der Wirtschaft aussortierten Menschen durch den AMS-Algorithmus noch zusätzlich zu diskriminieren“, fasst Aktive Arbeitslose Österreich Obmann Martin Mair die Kritik am AMS-Algorithmus aus Betroffenensicht zusammen. „So erfreulich die Kritik der Volksanwaltschaft ist, so geht diese nicht weit genug, denn das AMS ist vom Gesetz her verpflichtet, primär den Interessen und Bedürfnissen Arbeit suchender Menschen nachzukommen und nicht parteipolitischen Interessen! Fehlende demokratische Mitbestimmung der Erwerbslosen beim AMS und der Lohnabhängigen in der Wirtschaft ist das Grundproblem, das durch die schwarzblaue Symbolpolitik nicht nur verdrängt, sondern mit dem sozialrassistischen Gehalt des AMS-Algorithmus und der Kategorisierung von lebendigen Menschen verschärft wird!“

Zudem müssen für den „Algorithmus“ ja erst strukturierte Daten über Arbeit Suchende erfasst werden, was an sich schon mit einem großen Arbeitsaufwand verbunden und aus datenschutzrechtlicher Sicht abzulehnen ist. Verharmlost Volksanwaltschaft systematische Gesetzesbrüche durch das AMS? So erfreulich die Forderung der Volksanwaltschaft nach breiterer Diskussion und Einbeziehung Betroffener erscheint, ist diese sehr problematisch, weil dadurch der von der Regierung geplante Gesetzesbruch nur behübscht werden würde. Nach § 31 Arbeitsmarktservicegesetz (AMSG) „hat“ das AMS seine Leistungen „nach den Erfordernissen des Einzelfalles“ zu erbringen und das in § 29 AMSG festgeschriebene Ziel der Vermittlung in Stellen entsprechend dem Vermittlungswunsch (Menschenrecht auf frei gewählte Arbeit!) umzusetzen. Ebenso „hat“ das AMS „weitest mögliche Chancengleichheit mit anderen Arbeitskräften“ herzustellen, „für Personengruppen, die besonders von Arbeitslosigkeit bedroht sind, geeignete Unterstützungsleistungen“ anzubieten und es muss „insbesondere die Erhaltung und den Ausbau marktfähiger Qualifikationen der Arbeitnehmer fördern“ und „hat“ Vermittlungshindernisse zu beseitigen!

Statt endlich seine Arbeit im Dienste der Erwerbslosen gesetzeskonform zu erbringen, will das AMS Österreich Langzeitarbeitslose, die in die unterste Schublade des AMS-Algorithmus fallen, noch extra diskriminieren und jede tiefer gehende Berufsaus- und fortbildung verweigern und die aussortieren Menschen in billige Beratungs- und Betreuungseinrichtungen (BBE) abschieben, obwohl eine vom Sozialministerium selbst in Auftrag gegebene wissenschaftliche Studie eindeutig belegt, dass nur längerfristige Fachausbildungen wirken und die „Aktivierungskurse“ (BBEs) überhaupt nichts bringen! Das AMS ist vom Gesetz her also verpflichtet, primär den Interessen und Bedürfnissen Arbeit suchender Menschen nachzukommen und nicht parteipolitischen oder ideologischen Interessen! 

Zudem ist das vom AMS geplante (Aus)Sortierungsprogramm für uns eine verfassungswidrige Diskriminierung, die Artikel 14 der Europäischen Menschenrechtskonvention verletzt. Ebenso missachtet wird das Menschenrecht auf Bildung nach Artikel 2 1. Zusatzprotokoll EMRK. Neben wegen dem Alter von der Wirtschaft diskriminierten Menschen sollen auch Migrant/innen und Flüchtlinge in ihren (Menschen)Rechten verletzt werden. Die sich gern als „Menschenrechtshaus“ bezeichnende Volksanwaltschaft kann daher – wenn diese endlich ihren Gesetzesauftrag ernst nehmen würde – dieses Diskriminierungsprogramm nur aufs Schärfste bekämpfen!

Weitere Informationen:

Volksanwaltschaft sieht AMS-Algorithmus äußerst problematisch (10.3.2019)

Nachrichtenlinks zum AMS-Algorithmus

§ 29 AMSG: Ziel und Aufgabenerfüllung

§ 31 AMSG: Grundsätze bei der Aufgabenerfüllung

Artikel 14 EMRK: Verbot der Diskriminierung

Die Langzeitwirkung von Qualifikationsmaßnahmen des Arbeitsmarktservice (2013)

(Letzteres auch wegen „sonstigen Status“ wie z.B. Langzeitarbeitslosigkeit), BMASK Studie. <<

Es geht weiter mit fragwürdigster, doch altbekannter Demagogie: 

Aktion Scharf – Parteipropaganda im Blaulicht

Kampfansage unserer Regierungskoalition gegen Antisemitismus, Doping, NG/PO’s, dafür aber lieber, guter Rat an sorglose Almspazierer! Wow! Die Mobilisierung gegen Antisemiten/Innen wirkt seitens dieser Regierung so nach… Wie lautet die Sentenz mit dem Bock und seinen „Grünen Däumchen bzw. Hüfelchen“? Ein äußerst unangenehmes Gefühl macht sich im Hinterstübchen breit: Dass der öffentlich verpönte, verabscheute und geächtete Antisemitismus als vorgeschobener Grund für allgemeine Regimekritik (Verdacht genügt – Schutzhaft!) missbraucht wird. Also, dass der  vermeintliche Kampf gegen Rassismus ein fingierter ist, um ganz anderes damit in Gang zu setzen, nämlich sich Unliebsame, verdächtige Widersacher und Querulanten, nach ihrem Dafürhalten Renitente und subversive Elemente per strafrechtlicher Verfolgung entledigen zu können. Da lauten dann die „verbalen Keulen“: „Sie sind ein Antisemit, ein Nazi, ein Pädophiler, ein Päderast, ein Radikalisierter, ein Rebell, ein Nicht-Anpassungswilliger, Asozialer mit aggressivem Potential!“ Wurst, Hauptsache eine eruierte Gefahr und somit inhaftierungswürdig! Kurz gilt noch immer als überaus beliebt beim Volk, ich frage mich schon, ob breite Umfragen auch außerhalb seiner Partei samt Mutterpartei unternommen wurden. Resümee: Diese Regierung stützt ihre Machtposition auf Verunsicherung, Angst und Hetze.   

Schauplatzwechsel: Der Schröcksnadel ist für mich auch so ein „Böck“, der von nichts etwas weiß oder von allem nichts oder so und diese, seine „Trotteln“ (wörtlich zitiert) als Einzelgänger evaluierte - und? - fest in Amt und Würde bleibt. Ach, wie durchgreifend und geradezu höhnisch, im längst bekannten Doping-Sport Dopingskandale anzuprangern. Dem Hochleistungssport und seinem Rattenschwanz an Multikonzernwirtschaft haftet schon lang dieses „unlautere Image“ an. Ach, hört doch mit dieser Scheinheiligkeit und Heuchelei auf und lasst dopen was das Zeug Mensch hält…  

Fiskuswaffe als vorläufiger Behördenterror gegen gemeinnützige und ungebundene Vereine, wie z.B. Attac, Campact und dergleichen mehr. Wenn die Hetzpolitik gegen unerwünschte Organisationen nicht greift, dann greift man mit Kontrolltraktaten auf die Vereinsfinanzen zu.

Wir bleiben in den wunderschönen Bergen. Wow! Man lausche herab aus sonnigen Bergen und luftigen Höhen… Kurz macht auf „Almöhi“ und rettet die Senner und Sennerinnen vor juridisch-touristischen Angriffen. Nicht damit, wie die meisten von uns alten Gehern erhofften, dass die unerlässlichen, wertvollen Almbewirtschafter vielleicht per Gesetz endlich und klar enthaftet werden. Nein, mehr Taferln lässt er aufstellen, zusätzliche mit Verhaltensgeboten. „Kühe sind auch nur sorgende Mütter! Nicht die Euter anfassen! Nicht auf die Rinder schreiend zulaufen! Kühe nicht spottend anmuhen! Nicht Stiere anstieren und am Schwanz ziehen! Beim Steigen in Kuhfladen nicht laut fluchen, sie verdienen Ruhe!“ Und er setzt auf Eigenverantwortung der Wandervögel. „Lieber Bundeskanzler Sebastian Kurz, des samma scho a Ewichkeit!“ Doch nicht wir Praktiker sind die Profis, nein, zu all dem braucht es heute eine Armee an „studierten“ Gutachtern, gegen die es natürlich keine Aktion Scharf mit schärfsten Kontrollen und es gegen sie kaum wirksame Einsprüche bei aufkommenden Zweifeln gibt. Eine gewisse Angst vor ihnen ist berechtigt, siehe eines der nächsten Kapitel.

Freude(-Schöner-Götterfunken)-Wendi auf Rügentour

In Innsbruck da wird forsch in die eigenen Reihen getadelt! Und alle lachen, auch der Schurli und der Peter. Danach wird herzlich umarmt. Ist ja Fasching. Und Joy-Pam wohl auch nur eine nette Show-Tante auf Durchreise... Abgehakt. Ihr, nicht aber ihrem Adlatus in nächstem Artikel, blieb die übliche „Ochsentour“ (sinngemäß für klassische Parteikarriere) erspart… Nur: mit dieser unverzeihlich verzögerten Standpunktäußerung der SPÖ-Spitze – „wahlstrategische Stimmungsortung“ - hat sie sich und vor allem ihrer Partei wieder einmal selbst geschadet, die den wirklichen Kontakt nach unten offensichtlich verlor. „Vox populi vox dei!“ Lucius Annaeus Seneca (der Ältere), der sehr alt wurde und zu Lebzeiten Christus lebte, formulierte es in Lateinisch so: „(…) crede mihi, sacra populi lingua est“ – „(…) Glaube mir, die Sprache des Volkes ist heilig!“ Und da gelangen wir wieder in das ersehnte Fahrwasser wahrhaftiger Demokraten. Und alle Parteien haben Angst vor demokratischen Strukturen, weil sie die Funktionärsebene ins Wanken bringen könnten, weil das „Hockdeck“ irgendwann mal zusammenkrachen könnte. 

„Desasta“ (Desaster) hat einen Namen…

Drozda! Der BGF der SPÖ ermattete sichtlich schnell beim Isegrim des ORF – der, wieder ganz der „Alte“ – am 11. März und wirkte deplaziert, wie neben der Rolle, in seiner gewohnt unbeholfenen übergrinsenden Fragenabwehr. Das Rasseln der SPÖ in die Salzburger (Stadt!) Katakomben rechtfertigte er schadenfreudig feixend mit Stimmenverlust der politischen Mitbewerber Neo’s und Blaue. Gut und schön und relativ: Der Verlust in der Landeshauptstadt hält sich ziffernmäßig in Grenzen, dafür punkteten sie anderswo im Land der Stierwascher. Aber es geht ums Prinzip!

Weiter sprach’s der „Master of Desaster“, sei auch die niedrige Wahlbeteiligung schuld. Lieber, werter Herr, das liegt auch daran, das die „Stille Partei Österreichs“ Massen zur Urne zu locken, nicht mehr imstande ist, weil sie mit ihrer Weicheimittemasche nicht mehr überzeugt. „Wir haben das Kämpfen verlernt“, eine Wiener Funktionärin unlängst (Bravo für diesen Erkenntnisreichtum!). Die Spaltung in der SPÖ ist nicht nur durch die linkeren und rechteren Lager gegeben, sondern auch eine der Generationen. Die Alten haben Angst vor den Jungen, von denen viele Vieles noch(!) unverdorbener und klarer sehen. Zurück zu Drozda:

Drozda verweigert unerträglich hartnäckig die Antwort auf die Frage, ob Doskozil mit vorgepreschten (vorlauten?) Vorschlägen noch auf Parteilinie ist. Hey „Freunde der Würmer“, wir wissen, es gibt keine scharfe, rote Parteilinie mehr, nur nette Absichtserklärungen, Fantasien und Worthülsen. Verzweifelt setzt (hofft) man auf einen Wiener Sieg. Die Angst, auch hier in der letzten Bastion (ausgenommen Kärnten, mit nur einem Viertel an Einwohnern und, wohl gemerkt „nur“ 8% Arbeitslosen gegenüber 13% in der Bundeshauptstadt) runterzurasseln ist berechtigt. Mit der gegenwärtigen „Riege“ wird das verdammt schwierig. Zusammenhalt, Zusammenhalt! Ja, das kann schon niemand mehr hören, und wird zunehmend leiser im Inneren akklamiert! Klare Konzepte, Konzepte, Konzepte! „Taten statt Worte“, forderte ebenfalls eine Funktionärin aus den eigenen Reihen! Opposition ist Kampf, und der passiert hauptsächlich auf der Straße per Protestkundgebung und Protestmarsch, oder man setzt auf Beten zum „Heiligen Vater Bruno“, doch der hat sich längst abgewandt, weil es ihm graust… 

Doskozil ist nur ein Traditionalist im Land der Burgen

Die burgenländische Rechtstendenz der SPÖ hat Geschichte! Schon Theodor Kery vergessen? Und die berechtigten peinlichen „Drei Fragen“ (kann man jederzeit nachgoogeln) des einstigen SJ-Vorsitzenden und späteren Langzeit-NR Josef Cap? Der daraufhin sich selbst per Vorzugsstimmen in den opportunen Wohlstand mit temporären Mehrfachbezügen hob (1983-2017, 34 Jahre schwerste Parlamentsarbeit), dort alsbald leise wie lächerlich geworden das auftretende Image des „Leichenbestatters“ (auch Totengräber) umgehängt bekam. Der zum „linken Langweiler“ Abgesunkene wurde vom Peter Resetarits in einer seiner ORF-Bürgerforen mitleidig bis genervt belächelt, nämlich ob seiner gestenreichen, priesterlich beschwichtigenden, jahrzehntelangen Sudermonotonie. Dass Cap sich nach seinem „Jugendstreich“ profitabel durchschlug wissen wir und kehren wir zurück zur sozialdemokratischen Rechtsdrift und entsprechenden Lagererstarkung.      

Die SPÖ scheint ihre „braunen Flecken“ nicht so gern aufarbeiten zu wollen. Sie hat trotz ihrer aktuellen und unerfreulichen bis bedenklichen Position noch immer kein Interesse daran, wie sie von außen, von der unabhängigen Wählerschaft, gesehen wird. Stoisch pocht man auf gehörigen Respekt einstiger, stark vergilbter Leistungen. Wurst, sagt man sich an der Spitze, wir müssen mehr Show machen und… Schwamm drüber! „Lernen aus der Vergangenheit – Arbeiten für die Zukunft!“, was für ein Satz, blind in den azurblauen Himmel geschossen… Jede Gesinnungsgemeinschaft währt nur so lange, so lange die Gesinnung bei allen Übereinstimmung findet, was wiederum regelmäßig immer vice versa abgefragt werden muss, in der Art: „Sind wir uns alle noch einig???“ Dies Prinzip wird oben völlig ignoriert und die Konsequenzen schöngeredet. Freunde, hört endlich auf damit, bevor alles im A… ist! Das hat diese Organisation, die nur ein Kreisky einmal so groß machte, nicht verdient! Doch diese schon:              

Dann verdienen sie es nicht anders!

Ka(r)F(r)eiertag mehr findet die evangelische Glaubensgemeinschaft sichtlich eingeschüchtert als gerechtfertigt. Den Katholiken und Juden traut sich niemand einen Feiertag wegnehmen und bleiben unantastbar! Wie seltsam. Wie gesagt, wenn es sich die Reformkatholiken gefallen lassen, tja dann… 

Der Markt, seine Schreier und die Neuordnung

Die Kritikpunkte: Neue Öffnungszeitregelung mit erweitertem Maximalrahmen und verpflichtender Kernzeit. Ab nun nur mehr befristete Vertragsvergabe!

https://www.wien.gv.at/freizeit/einkaufen/neue-marktordnung.html

https://kurier.at/chronik/wien/neue-marktordnung-widerstandler-am-naschmarkt/400097030

https://wien.orf.at/news/stories/2966308/

Ethikstunde

Strafweise – so klingt’s für mich - für die Bekenntnislosen, Kirchengekündigten, Heiden, Ketzer, Ungläubige, Konvertierungsscheue, etc. damit sie nicht sinnlose Freistunden durchsitzen müssen, oder früher heim dürfen, oder so. Der Ethikunterricht riecht nach einer Wahnsinnsreform des großen Faßmann, der uns blauäugig starr blitzend davon überzeugen möchte. Die Religionsverweigerer lernen dann endlich, was es an Religionen und Glaubensinhalten gibt, natürlich auch über die „Magna Charta Libertatum“ bis hin zur eigentlich darauf fußenden und weiter ausgearbeiteten  „UN-Menschenrechtscharta“. Ist ja nicht ganz so schlecht, aber laut Faßmann’s Aussage, müssen die Teilnehmer am Religionsunterricht den Ethikunterricht nicht absitzen… und da wird’s ein bisserl absurd! 

Vertrauen auf den Rechtsstaat und richterliche Diskrepanzen

„Halbe Mille“ für den Bauern ob seiner „Killerkühe“, auch wenn das Urteil noch nicht rechtskräftig ist und berufen wurde und dem Almbetreiber kein Fehler nachzuweisen ist. Dann zum Vergleich 900,-- Euro für ein tot gefahrenes Kind aus Unachtsamkeit – Fall Wien, Döblinger Hauptstraße, Mai 2010. Im zweiten Prozess, ein Jahr später, ließ man gegenüber dem Täter, ein begüterter Gemüsehändler und vielfacher Standbesitzer am Naschmarkt, trotz bewiesener, fahrlässiger Tötung Milde walten, weil er geständig war und halt durch eigenständige Übermedikation wegen Bluthochdruck ein bisserl müde und den Zebrastreifen wie Schülerlotsen nicht rechtzeitig wahrnahm... und weil er halt auch mehrfacher Vater ist!? Man schrieb am 5. November 2010:  

https://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/607660/Tod-auf-Zebrastreifen_Haft-fuer-Lenker

Zudem passierten der Presse anfänglich gleich unverzeihliche Fauxpas. Die kolportierten 9.000,-- Euro für den Trauerschmerz waren eine Fehlangabe. Dann veröffentlichte man – das Gesetz der Serie trat in Kraft - das falsche Foto zum Täter und vertauschte es mit dem des Vaters des getöteten Kindes. Dann eine kommunalpolitische Entgleisung unter der Patronanz des ÖVP-Bezirksvorstehers Adi Tiller. Kurz nach dem Unfall wurde dort eine Ampel installiert, die man dann einige Monate später wieder entfernen ließ. Diesen Fall müsste man unter öffentlichem Monitoring aufrollen. Es geht hier wahrlich nicht um Genugtuung sondern ums Verhältnismaß und so extrem auseinanderklaffende Gerichtsurteile, zuletzt auch um Unzulänglichkeiten bei behördlichen Entscheidungskompetenzen.   

Kopftuchverbot mit Verwarnung

Das sind die grandiosen Themen dieser Regierung. Mit ihrem so lautstark propagierten Deutschunterricht vor integrativem Schuleinstieg sind sie umgefallen, die Blauen. Jetzt versuchen sie krampfhaft mit Lächerlichkeiten zu punkten. Kein weiterer Kommentar nötig. 

Holmi ist kein Dolmi!

Holmi ist da! Uber ist weg! Jürgen Gunz findet, Wien braucht mehr Taxis! Die Taxiinnung ist völlig entspannt. Auch hier gilt der Grundsatz, wenn sich die Wiener Taxiunternehmen es sich gefallen lassen, tja, dann…

https://vorarlberg.orf.at/news/stories/2968668/

Frauentag – 8. März!

Zum Schandwesen unserer Gesellschaft muss das sozialpolitisch geschwächte Geschlecht noch immer um einen gleichwertigen Status demonstrieren. Auch da hat die SPÖ auf der Linie versagt und es in ihrer Regierungszeit nach Kreisky nicht nachhaltig durchsetzen können und wollen. Außer Absichtserklärungen preisgeben und ein öffentliches, mediales Dauergejammer veranstalten. Frauenministerinnen und Sozialminister verhalten sich bis heute sehr gemäßigt und pro-wirtschaftlich kompromissbereit. Aber auch hier sage ich: Wenn die Frauen und ihre politischen Vertreter es sich weiterhin gefallen lassen, tja, dann… Und mich langweilt diese Zweilagerdiskussion, hier Feminismus und dort der Chauvinismus, das Matriarchale gegen das Patriarchale. In dem Moment, wo ich ein Frauenministerium vom Sozialministerium abkopple, potenziere ich noch den Fehler der öffentlichen Splitterung der Geschlechter und desweiteren all die Menschen unterschiedlich sexueller Ausrichtungen, die ethisch zu tolerieren sind.  

Frauenrechtlerinnen (mein Opa nannte Oma oft so und eher abwertend, weil sie lautstark den gleichen Lohn für gleiche Leistung forderte), Frauenkämpferinnen, Suffragetten, Jakobinerinnen, Amazonen, Feministinnen (mutierte zum Feindbild), Emanzen (auch abwertend gemeint, obwohl Emanzipation geschlechtsneutral Befreiung bedeutet!), die Blaustrümpfe (als Diskriminierung) treten heute noch in Scharen auf und begreifen die Große Spielregel nicht, in der sie nur Spielfiguren darstellen. Denn: So lange wir uns sozialpolitisch teilen lassen, wird nix weitergehen. Die ureigentliche Sozialästhetik sieht eine Splitterung nicht vor! Wir sollten von Menschenrechten reden und brüllen, unweigerlich auf deren Einhaltung bestehen, nicht nur Frauenrechte thematisieren und diese unnötige Kluft in der Gesellschaft noch vertiefen – die alte, bewährte Taktik, „UNTEN“ für Unruhe und Neid sorgen! Das ist meine Meinung, auch wenn sie vielen nicht passt!

Ŧraurige Ŧodesnachrichten

Gut, keine Todesanzeige ist erfreulich, außer derjenigen vielleicht, welche an ungeduldig nach dem Vermögen gierende Erben erging. Ich meine hier konkret den Werner Schneyder und die Elisabeth Toni Spira und die Gabriela Moser. Alles Persönlichkeiten, die politisch auf der Seite des Volkes standen und sich keinen Maulkorb anlegen ließen – Moser’s Slogan gilt für alle Drei: „Aufdecken, verändern, verbessern, saubere Umwelt, saubere Politik!“ Und ja, der Modeexzentriker und Karl Lagerfeld, den Merkel keine Kondolenz erwies. Klar, wenn man Karl’s Meinung über sie in Interviews erfuhr. Friedrich Achleitner, Architekt und Schriftsteller.

https://deutsch.rt.com/meinung/84731-keine-kondolenz-vom-kanzleramt-warum-merkel-zum-tod-lagerfelds-schweigt/

Apropos Tod:

Flugzeuge stürzen noch immer ab; Ozeanliner sind auch nur große Wracks

Ob aus menschlichem Versagen, technischem Versagen wie aktuell eine serienmäßig fehlerhafte Software, oder Wetterkapriolen, oder ob mangelhafter Wartung um Dumpingpreise zu halten, was auch immer… oben geblieben ist noch keines der Giganten. Und wenn’s mal sturzab geht, dann mäht der Sensenmann  gründlich. Zudem, Blackboxen sind wie das sprichwörtliche Papier auch geduldig, im schlimmsten Fall unauffindbar… Egal, mein Vertrauen in die Luftfahrt ist auf alle Fälle ziemlich am Boden! Man kann sich ja nicht einmal auf seine zwei Beine beim Wandern 100%ig verlassen. Auch vertraue ich nicht diesen schwimmenden Hotels, die trotz aller technischen Raffinessen schwer manövrierbar bleiben, eine auflaufgefährliche Tiefe haben und trotz kolossaler Größe in der tosenden See hilflos wirken.

Hier muss man schon anmerken: Was das Thema Fliegerei und die Flugtechnik in der Passagierluftfahrt betrifft. Wegen jeder Nichtigkeit klagen die Amis europäische Unternehmen (Autofirmen!), hier baute ein amerikanisches Flugzeugunternehmen (Boeing!) ordentlich Mist (Volksmund), und zwar mit massenweisen Todesfolgen! Die „Cowboys“ sollten endlich mal ihre frechen Goschen halten, ihr Großmaul zähmen, und vor der eigenen Tür kehren!  

Afrika! Afrika! Totem! Schwarzroter Realzirkus ohne Netz

Da Heller und sein Kompagnon Georges Momboye mit seinem wortgleichen Zirkus, dort Guy Laliberte und sein Cirque du Soleil. Zwei historisch am meisten geschundene Volksfamilien zeigen ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten. Wir lassen uns von denen unterhalten, die bis heute noch immer keine „bessere“ Welt erfahren durften. Für mich sind es schon noch so rudimentäre, neokolonialistische Symptome. Es tut mir (nicht) Leid, aber solche Gedanken kommen bei derartigen Events wie automatisch sofort hoch. Man kann mir das universale Denken, das Denken und Empfinden in großen Zusammenhängen nicht vermiesen. Apropos Zirkus:

Die Brexit-Clownnummer unter der Brüsseler Zirkuskuppel 

„Hereinspaziert! Manege frei für Grimaldi!“ Täglich wird uns der laufende Stand der Verhandlungen mit uns EU berichtet. Ja, nein, ja, nein, Frist setzen, Frist verlängern… Brüssel möchte England in der Union behalten, May will raus und wird von ihrem Parlament zu steten Fristverlängerungen gezwungen und macht in dieser künstlichen Austrittsverschleppung erstaunliche Kilometer. Es ist eine Zumutung! Die „Caspare“ sollen es abschließen und die endgültige Version uns mitteilen. Nicht nur mir geht es so damit. Nach intensivem Umhören, interessiert das langweilige Verhandlungsmonitoring in täglicher Moderation mit schierem Mediationscharakter niemand! Man mutete uns sogar schon mal ein „ZiB-Spezial“ zu. Dass die Briten auf Zeit setzen, um, endlich frei gespielt, noch bessere Exklusivverträge herauszuboxen, ist sogar den politisch Uninteressiertesten klar wie die gläserne Fassade des Beamtenpalastes im Elsass, des Turmes von Babeul.

Es zeigt deutlich, was diese EU Wert ist! Das für uns Laien aus der Flimmerkiste hochgespielte Drama widerspricht den Aussagen vieler Wirtschaftstreibenden, die durch einen Brexit keinen Umsatzeinbruch befürchten und auf die kommende Situation „gut vorbereitet“ sind, versichern sie. Apropos Brexit und im Hintergrund die kakophonischen Chorgesänge zur „Ode an die Freude“: DI Dr. Klaus Woltron schrieb treffend in seiner Kolumne Sündenregister über dieses Bündnis der Konzerne und Finanz in der So-Krone vom 17.03. und sprach damit den meisten, wie mir auch, aus der Seele – „Ich bin betrogen worden, wie noch nie!“. Mein Vater stellte unlängst wieder einmal fest: „Die EU, ihr Verwaltungsapparat samt Präsidium und immunisierter, auch tabuisierter ESM-Rat, ist nur mit sich selbst beschäftigt!“ 

Doch jetzt (letzter Stand) redet man schon davon, dass trotz eines Austritts sie auf alle Fälle Mitglied der EU-Zollunion bleiben dürfen, das Um und Auf dieser Union, ihr Hauptvorteil an ihre Mitglieder. Wow, die Briten sind mächtig schlau, so richtige „Smartmountainer“. Das Wichtigste sich rausholen, nix blechen und sich an nix halten müssen.             

Systemischer Schlafentzug - Kapitalismus raubt auch den Schlaf

Es ist lächerlich, immer wieder in den Medien darauf aufmerksam zu machen, dass wir durch die chronifizierte Sorge um unser Sein und Suche nach dem Lebenssinn langsam aber sicher krank und kränker werden. Zudem, am ungesund beschleunigten Arbeitsmarkt, die latente Angst um den Job. Einschlafblockaden sind vorwiegend Grübeleien, beruhend auf existenzielle Fragen wie: „Wie lange hab ich die Anstellung noch? Was wird noch alles teurer? Was kann ich mir noch leisten? Was habe ich noch vom Leben? Was tun, wenn plötzliche, überbordende Ausgaben mich zu ruinieren drohen? Nehmen meine Kinder Drogen? Haben meine Kinder eine lebenswerte Zukunft? Schaffe ich als Alleinerzieherin die Alltagsanforderungen noch? Wie lange kann ich noch meine Eltern pflegen? Habe ich Krebs? Wie lange hält unser Planet diesen Raubbau aus?“ Kapitalismus ist Totalraub, er kann dir vorzeitig das Leben rauben (Herzinfarkt durch Berufsstress) wonach er bekanntlich den Tod höchst lukrativ vermarktet. Zur verdienten Ruhe- und Erholungsphase:  

Es ist sooo lächerlich und klar, dass man es nicht erwähnen müsste. Klar, dass die meisten immer später zu Bett gehen und sich selbst des regenerierenden Nachtschlafs berauben. Aber warum? Ist doch sooo einfach! Die Leut’ wollen nach der Arbeit „arbeitsfrei“ und „stressfrei“ leben und da bleibt nur mehr der kärgliche Abend und die Nacht wird hinzu angezapft. Zudem verlagert sich mein Freizeitleben konzentriert aufs Wochenende. Oft hat der plakative, der angeblich wirklich „Fleißige“ nix mehr von seinem mühsam erwirtschafteten Wohlstand, weil er ihn nicht mehr gesund erlebt. So wie wir mit uns selbst umgehen, gehen wir mit unserem Planeten um. Rücksichtslos! Aber wichtig ist der Wirtschaftsstandort, der Wettbewerb, die Konsumbefriedigung. Eine dahingehende politische Besinnung zeichnet sich nicht mal vage am Horizont ab. 

Frankreichs Gelbwesten haben sich „radikalisiert“

Eine journalistische Formulierung des Schwachsinns pur und in Wirklichkeit eine miese Hetze. So wird ein ganz natürliches, aufgrund von existenziell einschneidenden Maßnahmen, das Aufbegehren, der Unmut im Volk ins kriminelle Eck gerückt. Die Wahrheit ist, Macron hat sich gegen Aktivisten für Gerechtigkeit radikalisiert und ließ seine ganze „Staatsgewalt“ gegen den Widerstand, gegen die „Wutbürger“ ob seiner gelogenen Ankündigungen auffahren. Der junge Präsident fühlt sich und seine Regierung bedroht, spürt seinen Thron wackeln, und wehrt sich mit allen Mitteln, so lange sie den Zweck heiligen...

Bürgerbeteiligung auf Wienerisch: Terminabsage aus Feigheit vor dem Volk!

Themenanlass Rot-Grünes Wohnbauprojekt in Ottakring, Gallitzinstraße. Im Liebhartsthal will man hart bleiben, am wenigsten lieb sein! Bezirkspolitiker blieben der öffentlichen Diskussion beim ORF-Resetarits wohl überlegt fern. Angst vor Bürgern, die ihr demokratisches Mitspracherecht einfordern. Der Initiativenleiter Christian-Andre Weinberger nannte zu Recht den ach so modernen Begriff der Bürgerpartizipation eine Worthülse. Statt Animation zu demokratischer Teilhabe der Bürger an der Gestaltung ihrer Umgebung, setzt man auf manipulatorische Überzeugungsarbeit zum kommunalpolitischen Gehorsam! „Seid froh, dass ihr hier wohnen dürft und g…!“ Mir geht es hier nicht um baubehördliche Widmungsdetails und vermuteten –schweinereien, sondern, wie immer, ums Prinzip. Wenn die sozialdemokratische Partei nach Demokratie schreit, wirkt sie geradezu kabarettistisch. Die Wogen des Unmuts türmen sich auf Seiten der Anrainer, die sich übergangen fühlen, weiter auf. Demokratie braucht konsequentes Handeln – voreilige Lösungen sind da nicht angebracht! 

Das Töten braucht meistens einen Vorwand

Das Töten im Affekt bzw. aus Notwehr ist hier nicht mein Anliegen, Mir geht es um das vorsätzliche Töten, das Morden. Der religiöse Vorwand: Muslime töten Christen (Philippinen, Ägypten, etc.) und umgekehrt in der Zentralafrikanischen Republik und denken wir an vergangenes Jahr der gewaltsamen Vertreibung der Islame aus Myanmar. Wie auch immer, die Kreuzzüge waren alles andre als friedliche Überzeugungsarbeit in Sachen Christianisierung. Vergessen, die frommen Christen versuchten alles Indianische einst auszumerzen. Dahinter lockten ganz weltliche Reichtümer und materielle Ressourcen. Immer dieselbe Leier… Der Vorwand der drohenden Gefahr: Ein anderer Vorwand zum Töten wird beispielsweise damit begründet, dass man Angst vor einem Militärschlag des Nachbarn hat und damit den Irrsinn eines Präventivschlages rechtfertigt. Oder, ganz einfach, um seine Politik mit aller Vehemenz durchsetzen zu wollen. Siehe: 

Juan Guaido - der liberale Putschist

Er braucht dringend die Militärgewalt auf seiner Seite! Typisch! Typisch westlich-kapitalistische Intervention. Wenn es nicht mit Überzeugung geht, dann mit Waffen. Niemand hat ihn gerufen, das Volk steht nicht geschlossen hinter ihm. Deshalb braucht er das Instrument Waffengewalt, und zwar nicht nur gegen den legal gewählten Konkurrenten Maduro, sondern viel wichtiger gegen den dann zu Recht befürchteten Widerstand im Volk. Seine Freunde in den USA und in Europa (das Europaparlament verlautbarte seine Pro-Guaido-Haltung!) warten auf seinen Erfolg, damit Venezuela wieder total neoliberal regiert wird, Staatsbetriebe privatisiert und das Volk wieder ordentlich ausgebeutet werden kann.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-01/venezuela-europaparlament-interimspraesident-juan-guido-anerkennung 

Eigenartig ist, dass der widerrechtliche Interimspräsident – der zukünftige Usurpator - überhaupt kein Regierungsprogramm oder politische Richtung vorgibt. Was macht ihn besser??? Es geht ihm nur um den Sturz Maduros, den vermeintlichen Diktator. Das hörten wir doch auch in Tunesien, in Libyen, in Syrien, in der Ukraine und was weiß ich wo noch, und? Und heute? Das totale Chaos dort, die destabilisierten Staaten sind sich selbst überlassen. Das Volk? In permanente Angst versetzt, versinkt es in Armut und Ungewissheit. Gewalt und Kriminalität greifen um sich. Man brüllt zu Hundert die beliebten Wörter Freiheit und Demokratie! Das genügt scheinbar! Dafür würde Guaido  gleichfalls im Falle des Falles töten lassen, korrumpieren und letztendlich für Massenarmut und in Folge für Massenkriminalität sorgen. So passieren die wirklichen Veränderungen für eine lebenswerte Zukunft nicht! Apropos Töten, der Spannungsgarant im TV:     

Und wieder ein Tatort der untersten Sonderklasse

Krimi-Satire auf Schuhsohlenniveau. „Spieglein, …“-Brandneufolge des bislang unterhaltsam wie spannenden Münsterkrimis war ein grotesk-dümmliches TV-Produkt. Dieses Ermittlungsduo beginnt wie alle anderen Fernsehkrimikollegen zu enttäuschen. Handlung Nebensache, kriminalistische Logik und Tatmotivanalyse ebenso wurst, billiger Klamauk, den jetzt „Dick & Doof“ übertreffen. Dass sich zwei an und für sich hervorragende Mimen für diesen Schwachsinn zur Verfügung stellen, könnte auf Geldnot zurückzuführen sein. Die Tatortserie der tumben Art setzt sich fort, anstatt zu pausieren und in der Zeit der Muße auf den Musenkuss intelligenter Kreativität zu warten, macht man „more-of-the-same“ und wähnt sich schlaubergerisch. 

Wenn der Hund am Idioten hängt

Nach aktuellen Meldungen hervor, dass auch Hunde sich untereinander anfallen und im schlimmsten Fall töten können. Da könnte der „strenge Kickl“ Maßnahmen setzen und da wäre es sinnvoll, mehr und schärfstens zu kontrollieren. Von Polizeiorganen, die in äußerster Not auch den „vierbeinigen Killer“ erschießen dürfen. Es scheint an unfähigen Hundehalter/innen gibt es laufend mehr. Hundzonen werden ignoriert und außerhalb lässt man Hunde frei laufen und „scheißen“. Konkret die oft verwaiste Hundzone im Heiligenstädter Park in Döbling. Immer wieder treffe ich Hundebesitzer in den Öffis, wie allgemein im öffentlichem Bereich an, die sich weder an die Leinen- noch Maulkorbpflicht halten. Aber auch erlebe ich hin und wieder eine Brutalität am so genannten „treuen Freund und Liebling“. Apropos Liebling:

Fotoflut im Internet – jeder „Schaß“ ist recht und billig

Wenn Eltern sich so originell und lieb wähnen, wenn sie alles ihren ach so fotogenen Pamperletschn, Scheißerln, Zwutschis, Gschroppn, Butzis von der Schwangerschaft an (auch Ultraschallbilder!) ins Netz stellen. Da wird beinhart ein Fotoshooting betrieben, das man der ganzen Welt offerieren möchte. Jeder „Trenspatterlaktionismus“ (Sabberlatzkunst) wird zum virtuellen Hype, ein Homeevent, das Topferl und Wickeltisch zur Bühne, das unbeholfene Gehen, Krabbeln und Breipatzen am Tripp-Trapp-Stuhl ein Blockbuster. Wo bist du geblieben, lieber Hausverstand? Ja, den gibt’s nur beim Billa… Seid ihr noch bei Trost? Was fehlt euch, was braucht ihr, um damit aufzuhören! 

Ich unterstütze jegliche Contra-Initiative wie diese: „Blamieren sie ihre Kinder nicht!“ von der Bloggerin Toyah Diebel. Es ist ein respektloses, prostituierendes Getue, das schon sehr an Mobbing grenzt. So finde ich es vollkommen richtig, wenn die Betroffenen später als Erwachsene ihre Eltern klagen, weil sie ja einst nicht gefragt wurden und vieles der so „süßen Bildchen“  ja auch mal negativ ausgelegt werden kann. Seid ehrlich, werte Eltern, es geht dabei nur um euch, um eure Selbstdarstellung, um eure Sucht nach Aufmerksamkeit, nicht um euren Nachwuchs! Ihr seid womöglich diejenigen, die an ADS leiden, und nicht eure strapazierten Kinder! Bitte Mamis und Papis, reißt’s euch ’zam, werden den Kindern zuliebe endlich erwachsen und stellt nur eure eigenen, dämlichen Selfies ins Netz, wenn ihr glaubt, dass es ungemein wichtig ist und jeden interessiert. Das ist der Ungeist dieser Zeit… Mein guter Rat: Die knuddelbedürftigen Fratzen brauchen mehr das Herzen, nicht die Digitalisierung, viel an Körperkontakt und Körpererleben, am wenigsten Smartphone und Tablet!

Sensationsduell am Parkett – Russland : Österreich

Genau genommen Armenien gegen Salzburg. Sarkissowa warf den Fehdehandschuh gegen Petzner durch Punkteverweigerung. Eigentlich völlig wurscht, das bringt ein Emporschnellen der Einschaltquoten. Artisten – Tiere – Attraktionen! „Hehehe, ihr müsst mit mir wieder rechnen“, der alt gewordene, große Bub zu Jury am Sendungsschluss. Da fühlt sich die Prima Ballerina Erotica schrecklich bedroht… ich bewundere nur seine unvergleichliche Trainerin und ihre grandiose Leistung.    

Strache wird zum Ladenhüter

Sein Literaturausflug ist scheinbar alles andre als eine Sensation. Nicht mal die eignen Leut’ kaufen es wie wahnsinnig (der Willkommen Österreich-Reporter fand’s heraus), und wenn, dann eben nicht zum Lesen.    


Die Angst ist kein Aprilscherz

Erhebung, Faktensammlung, Resümee

Ein Leben ohne Angst! Welch Utopie, welch Träumerei. Das hören wir immer wieder. Als wäre es ewiglich unerreichbar. Davon bin ich nicht überzeugt! Aber zum realen Alltag: Die meisten Handlungen tagtäglich beruhen meiner Beobachtung nach auf Angstbewältigung. Angst, ob ich mir morgen noch etwas leisten kann; Angst, dass der Nachbar mich traktieren, mobben und denunzieren könnte; Angst im Internet einem Betrüger auf den Leim zu gehen; Angst vor einer Regierung, deren eigentliches Ziel intransparent bleibt und uns schrittweise existenzieller Grundlagen beraubt; Angst, hinzufallen bzw. wo hinunterzufallen; Angst vor Jobverlust bzw. Existenzverlust; Angst vor Blamage; Angst vorm Versagen; Angst, zu Ungewolltem erpresst zu werden; Angst, verlassen zu werden, das zu verlieren, das man glaubt zu lieben; Angst vor sozialer Isolierung; Angst, seine persönliche Geschichte, seine Erinnerungen, sein Gedächtnis zu verlieren; Angst vor zu schnellen Veränderungen und nicht mehr mithalten zu können; Angst vor Krankheiten, Epidemien, Krebs; Angst vor Konsequenzen infolge des „ungesunden“ Lebensstils und was weiß ich noch an Befürchtungen. 

Seien wir doch bitte ehrlich zu uns selbst und prüfen mal „angstfrei“ und somit weitgehend objektiv, wie oft uns Ängste tagtäglich leiten. Ich nehme mich da keineswegs hinaus. Der wahre Verhaltensforscher beginnt mit seinen Studien zuerst bei sich selbst, reflektiert und analysiert seine reflexiven Reaktionen auf all die auf ihn einwirkenden Stimuli, Reize, Trigger, etc. – Selbsterfahrung ist gewissermaßen Selbstergründung, es hilft mir zudem, mein Umfeld, meine Umwelt, meine Artgenossen, die Gesellschaft zu verstehen. Bei den Grundbedürfnissen ticken wir alle so ziemlich gleich! Nahrung, Geborgenheit, Entfaltung, Zuwendung, Sozialkontakt, Lernen – kurz: das Bedürfnis nach Respekt und Liebe.       

Aus Angst beginnen wir uns zu schützen. Verteidigungsmechanismen werden aktiviert, ausgereift und erweitert. Der Alltag scheint davon dominiert zu sein. Der spirituelle Anteil in uns verkümmert: uns weiter zu entwickeln, Neuland zu erforschen und es zu verstehen versuchen, uns selbst besser verstehen zu lernen, das wachsende Bedürfnis nach Ästhetik im Leben weiter zu forcieren, mehr an sozialen Skrupel entfalten zu lassen, um ein friedliches Zusammenleben ernsthaft realisierbar zu machen, weg von der Konkurrenz zur Kooperation, zu interregionalen Kohärenz und volksseitig strukturierte Komplementärwirtschaft, Zeit und Muße zu finden, an der Entwicklung einer demokratischen Gesellschaft nicht nur interessiert zu sein, bzw. davon zu träumen, sondern sie gemeinsam gestalten zu wollen und es auch tun.

Als leidenschaftlicher multipler „Crossover-Leser“ blieb ich mit alsbald erregter Wachsamkeit am belletristisch verfassten Interview - Eugen Drewermann im Gespräch mit Felizitas Schönborn: Sind Propheten dieser Kirche (Katholische gemeint!) ein Ärgernis? – hängen. Und da sprach er immer wieder von dem, uns alle hemmenden Angstpotential, das nicht ganz zu-fällig politisch ein Spannungsfeld bleiben soll. Wer Angst hat, kann besser „geführt“, partei- wie religionspolitisch manipuliert und zum Gehorsam getrieben werden, wer Angst hat, unterwirft sich. Auch die parteilich organisierten Sozialdemokraten sind dieser machtpolitischen Strategie nicht ganz abgeneigt. In vieler Hinsicht wurden sie zu Abtrünnigen ihrer einstigen Ideologie. Denn anstatt sich innerparteilich selbst weiterzuentwickeln und sich vom tradiert starren Parteiapparat zu emanzipieren, drohen sie, zwar sorgsam und bedacht formuliert, weiterhin mit dem Faschismus, der uns heimsuchen würde! Wenn wir nicht „brav und artig“ alles von ihnen „oben“ gutheißen! Den Zusammenhalt um jeden Preis demonstrieren, auch wenn’s noch so kracht im Gebälk, und’s Kreuzerl bitte ins richtige Kreiserl machen, Freundschaft Genosse!

Die SD-Politik braucht in Wahrheit nicht die Emanzipierten, obwohl sie natürlich zeitgemäß für die Emanzipation schreit, sie braucht die Lenkbaren, die nix davon merke(l)n.

Ich bilde mir ein, vor Jahren mich der Thematik „Angstpolitik“ schon per Aussendung gewidmet zu haben, es bleibt offensichtlich ein zeitloses Phänomen und provoziert zu periodischen „Neuauflagen“. Wie schon öfter eingemahnt: Mit Angst und Hetzen und sozialer Spaltung Politik zu machen, geht am Ende nur schief, weil es, wie gewohnt, den „erlösenden Krieg“ braucht! Doch die Leine hat zwei Enden, an jedem wer hängt. Der, der Angst macht, der Primitivere, auch wenn er smart und furchtbar schlau wirkt, braucht immer den, der sich in Angst versetzen lässt und ist skurrilerweise von ihm abhängig und somit keineswegs „freier“. Aktivität – Passivität. Anziehung – Abstoßung. Pluspol – Minuspol. Dominanz – Demut. Dompteur – Dressierte. Die Gegensätze, die, die sich eigentlich „nur“ einander gegenüber und zueinander gewandt sind, bedingen einander, sind  nicht unbedingt anders... Doch was war zuerst, das Böse, oder das Gute? Absolutismus oder Demokratismus? Matriarchat oder Patriarchat? Der Henker oder der Delinquent? Es heißt und steht da irgendwo, beide beschritten gleichzeitig die Bühne der Macht um ihre Opferrolle zu spielen…   


Die Angst ist kein Aprilscherz
Die Angst vorm Imageverlust 

Ich bin lieber nicht berühmt!

Nicht prominent! In der heutigen Zeit basteln und feilen die meisten unter uns an ihrem so genannten „Online-Image“. Ständig wo in irgendeinem Socialmedium, wo wir uns exhibitionistisch bewerten lassen. Und schon geht’s auf der Hochschaubahn des gemachten Selbstbewusstseins dahin, rauf runter raus. Scheinbar ist’s für viele dermaßen geil und aufregend, dass sie all die sinnlosen Bewertungen persönlich nehmen. Nein, aus mir sprießt nicht der Neid, denn ich finde, prominent zu sein ist einfach stressig. Du wirst schnell Sklave deiner „Berühmtheit“, neue, auch unbeabsichtigt sich damit „eingetretene“ Lebensprämissen leiten auf einmal dein Leben. 

Ich bin lieber nicht populär. Image ist etwas sehr Fragiles und Launisches, vor allem dann, wenn es in der Öffentlichkeit bestehen muss. Durch puren Zufall bzw. Fügung hast du zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort scheinbar das Richtige getan. Und schon… Schon bist du irrsinnig berühmt, in allen Ohren ein Begriff, im visuellen Fokus deiner „Freunde“. Du bist berühmt, nicht für dich selbst in Wahrheit, sondern für die anderen, für die gleichfalls launische Öffentlichkeit, die hinterm Rücken die scharf geschmiedete Klinge des Neids, der Missgunst, der Schadensfreude trägt. Die Prunkfedern lasten schwer auf den Schultern und haben die Tendenz auszugehen und locken wohl auch zum Ausreißen. Allmählich wirst du wieder nackt, so nackt wie zuvor, am Beginn, als du in diese Welt tratst und deine Persönlichkeit noch bescheiden gewandet war, als sie noch so kosmisch eingebunden und sich zauberhaft, manchmal sogar fremd anfühlte, als muss man erst zusammenwachsen. 

Ich bleib lieber unbekannt. Das ist gesünder, entspannender, stressfrei. Deine Bewunderer, deine Fans der ersten Stunde ziehen dich an deinem „Bestseller“ hoch. Doch wehe, du hältst ihren Erwartungen an Glanzleistungen nicht stand, schwankst, stolperst und fällst, wirst in ihren Augen plötzlich banal, alltäglich, fad, ekelig, dann ziehen sie dich mit den Füßen zuerst hoch… Zwielichtige Umfragen in Kommerzmedien und Internet-Rankings – Facebook, Instagram und ähnlicher Käse - setzen dich täglich unter Druck. Der „Umfragen-Schmonzes“ wirkt, nicht zu unterschätzen, auch wenn man sich noch so umfragenresistent gibt, er keimt heimlich in dir! Apropos Umfragen und ihre „Schwarze Magie“:

Medienmagie, Meinungen, Vorschusslorbeeren

Wenn wir von Umfragen über Alltagsthemen lesen, wird dabei nie die Qualität der Meinungsabfrage hinterfragt, welche Zielgruppen mit welcher Quantität interviewt wurden. „Heute“ ist ein unschlagbarer Profi, fragwürdige Umfragenergebnisse  popularisierend, polemisierend bis hetzend zu publizieren. Auf Gewinn ausgerichtete Medien haben ihren Anspruch auf den Titel „Freie Presse“ verwirkt, sie dienen dem Konzern, dem sie angehören. Selbiges gilt für parteipolitisch gesteuerte Medien. Natürlich sind beide damit mitverantwortlich für die Klischeebildung. Auch einer regionalen Bevölkerung wird durch anhaltend mediale Einwirkung oft ein unkorrigierbares, fast unauslöschbares Image verpasst. „Typisch Wiener, Provinzler, Prolet, Neger, Chinese, Piefke, das ‚Gsindl’ da drüben und überhaupt die ‚Mundls’ nebenan, eh klar!“ Kommerzmedien sind wie Träger von suggestiven Botenstoffen. Einiges mag ja durchaus berechtigt sein, aber Gott sei Dank erreichen diese „Opinion-Transmitter“ nicht alle, sonst gäb’s keine Demos gegen’s System, oder?     

Ich bin nicht gern illuster. Die „Meute“ messt dich immer an der Höchstlatte, die du dir wahrscheinlich mit dem Wunsch auf höchste Anerkennung selbst gelegt hast. Dass du bei ihr irgendwann mal straucheln wirst ist naturgemäß vorprogrammiert. Und es wird dir wie Jesus mit dem Kreuz am Rücken ergehen, dessen Last und Bürde ihn mehrmals zu Boden zwang. Niemand half ihm, niemand getraute sich, sich gegen das System und sein Urteil zu stellen. Gerade im Gegenteil, jedes Mal ist es die Meute, die dich zerreißt und in einem geradezu kannibalischen Rausch filettiert, um zumindest noch einige Gustostückerln von dir zu erhaschen, um sich daran zu laben. Und endlich dein Leben ausgehaucht, ja dann wirst du berühmt und verehrt, eine bewunderte Legende, welch mutiger Märtyrer. Oder, vice versa:  

Vorauseilende Huldigung. Öffentlich übertragene Wertschätzung, Verehrung, Auszeichnung, erworbene Ehrentitel. Wirkt aufs Volk wie eine Massenhypnose. Wenn der ORF beispielsweise sagt, Mr. X ist ein Genie, dann setzen wir voraus, das dem auch so ist, so sein muss! Das Hypnosependel schwingt bereits, das aufweckende Fingerschnippen bleibt aus. Umgekehrt gilt es auch für den „Dodel“, den „Bösen Täter“, das „Monster“. Wir unterschätzen, dass wir in diesem Moment schon einen Bonus verteilen. Der Orden macht den Helden, nicht umgekehrt! Die Büste in der Galerie der tapferen Köpfe verewigt ihn noch. Egal, all dies fällt unters Kapitel „Manipulatorische Stigmatisierung“. Auch im Negativen, denn noch ist’s keine Ewigkeit her, dass wir die vor uns brennende Hexe auch als das endlich „überführte Böse“ wähnten, hysterisch kreischten und grölten, als wollten wir die „reinigenden“, sich am wehrlosen Opfer hoch fressenden Flammen noch so richtig „anfeuern“.     

Danke, ich bleib lieber unbedeutend, klein und unbekannt und meinem kleinen Freundes- und Familienkreis gewogen. So hat die ewig hungrige Öffentlichkeit keine Gelegenheit, mich am zeitgeistig künstlich modellierten Image wortwörtlich auch gleich aufzuhängen... nämlich mit dem Kopf nach unten. Danke, ich mach das, was ich kann, einfach so, für Menschen, die ich mag, bzw. wenn ich von etwas überzeugt bin, wie von meinen Aussendungen, ist’s unbezahlbar und somit gratis. So habe ich jederzeit das bequeme Recht, die Nottaste – „Leckt mich am Arsch!“ – zu drücken. Das werden mir all die ähnlich Denkenden nicht übel nehmen. Obwohl mich glücklicherweise mein Vater rechtzeitig von Matura und Uni weg geohrfeigt hatte, um nämlich die Gefahr eines überbordenden Präpotenz-Gehaben von mir zu bannen – ätsch -, ahnte er nicht, dass ich Dank seiner erzieherischen Umsichtigkeit mithilfe „Blauer Pädagogik“ mitten in den beruflichen Elitismus hinein steuerte. Apropos Image und verständliches Vorurteil, das einem Berufstätigen branchenspezifisch umgeben kann:


Die Angst ist kein Aprilscherz

Berufsaristokratie – ein Abschnitt in meinem Leben   

Wir waren die „Sirs“ im Transportgewerbe. Deshalb war auch unsere Abteilung im letzten Stock. Über all den anderen, die bei uns anfragen… mussten! Ohne uns kein Preis, zumindest nicht auf der Schiene. Nein, nicht all die Sitzer und Steher, sich von der typischen Monotonie des steten Doppelschlages einlullen lassend, sondern all die richtig und unwissentlich bis wissentlich falsch deklarierten Waren, die so kreuz und quer am europäischen Schienennetz einschließlich Marokko und dem Vorderen Orient, zwei kiloschwere Schmöker „CIM“- Abkürzung von „Règles uniformes concernant le Contrat de transport international ferroviaire des marchandises“ - des „COTIF“ – ungekürzt „Convention relative aux transports internationaux ferroviaires“ - Anhang B und C, der wiederum explizit für all die Gefahrengüter, auch „RID“ genannt – ausgeschrieben „Règlement concernant le transport international ferroviaire de marchandises Dangereuses“. Die CIM ist die internationale Erweiterung der „EVO“, das Pendant zur StVO, die langatmige, fürchterlich amtsdeutschige Eisenbahnverkehrsordnung, der man sich nur mit schwer zu unterdrückendem Widerwillen sich gelegentlich widmen musste, in denen unter anderem laut Paragraph und Artikel soundso – keine Ahnung mehr welcher - der Österreichischen Bundesbahnen eine Beförderungspflicht aufoktroyiert war. Diese drei Wälzer sind quasi das Hauptbibelwerk des „Internationale Tarifeurs“.  

Haben sie schon gemerkt, warum aristokratisch, zumindest akademisch angehaucht, obwohl, außer wenigen, sonst keiner einen entsprechenden UNI-Titel trug? In Wahrheit ein Pseudoadel mit fingiertem „Akademismus“. Tja, die internationale Tarifsprache war und ist französisch. Die einen über alle anderen hebende Sprache der europäischen Aristokratie, die uns Tarifeure mit gnädigster Toleranz zum „Niederen Adel“ hinzurechnete. Wir hatten Glück, dass außer den französischen Nationaltarifen alle anderen ausländischen von einem Schweizer Verlag übersetzt wurden, was dieser sich, wie all die schlauen Schweizer, schwer bezahlen ließ. Doch das blieb bis zum Schluss Berufsgeheimnis! 

https://de.wikipedia.org/wiki/International_Transport_Journal

https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Rittmann

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbereinkommen_%C3%BCber_den_internationalen_Eisenbahnverkehr

Ja, es ist richtig, viele der Verkehrsdisponenten hatten ein mulmiges Gefühl (gar Angst?), mit unserem Büro Kontakt aufzunehmen und verhielten sich zumeist entsprechend devot. Unbeirrt und eisern bestanden wir auf ein prätentiöses, distinguiertes Gebaren – anders: nobel reserviert, aristokratisch distanziert. Treffender wäre: widerlich! Gut, aber es verhalf mir zu den erstaunlichsten Affären und Liaisons. Gerade noch, dass wir international, insgeheim verkehrsministerial gekrönten Tarifeure nicht auf Antragsformulare bestanden. Seinerzeit entwarf ich zum Jux und gebotener Branchenverarschung, die so genannte ausnahmslose

Anfrageregel der drei Schritte:

1.: Das Ansuchen auf Erteilung der Anfrageerlaubnis kann schriftlich, oder  mündlich nur an einen professionell ausgebildeten Tarifeur erfolgen.

2.: Nach Vorweisen der schriftlichen Erteilung der Anfrageberechtigung darf jetzt ein Antrag auf Beantwortung der Anfrage gestellt werden, wobei Mehrfachanfragen nicht gestatten sind.

3.: Nach Vorlegung der Erteilung des Anspruchs auf Beantwortung einer konkreten Anfrage müssen zwei der folgenden Beantwortungsvarianten im korrekt gestellten Antrag gewünscht und im selbigen Wortlaut mit vorangestelltem „Bitte“ angegeben werden, bzw. genüge auch die Angabe der Punkte wie im hiesigen Muster: „Bitte cb“ (gleichzeitig auch empfohlen!).

3.1: Form:

a: mündlich persönlich im Tarifbüro (Anmeldung im Sekretariat erforderlich!)

b: mündlich telefonisch (nur innerhalb Österreich!)

c: schriftlich (Fernschreiben, Telekopie, Brief, Telegramm bei „caa“)

3.2: Dringlichkeit:

a: sehr dringend (bis maximal 1 Woche!)

aa: eilt außergewöhnlich (Telegramm!)

b: weniger dringend (bis maximal 1 Monat!)

c: unwesentlich dringend bis unbefristet (obliegt dem Ermessen der Tarifeure!)

Grundsätzlich gibt es keine Gewähr und schon gar keinen Rechtsanspruch auf die Richtigkeit der Beantwortung, die somit immer eine unverbindlich bleibt! Zur kundenfreundlichen Erleichterung haben wir entsprechende Antragsformulare aufgelegt, die nach Einlangen eines formlosen Ansuchens ausgehändigt werden.  

Jetzt ernsthaft: Jede und jeder versteht, dass ich nach knapp 20 Jahren steiler Karriere einen zweiten Berufsweg einschlug, einen, bei dem ich aus freien Stücken geachtet und geliebt sein wollte, endlich die Geisel der hierarchischen, der einseitigen Abhängigkeit und das Image des hochnäsigen Ungustels ablegen konnte und den Menschen wieder auf Augenhöhe begegnen durfte… Hier beleuchte ich die Schattenseite des Expertentums, die sehr schnell zu Abgehobenheit und Eitelkeit mutieren kann und gern dazu neigt, in eine Parallelwelt abzudriften:

Denken wir an all die mächtigen Gutachter, die nachhaltig zu Gunsten der „klagenden oder angeklagten Partei“ durch ihren „geheiligten Befund“ Gerichtsprozesse zu manipulieren, zu verschleppen vermögen! Vor allem die so genannten unabhängigen, neutralen und selbstverständlich unbestechlichen Bewertungsexperten, die völlig zweifelsfrei objektiv urteilsfähig sind und ihre attestierte Verifizierung als absolutistisch gilt, so erklärt man uns inständig, nach dem Motto, wenn nicht er, wer dann? Und ihnen man diesen Status auch dann zuspricht, wenn gegebenenfalls ein nicht ganz von der Hand zu weisender Verdacht auf irgendeine Parteinähe besteht, oder ein erkennbar nahe liegendes Eigeninteresse. Als wäre jede/r von ihnen „Vox Dei“ (Gottes Stimme). Ist ja wirklich blöd, doch ohne Konsequenzen, wenn mal den „freien“ Sachverständigen der selbige Stallgeruch umfängt wie der des klientenseitig bestellten. Ja die Experten,  die Spezialisten, die Sachverständigen, die Gutachter, die „Wissenden“, sie umfängt so ein zweifelhaftes Image, das uns ihr unvergleichliches Odeur schon vorausschickt und wir es olfaktorisch als unangenehm, als beklemmend wahrnehmen, uns auf irgendeine Weise Angst macht. 


Die Angst ist kein Aprilscherz
Verlassen von Gewohnheiten schafft Veränderung…

…und macht Neuem Platz; gibt Raum für Entwicklung und Entfaltung. Natürlich gehört dazu Mut. „Im Üblichen lauert das Übel!“ (Zitat RJS) Es scheint „pervers“, aber es ist Fakt und wir täten gut, einmal in uns selbst hineinzuhorchen. Auch wenn uns das Gewohnte nervt, nicht wirklich uns zufrieden und glücklich macht, wir haben doch all unsere Sinne auf das Gewohnte bereits geeicht, leben offensichtlich ganz gut mit unseren, daraus geformten Neurosen und Allergien, Marotten, Spleens und Ticks, die nichts anderes sind als Zeichen, reflexive Reaktionen auf das, was wir eigentlich nicht wollen, diese Phänomene gehören zur neuropsychologischen Symptomatik des inneren Widerstands. Einen neuen Weg einschlagen, den gewohnten alten verlassen, da kommt Unsicherheit auf und auch Angst. Die berühmt berüchtigte Verlustangst. Der blöde Spruch, „zuviel gefürchtet ist auch gestorben“, hilft hier nicht.

Angst, das zu verlieren, an das wir uns gewöhnt, den Wermutstropfen brav schlucken gelernt haben, uns darüber hinwegtäuschen, verbittert, vergrämt, frustriert, zornig, alles verfluchend, zu Alkohol und Nikotin greifen, hungern und überfressen, Extremsport betreiben, oder in völliger Passivität bis Agonie uns verlieren, oder „Antiaging“ bis zum Herzversagen betreiben. Uns halt irgendwie mit allem nur möglichen ablenken. Wir kommen damit „zurecht“, was auch immer wir darunter verstehen. Außerdem, kann uns irgendeiner versprechen, dass es anders besser wäre? Die Rechtfertigungsfalle des „Gewohnheitstieres“. Genauso verhält es sich mit dem Erdulden, Erleiden von der uns täglich leitenden Politik. Wieder sind wir Lichtjahre von wahrhaftiger Demokratie entfernt und lassen uns in die alte, gewohnte Untertanenrolle zurückstoßen. Wir haben Angst vor dem Neuen, das uns so fremd erscheint, Angst, dass es um uns dann noch schlechter stehen könnte. Lieber vegetieren, als Neues probieren. Lieber die Ausländer, die Migranten, die Asylwerber, die Flüchtlinge leiden sehen, als selbst so leiden müssen. Lieber mit den anderen den Arbeitslosen als faul schimpfen, als selbst mal als das geschimpft zu werden. Die Angst vor sozialer Isolation, nicht mehr dazugehören zu dürfen.  

Der Heimatschmäh ist so eine Gewohnheit, die scheinbar ankommt und man dabei mit der latenten Verlustangst arbeitet – also rigoros die „Heimat schützen“. Ist ja gut und schön, nur vergessen wir, dass der zu uns geflüchtete Afghane auch mal eine Heimat hatte, die ihn aber auskotzte, weil dort Alltagsterror seit Jahrzehnten herrscht. Und die übrige Welt zusieht, weil sie meint, das gehe sie aber gar nix an und… „Wenn man ihnen Waffen verkauft, müssen sie ja nicht gleich damit auf andre schießen, gelt? Anstatt, dass was arbeiten täten, hab’ ich Recht, Franzl?“ Wir haben Angst, wenn sie jetzt kommen, jetzt da sind, auch halt ein bisserl gut leben wollen. „Ausreiselager“ statt Abschiebelager, nennt unser Innenminister die heimischen Anhaltezentren – gehört bei „Stöckl am Sonntag“. Und auch das: Güte deckt sich seiner Meinung nach mit Vernunft. Wörtlich ergänzt: „Die man für richtig hält!“ Also Auslegungssache, da muss man genau hinhören, wenn man ihn zuhört! Es gilt also nur seine Version von Güte und seine Vorstellung von einer „fairen Gesellschaft“, für die er so plädiert. Seine Gütigkeit geht soweit, dass er Asylwerber sogar 1,50 Euro die Stunde für jegliche Arbeit bezahlen will. Das K&K-Sozialprojekt. Kickl und Kurz. Beide in dieser Angelegenheit vollkommen einig. Nur, Zwangsarbeit ist da kaum noch der passende Begriff, es müsste Versklavung heißen!!! Irgendwie lauft da was völlig falsch und total aus dem Ruder, davor habe ich Angst und danach? Sind wir so gescheit wie vorher, ähm, welches Vorher???

Der nach eigenen Angaben 1,72 Zentimeter als Einzelkind unter den Fittichen seiner Oma groß gewordene Mann fürs Innere – zitiert ihre Lebensweisheiten liebend gern - erzählt begeistert von seinen extremsportlichen, durchaus bemerkenswerten Leistungen. Hingegen über ein sehr rational geführtes Privatleben zwangsläufig sehr spärlich. Gut, das detaillierte Privatleben geht ja auch wirklich niemand was an… Ein Mensch des Humors und Romantik bzw. Leidenschaft scheint Herbert Kickl weniger zu sein, dafür nationalphilosophisch geleitet und, klingt fast nach Widerspruch, pflegt er gut Kontakte zu Putin; für mich das einzig Positive, sich nicht an der europäischen Russlandhetze zu beteiligen. Er sieht sich als „Verteidiger Europas“ und deren christlichen Werte und zeichnet für die freiheitliche Bildung.   


Die Angst ist kein Aprilscherz
Macht aus Angst macht Angst

Zum Wesen bzw. Profil solch gearteter Personen. Menschen mit ausgeprägter, asketischer Genügsamkeit und spartanischer Härte sollten keine politischen Ämter bekleiden, das ist als Negativum für die Allgemeinheit empirisch hinreichend erwiesen. Weil sie sich aus kompensatorischen Gründen zu bewältigender Kindheitstraumen gern selbst „quälen“, Höchstes von sich fordern, weil sie in der Regel zu wenig Anerkennung in ihrer Kindheit erfuhren. Sie genügten nicht und genügen sich dann selbst nicht. Die gesteckte Latte kann nie hoch genug sein, um sie niemals überwinden zu können. Ich weiß es aus eigener Erfahrung, doch durch gnadenlose, permanente Selbstanalyse und nach ausbildungsbedingt 100en Stunden Selbsterfahrung verschiedenster Variationen (Einzeln, in Gruppe, Encounter, Supervision) konnte ich, den Drang, sich und anderen es andauernd beweisen zu müssen, dass auch das Unmögliche möglich ist, im Zaum halten, zumindest, im Falle des Falles, nur mir selbst schaden. Zudem war ich von Anfang an Tagträumer, ein geistig Reisender, ein präziser Beobachter, heißt, mein Aggressionspotential hielt sich schon dadurch in Grenzen.    

Das Verhaltensmuster übertragen Menschen mit derartiger Prägung - wie auch immer in eine entsprechende Machtposition gelangt - aufs Volk und leben es an ihm skrupellos aus. Adolf Hitler ist hierfür das beste, psychoanalytisch signifikante Beispiel. Er wuchs unter einem strengen Vater auf, der „Dolfis“ nicht erbrachte Schulleistungen mit Prügelstrafen ahndete und genau das Gegenteil bewirkte – Lernstreik und auf später verschobene „Rache“! 14jährig geworden, verstarb sein Herr und Peiniger endlich... Angeblich wurde er von seiner gestrengen, höchst dominanten Großmutter „fertig“ erzogen, vor der er mehr Ehrfurcht als Respekt hatte. Napoleon Bonaparte, der wurde zum Beispiel viel zu früh (16jährig!) mit der Rolle des Familienoberhaupts betraut, nachdem sein Vater starb. Der Knabe aus korsischem Adel war mit ziemlicher Sicherheit in dieser Position heillos überfordert.   

Arno Gruen, meiner Meinung nach einer der brillantesten Denker und Seelenforscher meiner Zeit – „Ich dachte, wir sind alle Menschen!“, als 13jähriger -, der Führerpersönlichkeiten akribisch analysierte und gründlich recherchierte, also dahingehend seriöse, behavioristische Wissenschaft betrieb (mehr in seinem Buch „Falsche Götter…“), kam immer auf dieses, selbige Ergebnis: Der krankhafte Machttrieb kommt immer aus erlebter Ohnmacht in Kindheitstagen! Es herrscht als innere Stimme das Credo: „Bevor mich andere weiterhin beherrschen und demütigen, drehe ich den Spieß um! Mit mir nie mehr wieder! Euch werd’ ich geben!“ Bevor ihn andere peinlicherweise bestrafen, bestraft er die andern präventiv (Vergeltungsprävention) mit dem Totschlagsargument, man halte sich ja nur ans Gesetz! Oder man bestraft sich selbst und rechtfertigt es mit „edlen“ Gründen, wie z.B.: die erstrebenswert ewige Jugend, Fitness ist unbestreitbar gesund, die altersvorsorgliche Ertüchtigung verhindert ein Dahinsiechen. Was auch immer., die Selbstkasteiung wird so zum täglichen Lebensinhalt. Das Gegenteil wäre Selbstaufgabe wie beispielsweise regelmäßiges „Niedersaufen“ und „Kettenrauchen“.  

Ich habe meinen Vater ziemlich überwunden, ein altes archaisches Prinzip in der Vater-Sohn-Beziehung. Auch er war einmal ein träumendes und hoffendes, wissbegierig offenes Kind. Er stolperte in die Wirren des Zweiten Weltkrieges. Ich habe ihn überwunden, nicht mit Hass, nicht mit Rachegelüsten, oder unterdrücktem Psychopathos. Ich habe in die von ihm aufgerissenen Abgründe geschaut, sie angenommen, ihn eines Tages zur Rede gestellt, ihn brüllend alles an den Kopf geworfen, dass er „meinen Weg“ mir mit aller Kraft und Gewalt versperrte.

Ich habe versucht, mich eines Tages nicht mehr von diesen Energien leiten zu lassen, mein Leben selbst zu bestimmen, es selbst zu beurteilen. Aus dem „neuen Weg“, den ich nicht freiwillig einschlug, wieder „meinen“ zu machen. Das ist unermüdliche Arbeit, die einen nie erschöpfen sollte, deshalb ist sie auch nie vollkommen abgeschlossen! Ich habe meinen Vater so ziemlich überwunden und kann ihn heute mit Liebe über den Kopf streichen. Das ist keine Illusion und frommer Wunsch, sondern, wie gesagt, Ergebnis praktizierter Selbsterfahrung, um Kollateralschäden zu vermeiden. Ich habe ihn so halbwegs überwunden (100%iges ist immer Illusion!), weil ich weiß, dass der „alte Depp“ (liebevoll und verzeihend gemeint,) nicht mehr aus seiner Haut kann, auch weil niemand sich dieser „Herbst-Winter-Mutation“ wirklich entsagen kann!

Fremdbestimmung oder Selbstbestimmung. Oft wissen wir es nicht mehr. Identisch, authentisch, manipuliert. Was ist es wirklich, ist es erkennbar, spürbar? Die Grenzen verlaufen fließend. Das berühmte Über-Ich. Die Frage ist, habe ich es selbst kreiert, mein eigenes Ideal geschaffen, oder wurde es mir aufgezwungen und habe es als das eigene angenommen? Dieses Kapitel überlappt sich gewissermaßen mit dem der „Angst vor Imageverlust“. Wenn ich mich selbst zum Ideal erhebe, ohne narzisstisch zu werden, mir also ein ideelles Ziel stecke, das ich erreichen will und kann, ohne dabei wegen Selbstüberforderung zu „zerbrechen“ - meistens ist so ein Ziel schon aus evolutionärgenetischen Gründen sozialmoralisch gerechtfertigt -, ist nix dagegen zu sagen, oder? Ein Problem für mich und meine Umwelt wird ein Über-Ich, dass ich mir von anderen aufpflanzen ließ. Ein Problem, weil das fremde Über-Ich meistens dazu neigt, aus mir einen Soziopathen zu machen; mich in weiterer Folge zur Rache an meine Artgenossen anstichelt und mich sozusagen von der „Kommune“ isoliert, was unter das übergeordnete Kapitel Psychopathos fällt. Das andere Extrem wäre, soziophobisch zu reagieren. Angst vor Sozialkontakten. Rückzug nach innen bis zum Autismus.    

Darum ist Elternsein, Pädagoge oder Politiker sein im Grunde genommen eine äußerst sensible Aufgabe, die ausgeprägtes Feingefühl und Weitblick erfordert! Also gibt es für das heranwachsende Individuum nicht nur die ominösen, autoritären, liebesfernen Mutter- und Vaterprägungen, sondern: Wir müssen vorsichtig sein und unsere kulturellen, politischen Lebensstrukturen genau anschauen und hinterfragen. Dort lauert noch eine viel größere Dominanz, Unterdrückung und Gehorsam einfordernde, eine, die ursprüngliche, in diese Welt mitgebrachte Persönlichkeit normierungsgerecht formende Diktion. Eine Art Entfaltungsmonitoring – unter dem Vorwand der Talentförderung - mit eigentlicher Manipulation zur bedingungslosen Anpassung „Wir wollen uns deine Begabung  zunutzen machen!“ Wenn unsere institutionalisierte, behördlich strukturierte und wirtschaftlich wie medial beherrschte Welt die Menschen weiter so wie eh und je unter Druck setzt, dann produziert sie geradezu am laufenden Band diese Despoten, Tyrannen und Diktatoren, Menschen mit Hang zur totalitären Machtausübung. Mittels Kaderschmieden wie die Elite-Unis z.B.. Die täglich so viel und unappetitlich propagierten Werte unserer modernen, westlich demokratischen Gesellschaft sind billige Floskeln, mehr nicht! Zum intelligenten, demokratisch kompetenten Kollektivmenschen ist es noch ein weiter Weg über ein mächtiges Gebirge, Markt-Konsum-Konkurrenz...      

Vielleicht täte es uns allen gut, einmal zur Kenntnis zu nehmen, dass der Kapitalismus ein primitives System ist, eines der Gewalt, der Ausbeutung, der Gier, der Abkehr vom Verhältnismaß, das Verhindern einer materiellen Ausgewogenheit. Ein System, das uns Menschheit als rein kollektiven Marktfaktor wertet und  ausbeutet, gegeneinander ausspielt und uns niemals zur Ruhe kommen lässt. Wenn wir dieses System voll und ganz begreifen, dass wir es auch lange hinnahmen, erduldeten, mitspielen und benutzen ließen und noch immer auf irgendeine Weise mittun; wenn wir begreifen, dass wir dieses Zerstörungssystem (Aufbau-Vernichtung) nicht mit kleinen sozialen Änderungen da und dort zähmen können, es im besten Fall nur vorübergehend für ein paar ein bisserl netter zu machen imstande sind; wenn wir begreifen, dass es kaum noch schlechter werden kann, gerade im Gegenteil, in Richtung Sozialismus und Demokratie für alle nur Nutzen bringt und Zufriedenheit; wenn wir bereit sind, es „angstfrei“, es mit Begeisterung anzugehen, wie ein Kind, das sich ungemein über den Erfolg freut, aufrecht gehen zu können, ganz allein, ohne Hilfe der Schwerkraft zu trotzen, sie wortwörtlich zu „erstehen“, dann kann nix mehr schief gehen, wenn wir uns „weiterbewegen“!

Apropos bewegen. Noch werden wir bewegt! Schneller, billiger, mehr und mehr Profit! Dies sind die Schlagworte im Neoliberalismus, die Dynamik der Privatwirtschaft. Warum ich es in hiesigem Kapitel erwähne, ist, weil es eine Macht auf uns ausübt. Wir tun alle mit und wissen, dass es uns über kurz oder lang krank macht. Der ewige Zeitdruck, nie zu genügen, man ja immer besser sein könnte und müsste, um nicht von der Konkurrenz ausgebootet zu werden, in der stetig anziehenden Optimierungsschraube feststeckend, wir tun mit und leiden für ein bisserl erkaufte Freizeit, die man uns ebenso vorstrukturiert. Wir werden bewegt, wenn auch man uns ein wenig Bewegungsspielraum lässt, um nicht völlig zu kapitulieren. Wir haben uns offenbar daran gewöhnt und haben Angst, aus diesem System katapultiert zu werden. Ist schon komisch, wie? Der größte Feind des Kapitalisten ist der Genügsame, der Selbstzufriedene. Der ewig mit sich Unzufriedene wird zum treuen Komplizen des freien Weltmarktes, der Konsumwelt. Das hat Methode, das ist „part of the game“!  

Das Aufgeben von bestimmten (in Wahrheit uns hemmende) Gepflogenheiten, Angewohnheiten, Traditionen, Bräuchen, Automatismen, kulturellen Eigenarten bereitet uns Angst, weil wir keine Wohlfühlgarantie im Sack haben, wenn wir neues Territorium beschreiten. Mit diesem Wissen arbeiten die Faschisten und garantieren ihn, wenn! Wenn ihr alle brav seid und das tut, was wir von euch erwarten: Tüchtig sein und an unsere Gesetze halten. Faschisten und Kapitalisten können recht gut miteinander. Sie ergänzen sich fabelhaft. Die einen Systembetreiber locken und belohnen kärglich für erbrachten, aber ihnen nie genügenden Fleiß, die anderen sorgen für genügend Strafen. Es zu begreifen, dass der Kapitalismus nie die wirklich Tüchtigen belohnt, sondern die „untüchtigen“ Reichen, die ihr unermessliches Vermögen nicht durch Fleiß und Redlichkeit erarbeitet haben und immer andere dazu ausnutzen und ausbeuten und die Kommune (Staat z.B.) noch außertourlich betrügen (Steuerfluch z.B.). Sie halten die Konkurrenz, den Wettbewerb, den ständigen Kampf aufrecht, sie sind alles andre als kooperativ und sozial, sie produzieren volkswirtschaftlichen Schaden. Sie sind die, die mit unserer Angst arbeiten und auf ihr ihre Macht ausbauen. Wenn wir das einmal mehrheitlich begreifen, dann wird sich das gesellschaftspolitische Evolutionsrad weiterdrehen.  

Apropos weiterdrehen: Die EU als Staatenföderation ist prinzipiell gut, nur gehört sie grundlegend strukturell und gesellschaftspolitisch geändert, nur nicht von den Braunen und Blauen! Sondern im Sinne der allgemein gültigen Menschenrechte!!! Zur Förderung und Wahrung demokratischer Prozesse! Und, um den Themenkreis zu schließen: Nichts im bestehenden, zwangsläufig prosperierenden Problemstatus verändern – ich unterstelle uns darin eine Sammelleidenschaft entwickelt zu haben  –, dafür sich davor besser schützen. Zu dem haben wir den richtigen Innenminister, der setzt klipp und klar auf reflexive Problemabwehr statt Ursachenvermeidung. Dem Nationalist interessiert eine exogene Problematik nicht, ihm interessieren nicht interkulturelle, weltwirtschaftliche Zusammenhänge, er will sich nur abschotten, was in Wirklichkeit „geistigen Inzest“ bedeutet. Er sucht nicht den latenten „Feind“ in sich, er projiziert ihn unbewusst nach außen, um ihn dort rigoros zu bekämpfen, damit er und sein „Feind“ ungestört weiter agieren kann. Seine Macht beginnt sich und seine Umwelt langfristig zu vernichten, apropos:   


Die Angst ist kein Aprilscherz
Wertschätzung immer erst nach der Zerstörung 

Wenn man so offener Sinne durch Wald und Flur, über Wiesen und Almen zieht, wundert man sich, dass überhaupt noch irgendwas brummt und zwitschert. Immer mehr schockiert mich, meine Lebensgefährtin und übrigen Gesinnungsgenossen die Radikalurbanisierung natürlichen Bodens. Kahlschläge gehen munter weiter. Die weitere Vernichtung von Windschutzgürtel und Grünoasen durch die Agrarindustrie und das Verbauungsunwesen mithilfe des für Gemeinden kurzfristig rentablen Umwidmungswahns. 

Bienensterben ist ein Umweltindikator der höchsten Warnstufe. In Österreich gibt es laut dem Imker meines Vertrauens so rund 700 Bienenarten, alle über Jahrhunderte regionale Spezialisten. Bienen orientieren sich visuell. Wenn ihr Umfeld sich verändert, hören sie infolge der Irritation auf zu sammeln und der Stock stirbt. Für jeden Scheißdreck ist die EU-Verwaltung zu haben, nur nicht für unsere Bienen. Ein jahrelanges europaweites Rodungs- aber auch Ausholzungsverbot wäre längst fällig, sowie das Rückwildern nicht mehr benötigter Urbanflächen. Und in Zukunft müsste eine „pflückende Forst- und Holzwirtschaft“ betrieben werden. Noch aber wird großflächig gerodet, was der Wald hergibt.

Auch das halblustige „50% der Welt schützen“ allein genüge schon, um unsere ökoglobalen Probleme zu lösen, ist reinster Schwachsinn. Und den halben Rest tun wir wie gewohnt weiter? Vielleicht glauben viele ernsthaft, Populärpolitiker und Schreibtischexperten Irrsinns auf den Leim gegangen, dass wir vice versa den halben Rest mit unserem „Gift“ nicht infizieren, die „böse Hälfte“ unter den Glassturz stellen, wir uns von „Eden“ hermetisch abriegeln? Eigentlich tun wir dadurch nix anderes, als die völlige Zerstörung der Natur, das fragile Ökosystem auf unserem Planeten lediglich hinauszögern. Da versendet die Massenpetitionsplattform „Avaaz“ glatt Rundmails mit solch einer Unterschriftenaktion. Doch Vorsicht ist bei diesen Website-Betreibern geboten, wie ich schon vor längerer Zeit warnte:

https://www.linksnet.de/artikel/26929

Wie auch immer, die Angst ist berechtigt, dass das Kollektiv Mensch es zu spät erkennt, dass das herrschende, das rücksichtslose System Kapitalismus uns am Ende alle und alles vernichtet. Nur, dann gibt es kein zurück mehr und: ausgerottet heißt unwiederbringlich! Aber es funktioniert auch umgekehrt, die Angst vor neuen Wegen, weil man der Sehnsucht und Hoffnung nicht so ganz vertraut; und hier würde sich der Kreis zum Kapitel „Angst vor Veränderung…“:    


Die Angst ist kein Aprilscherz
Tipps ohne Ende und Köder für Leseratten 

Bauchübung – richtig gemacht!

Klar, betreffe uns ja alle. Jede und jeder trägt so etwas mit sich rum. Das Knöpfe sprengt, schwabbelnd übern Gürtel hängt, das einst so schöne Nabelknöpfelchen  gierig in sich saugte, es jetzt in den uneinsehbaren Tiefen eines riesigen Vulkankraters liegt. Der Bauch (Wanst, Wampe, Ranzen, Unterleib, Abdomen) kommt in den unterschiedlichsten Varianten und Konsistenzen vor, von Waschbrett (Sixpack, Flachmann) bis gestockte Lawine. Oft sind es teuer modulierte Kunstwerke im Metier Körperkunst - „Body-Art“ und wollen sorgsam gepflegt sein. Ich trage meinen „Six-and-more-pack“ nicht so ungustiös zur Schau, sondern verwahre ihn rücksichtsvoll dezent hinterm wohlstandsverdächtigen, blickdichten Fettgewebe. Wie auch immer sie mit ihrer zur Wellblech erstarrten Biofasermasse umgehen wollen. Einer der unerlässlich wichtigsten aller monitoring-freien Heimgymnastikformen. Zu allererst muss der Bauch mit regionaler Bioqualität gefüllt werden. Dann ihn verdienterweise - wie beim Brotbacken das „Dampfl“ (Teiggrundmasse aus Weizen um Hefe, hier konkret in Weizenhefebier gelegt) - ruhen zu lassen! Alles andre ist nur eine spielerische, bei Bedarf die konkurrierende Sportlichkeit simulierende Nebensache, sie vertreibe auf unangenehme, schweißtreibende Art maximal aufkommende Langeweile. „Dem Delektieren folgt Quieszieren, doch bitte niemals strapazieren!“ „Situps“ sind zu empfehlen, also zwischendurch mal aufstehen und sich Nachschläge vom Kühlschrank holen…  

Liegestütz – richtig gemacht!

Legendär! Der ungeschlagene, konkurrenzlose Klassiker. Ein Plädoyer! Diese Übung bewegt angeblich alle nur erdenklichen bis an sich selbst nicht geahnten Muskelpartien. Doch will man das? Jede und jeder wurde sicherlich schon mal dazu genötigt. Bundesheer als Strafübung vor allen Anwesenden, oder: „Hehehe, Mädchen können das nicht!“ Wie auch immer, peinlich, wenn man nach einer halben Liegestütz die Gravitation nicht mehr überwinden kann. Wenn nicht schon Nasenbeinbruch den Abbruch rechtfertigt, dann ist es dieses ungustiöse Klatschgeräusch, der höchst blamable „Wampenplatsch“, den man sich gern als Belustigung für die umherstehenden Schadenfreudigen und Gehässigen ersparen möchte. Und wie gerade bei dieser Gymnastik geschummelt wird, was das Oberärmchen kaum noch hält, schon gar nicht wieder hoch zu drücken vermag! Manchen genügt einfach nur das Kopfwippen fürs Zählen, dessen man mächtig sein sollte – guter Rat, ab fünf auf die nächsten zehn aufrunden, oder erzählen sie ihren Bekannten einfach von einer plausiblen Pauschale, z.B. 50 klingt immer gut!

Die Anzahl scheint wichtiger als die Güte (korrekte Ausführung!). Denn die Frage der Neider lautet ewiglich: „Wie viel schaffst, ha?“ In meiner lang, lang zurückliegenden Bestform pumpte ich 200. Sie glauben’s nicht? Versteh’ ich. Den anderen glaubte ich ja so was auch nie. Ich kann deshalb leicht damit prahlen, weil ich es nicht mehr beweisen muss und fällt unter die Kategorie: „Damals war ich unschlagbar und unwiderstehlich – ein Adonis!“ Die einstigen Zeugen, falls noch unter uns weilend und auffindbar, sind sicherlich durch vorsorgliches, konsequentes Bierrundenzechen noch immer befangen, außerdem weiß ich für gebotene Schweigsamkeit genügend peinlich-pikante Details zu verbreiten!

Im Einführungskurs für blutige Neulinge bot ich - damals schon der Zeit weit voraus bzw. der Zeitlosigkeit einer „Lifestyle-Klassik“ bewusst - als sanften Einstieg zur „heimeligen“, vollkommen kostenfreien Körperertüchtigung, wie eben der Name schon sagt: Sich zuerst in seitliche Liegeposition bringen und dann mit einem abgewinkelten Arm aufstützen. In dieser Stellung lässt es sich wunderbar entspannen und den plötzlich überwältigenden Minutenschlaf sollte man keinesfalls unterdrücken! Hier fand etymologischer Missbrauch statt. Diese bequeme Haltung, vorzugsweise auf dafür eigens konstruierter Liegen (Chaiselongue, Kanapee, eigentlich Sofa ohne Rückenlehne), war bei den Römern während ihrer veranstalteten Fressexzesse nach arbeitsreichem Tag im Senat äußerst beliebt.  

Bizeps, Trizeps und ein Audi Quatro…

Musculus Biceps / Triceps Brachii. Ja, in ihm, dem Doppelköpfigen, den wir halt herb-liebevoll „Moach“ nennen, liegt wortwörtlich all unsere maskuline Brachialgewalt. Dank diesen können wir so richtig hin dreschen, schwere Einkaufstaschen tragen, das Bike mit einer Hand hochheben und andere allseits heimlich bis offen bestaunte Eskapaden unermesslicher Kraft zur Schau stellen! Ähm, falls diese hinreichend trainiert wurden. Und wenn wir damit noch das Sportlenkrad eines Audi Quatros angespannt umklammern, dann wird alles um uns schwach und willig. Nicht? Ah, das Training dieses beeindruckend aus dem Ärmel quellendes, aderndurchzogenes Fleisch: einfach zum Wirten setzen und fleißig Bierkrüge stemmen; volle, klar, und diese langsam zum Mund, der uns etymologisch begründet, zum Mündel macht, führen und den kühl schäumenden Erfolg spüren. Die Nebenwirkung der geistigen Beeinträchtigung wie erhöhter Harndrang muss der selbstbewusste Macho in männlicher Rollenmanier ertragen. Wenn sie dann noch, wie schon angedeutet, die neueste Version von Audi Quatro vorm Fitnessstudio geparkt haben, dann sind sie der Zampano des Grätzels und für alle Interessierten jeglichen Geschlechts einfach unwiderstehlich, ein „Must-him-have!“.   

Kijimea nützt nix - Windeln auch nicht ewig!

Nicht gegen Konaschu, aber gut fürs, von Ärzten sogar eingeforderte, hemmungslose „Butschiflutschi“. Kein Schaß, ich kann diesen Werbe-Kitschi-Kutschi-Katschi nicht mehr hören; wie die täglich nervige Werbung für Einlagen bei Blasenschwäche bzw. Harninkontinenz schon bei relativ jungen Frauen, die dank Dr. Böhm danach wieder sorglos lachen und husten können. Die Männer von Heute tragen jetzt Urinalkondome. Ein Traum, sich endlich unkontrolliert wie ein Baby geben zu können, eine von Beherrschungszwängen befreite Zukunft steht uns endlich ins Haus! Ach du schöne schnöde, windig feuchte Welt… du tröpfelst leis’ dahin, schwitzt dich aus, bis zur völligen Entsaftung und da wundern wir uns übers wärmer werdende Klima… Mutter Erde leidet derzeit an Kliwaschu: an einem Kli-ma-wa-ndel-schub. 

 

Angst, unanständig zu sein

Es gehört sich nicht, seinem Darm ein entspannendes Dasein und Arbeiten zu gönnen. Doch hier in diesem Metier ist zudem keine Rede von Peinlichkeiten, Genierereien, Unartigkeiten, Unkultivierten, was auch immer, mal kurz angereimt:

Der Magen,
der rumort,
entlädt sich krachend
in einem fort.

Schießt in den Wind,
nenn’s ich gelind.
Da quacksalbt auch
ein Froschkonzert
ganz unbeschwert.

Da purzelt einer
nach dem andern,
aus dem Mund.
Unterwegs sein
ist gesund!

Ohne Gefährt,
allein, oder
mit andern,
das ist Wandern!

Die Wandersleut’
die wissen,
es wird gerülpset
und geschissen,
ganz beflissen.

Allemal wär’ es
dein Ansporn:
am besten,
gehst ganz vorn!

Apropos Luft und Kontaminierung – die Biogaszone; es stinkt nach Jauche und nach Stall und wir sagen: „Oh, die gute, saubre Landluft!“  

„Landluft macht frei“

Von Fred Strohmeier, 1996. Ich habe mich köstlich amüsiert, obwohl es die von den Städtern so geglaubte Landidylle demaskiert, die uns so mystisch und magisch scheinende Provinz entzaubert.

 

„Shaolin“

„Du musst nicht kämpfen um zu siegen, mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke“, von Bernhard Moestl, 2008. Tipp vom „Doktor Blitzstecher“. Ein Buch, ganz gegen die einstige Bruce-Lee-Infektion, sich den Gegner nur durch präzise, rationellste Kampftechniken – die aus dem Wing Chun (Begründer Yip Man) - zu entledigen, also vorübergehend bis auch für immer kampfunfähig zu machen. „Kämpfen zu lernen, um es nicht zu müssen!“, ist eine nette Weisheit, die einem Oxymoron gleicht, gemeint aber ist, sich nur in äußerster Not effektiv verteidigen zu können. Denn nicht immer ist dir die Zeit gewährt, auf helfende, feinstoffliche Energieflüsse zu warten, die den Gegner einsichtsvoll besänftigen, oder gar in die Flucht schlagen. 


Meine guten Adressen!
Auch zur Erhaltung der Meinungsvielfalt!
Die wahre Bildungsreform beginnt im eigenen Kopf!

Von sozialen Initiativen:

Aktive Arbeitslose Österreich > über die traurige Wahrheit am Arbeitsmarkt; immer wieder äußerst wichtige Aktionen gegen das herrschende Unrecht an Arbeitsmarktausgegrenzten und „Erste Hilfe“ für Betroffene:
http://www.aktive-arbeitslose.at
Solidarwerkstatt > für ein freies, solidarisches, neutrales und weltoffenes Österreich!
https://www.solidarwerkstatt.at/
Amnesty International:
https://www.amnesty.at/
Volkshilfe > für ein Mitleben statt Überleben:
http://www.volkshilfe-wien.at/cms/cms.php

„Jo’Mei“ > ein barrierefreies Zusammenleben erfordert „barrierefreies Denken“:
http://www.bmin.info/WordPress/NR.html
SHG-Mobbing, Graz > für eine Gesellschaft, die kein Mobbing mehr nötig hat:
http://www.selbsthilfegruppe-mobbing-graz.at/ plus https://www.mobbing-konkret.at/about/
„Epicenter.Works“ (alt AK-Vorrat) > für menschenrechtskonformen Bürgerschutz:
https://epicenter.works/
„Aufstehn“ > für eine gemeinsam zum Frohsinn veränderbare Gesellschaft:
https://actions.aufstehn.at/
Lobby Control, DE > gegen Wirtschaftslobbyismus im Parlament!
https://www.lobbycontrol.de/
Campact, DE > Politik muss in Bewegung bleiben - eine Kampagnen- und Aktionsplattform!
https://blog.campact.de/
WeMove.EU > eine Bürgerbewegung für ein besseres Europa!
https://www.wemove.eu/de
OpenPetition > damit Bürgeraktionen und Bürgerinitiativen als demokratisches Instrumentarium erhalten bleiben!
https://www.openpetition.eu/at

Von schreibenden Quer- Über- Be- Voraus- und Nachdenker/innen

„Kontrast“ > über die kontrastreiche Gesellschaft des Unfriedens:
https://kontrast.at/
NPR-NEWS > wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!
http://npr.news.eulu.info/
Blauen Boten > der alles andere als blauäugig und blaupolitisch ist:
www.blauerbote.com
Rubikon-News > die den „Rubikon überschritten“:
https://www.rubikon.news
„ULP-Stick“ > für zwangsfreie Kritik, konstruktive Lösungsvorschläge und Kooperationsdenken:
http://kritisch-konstruktiv.over-blog.de/
„Info-Sperber“ > der sieht, was andere übersehen!
https://www.infosperber.ch
„Querdenk-Modus“ > angstfrei sagen können, was man denkt; nur so kann Demokratie funktionieren!
http://quer-denken.tv/
„Morgendämmernde“ Alternativen > zu den „Westside-Stories“:
https://deutsch.rt.com/ plus: https://de.sputniknews.com/
Westen nix Neues! > Überm großen Teich da liegt ein großes Reich, reich an  N i x  und Dollars…
http://www.us-politik.ch/
Der „Rundbriefkasten“ > „Schreib auf, wirf ein, was dich bewegt“, ein Angebot von „Andy-the-Neighbour“:
https://rundbriefkasten.wordpress.com/
“Linksnet“ > Aus linken Wurzeln gewachsen, weil Links vom Herzen kommt, ist’s unsere einzige friedliche Zukunft!
https://www.linksnet.de/
https://www.graswurzel.net/gwr/

Von ganzheitlicher Medizin in Kooperation:

Dipl. Päd. Maria Liedermann > universelle Heilkunde, Gesundheitsberatung, diese außergewöhnliche Frau hat nicht nur meinen Kindern erfolgreich geholfen!
http://www.liedermann.at/cms/
DDr. Ferdinand Sator > interdisziplinär behandelnder Kinderarzt in einer Praxisgemeinschaft der therapeutischen Vielfalt, F. Sator war viele Jahre unser Kinderarzt des Vertrauens!
http://www.praxisgemeinschaft161.at/

Vom Ernährungsbiologischem:

Arche Noah > altes Bio-Saatgut erhalten!
https://www.arche-noah.at/
Sepp Holzer > Der „Agrarrebell“, Alternative Lebens- und Ernährungsweisen:
http://www.krameterhof.at/cms60/index.php?id=129

Vom Urbedürfnis, gut zu wohnen:

Wohnen Plus! > Der Täter, wenn gerade der Gärtner absent ist, ist immer der Koch! Die beste Fachzeitschrift zum Thema, ehrlich und völlig unbefangen!
http://wohnenplus.at/

Vom sinnvollen Spielen mit allen Sinnen

impuls-Aussee“ > „Ars Adolescentia“, ein beispielhaftes Jugendprojekt vom Hopi-Autor Alexander Buschenreiter ins Leben gerufen!
http://www.impuls-aussee.at/


Gesendet mit herzlichen Grüßen

als eine Art Autorenblatt. Von einem „besessenen“ Analytiker, der alles und auch das Nichts analysiert, wie z.B. mich, dem voll und ganz bewusst ist, dass er als sein eigener Lektor den Fehlerteufel nicht völlig isolieren kann und hin- und wieder die Kobolde der Wortverspieltheit ihren Schabernack mit ihm treiben, oder ist er gar von Heyoka, dem Donnerträumer heimgesucht worden?

Mit diesen eigentlich recht unkomplizierten Anlagen kommentiere ich zeitgeistige Phänomene und aktuelle Themen als Polemiker, „Pamphleteur“ und „Kalaue“, der leidenschaftlich gern und ausgiebig ausschweift, was ich meinen, nicht zur Ruhe kommen wollenden „Tastenklauen“ verdanke. Es kommen Wut hoch und Zuversicht auf, wenn ich so in die Menschenwelt blicke. Zu meinen „Anthologien“ gesellen sich bisserl Satire, Ironie, Zynismus und Sarkasmus. Dabei bin ich stets auf der Suche nach der perfekten, unmissverständlichen Formulierung, akribisch durchforste ich dahingehend unsere so nuancenreiche Sprache, suche dabei nach längst vergessenen Worten, stehe zu meinem Faible für Metaphern und stelle an mich den Anspruch, mit Worten grell, deftig-heftig, schockierend-dramatisch zu malen zu versuchen. Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dann neige ich dazu, es auf Verbiegen und Erbrechen durchzusetzen. Ständig begleiten mich Notizblock und Schreibzeug, weil ich eine für meine Passion typische Marotte habe, Angst, meine launischen, unvorhersehbaren Einfälle zu vergessen! 

Am Ende meiner Sendungen lege ich, euch/Ihnen immer wieder mal Links ans Herz, die für eine gerechte, friedvolle Welt eintreten, eine Welt, in der  Lebenssinn und Lust am Leben höchste Priorität hat! Denn Lebensfreude ist das höchste, das ureigentliche Menschenrecht - WWW.RE-SPECT.AT!

Was mich interessiert und ich hinterfrage, sind persönliche Beweggründe aktiver Politiker, die eine Welt voller Kriege und Gewalt und sozialem Unrecht gestalten und bewahren, sie zumindest tolerieren. Die gemeinschaftlich zu gestaltende Politik ist längst abgesackt in eine reflexiv verwaltende. Zudem mag ich ernste Gesichter lieber als zwanghaften Grinsvisagen, die alles zu übergrinsen trachten und sich selbst der Lächerlichkeit preisgeben.

In meiner Kindheit schon hat sich in mir ein Grundsatz gefestigt: Entweder gibt es für alle einen Grund zum Feiern oder für niemand! Es macht mich einfach traurig, wenn nur so wenig Platz an der Festtafel ist. Die Große Freudenfeier nach Überwindung der nur gemeinsam erreichbaren, nächsten Evolutionsebene, wo Lebensgenuss oberste Priorität hat, steht uns noch bevor. Mir ist Sozialmoral bzw. Sozialethik zu wenig und trotz Wissen von der Gefahr einer Überforderung stelle ich mit Sozialästhetik an uns alle die höchsten Ansprüche.

Also gut, ich gestehe, ich sehe mich als frei ordinierenden Mystiker und Demokrat - Demokrat im wahrsten Sinne des Wortes - und autodidaktisch verbildet (Bildungswildwuchs), dennoch überbringe ich hier weder Heils- noch Hiobsbotschaften, sondern gebe lediglich als exakter Beobachter und unkonventioneller, dramaturgischer Denker zu bedenken. Als überzeugter Konfessionsloser und Freidenker empfinde ich, vermutlich gerade deshalb, diese Welt als eine faszinierend spirituelle. Und, ich stehe zu meiner Intoleranz gegenüber Dummheit, vor allem wenn sie mit akademischem, rein theoretischem Wissen kaschiert ist.

Meine Aussendungen sind so eine Art Auseinandersetzung in Selbstmoderation mit ständig uns umschwirrenden Ereignissen. Vielleicht bin ich so eine Art „Mr. 100.000 Volt“, nur dass ich nicht vokalisch unter Strom stehe, sondern einer, der thematisch vom „Hundertsten ins Tausendste“ ganz ohne Mühe gelangt, gscheit g’sagt, die selbst überfordernde Gabe besitzt, ungeahnte Kohärenzen aufzutun. Übrigens, Kritik nehme ich gerne an, solange dazu Inhaltsteile nicht aus dem Kontext gerissen wurden. Insofern nehme ich auch keine „anhaftende“ Verantwortung für anderswo veröffentlichte, modifizierte Aussendung, aus dem Zusammenhang gerissene Texte und Textteile und subjektive Interpretationen meiner Inhalte. Das versendete Original wird immer abgespeichert! Zudem ignoriere ich meinen vor vielen Jahren unbedacht, genau genommen versehentlich eröffneten und fatalerweise nicht löschbaren Facebook-Account!

Danke für ihre Interesse, Geduld und erhofftes Verständnis! In knietiefer Verbeugung flüstere ich:

„FIN!“